Tibetische Medizin: Regionale Entwicklung, Anwendung und Wirkung von Heilpflanzen
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Autor | Nadine Berling-Aumann |
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Verlag | Diplomica Verlag GmbH |
Erscheinungsjahr | 2012 |
Seitenanzahl | 127 Seiten |
ISBN | 9783842832367 |
Format | |
Kopierschutz | kein Kopierschutz/DRM |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 34,99 EUR |
Sikkim ist ein kleiner indischer Bundesstaat im Himalaya, der sich aufgrund des tibetischen Bevölkerungsanteils (circa 20%) sowie geographischen und politischen Verhältnissen gut für eine Untersuchung zur Akzeptanz der Tibetischen Medizin eignet. Für die Untersuchung wurde ein Fragebogen entwickelt, um Meinungsbilder der in Sikkim lebenden Exil - Tibeter zu erfragen.
Tibetische Arzneimittel werden üblicherweise als Kombinationspräparate verabreicht. Heilpflanzen bilden bei der Herstellung stets die Grundlage. In einigen Fällen werden mineralische und tierische Stoffe den pflanzlichen hinzugefügt, die aber in der Gesamtmenge einen wesentlich geringeren Anteil ausmachen.
Tibetische Heilpflanzen werden bei jeder Art von Erkrankung verwendet. Insgesamt wurden 10 verschiedene Heilpflanzen auf Stimmigkeit zwischen Anwendung und Wirkung der Pflanzeninhaltstoffe überprüft. Bei der Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus II werden diese Heilpflanzen in der Tibetischen Medizin als Kombinationspräparat eingesetzt. Die Kombination wird von Tibetischen Ärzten A-ru 10 genannt und wurde auf blutzuckersenkende Substanzen geprüft.
In der westlichen Medizin werden vorwiegend schulmedizinische Arzneimittel bei dieser Krankheit verwendet. Heilpflanzen spielen in der Praxis eine untergeordnete Rolle. Insgesamt wurden vier Heilpflanzen, die in Deutschland bei Diabetes mellitus II verwendet werden, auf blutzuckersenkende Inhaltsstoffe untersucht.
Nadine Berling-Aumann wurde 1976 in Georgsmarienhütte geboren. Ihr Ökotrophologie-Studium an der Fachhochschule Osnabrück schloss die Autorin im Jahre 2004 mit dem akademischen Grad Diplom-Ökotrophologin (Fh) erfolgreich ab. Anschließend (2005 bis 2008) promovierte Sie an der medizinischen Fakultät Charité Berlin zum Doctor rerum medicarum.
Während Ihres Studiums sammelte Nadine Berling-Aumann umfassende Erfahrungen zur Tibetischen Medizin, ins besondere zur Anwendung von Heilpflanzen. Fasziniert von dem Medizinsystem und der Kultur, verbrachte die Autorin annähernd 10 Jahre in Indien und Nepal. Sie hat bereits zahlreiche Veröffentlichungen zu tibetischen und zu weltweit eingesetzten Heilpflanzen verfasst.