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Third Stream Interkulturelle Begegnungen zwischen Kunstmusik und Jazz

AutorLorenz Lassek
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783640405893
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,3, Hochschule für Musik Detmold (Musikwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Interkulturelle Aspekte des Jazz, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Third Stream wird in der (Jazz)literatur nicht einheitlich verwendet. Die Bedeutung dieses Begriffs reicht von Vermischung unterschiedlicher Musikkulturen ganz allgemein bis hin zu der sehr speziellen Bedeutung der Verbindung zwischen modernem Jazz der 60er Jahre und avantgardistischer Kunstmusik. Allgemein gesprochen wird unter Third Stream eine Art des Musizierens verstanden, bei der authentische Jazzimprovisation mit komponierten klassischen Formen kombiniert werden. Wenn man davon ausgeht, müsste man bereits die in klassischen Formen komponierte Big Band Musik mit ihren improvisierenden Jazzmusikern der 30er Jahre als Third Stream bezeichnen. Es stellt sich hierbei die Frage, ob Improvisation und klassische Form tatsächlich das entscheidende Wesensmerkmal von Jazz- bzw. Kunstmusik sind. Eine Beispiel für eine eher weit gefasste Bedeutung des Begriffs 'Third Stream' gibt der 'New Grove Dictionary of Jazz' in seinem Artikel über Third Stream: 'A term [...] for a type of music which, through improvisation or written composition or both, synthesises the essential characteristics and techniques of contemporary Western art music and various ethnic or vernacular musics.' Schuller beschränkt sich hier auf der Seite der westlichen Kunstmusik auf zeitgenössische Musik, was sicherlich daran liegt, dass Schuller, der in seiner Musik v.a. neue Musik mit Jazz zusammenzuführen versuchte, die Bedeutung seiner eigenen Musik am Third Stream betonen wollte. Allerdings lässt er auf der anderen Seite offen, mit welcher Musik der Third Stream zeitgenössische Musik überhaupt verbinden will. Die MGG 2 verallgemeinert in ihrem Artikel über Jazz die Bedeutung des Begriffs Third Stream noch weiter: 'Der Terminus [...] bezeichnet eine bewußte Vermittlung zwischen Traditionen europäischer und afro-amerikanischer Musik bzw. in seinem späteren Verständnis allgemein zwischen unterschiedlichen Musiktraditionen und Kulturen' . Wenn man den Begriff so versteht, müsste man eigentlich sämtliche Musik, die in diesem Seminarthema 'interkulturelle Aspekte des Jazz' behandelt wurde, als Third Stream bezeichnen, ja sogar als eine bestimmte Blickrichtung des Third Stream sehen (Vermittlung zwischen Musiktraditionen aus der Blickrichtung des Jazz).

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