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Trialogische Religionspädagogik

Interreligiöses Lernen zwischen Judentum, Christentum und Islam

AutorGeorg Langenhorst
VerlagVerlag Herder GmbH
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl434 Seiten
ISBN9783451809705
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR
Interreligiöses Lernen hat sich in den letzten Jahren als fester Bestandteil in Religionspädagogik und Religionsdidaktik, in Lehr- und Bildungsplänen sowie in Schulbüchern etabliert. Entgegen der Vermutung, die Diskussion sei bereits weitgehend geführt, erschließt Georg Langenhorst neue Perspektiven einer tiefergehenden interreligiösen Verständigung in Praxis und Theorie. Er zeigt, dass interreligiöses Lernen in unserem Kulturkontext in erster Linie die Begegnung mit dem nahen Fremden bedeutet, mit den Religionen, die den Eingottglauben teilen: Judentum und Islam. Dieser Einsicht folgend, entfaltet er Profil, Programm und Reichweite eines trialogischen Lernens und verdeutlicht durch den Blick auf ausgewählte Praxisfelder, welcher Gewinn durch die Beachtung dieses Prinzips erzielt wird.

Georg Langenhorst, geb. 1962, Dr. theol., Inhaber der Lehrstuhls für Didaktik des Katholischen Religionsunterrichts und Religionspädagogik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Augsburg; viel gefragter Referent in der Erwachsenenbildung; Autor zahlreicher Bücher, vor allem im Grenzbereich von Theologie und Literatur.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Hinführung Anlass, Ziel und Absicht des Buches12
Interreligiöse Aufbrüche in der Religionspädagogik15
Trialog von Judentum, Christentum und Islam19
I. Interreligiöses Lernen Konturen eines etablierten religionspädagogischen Feldes24
1. Entwicklungsschritte einer religionspädagogischen Leitdisziplin25
1.1 Interreligiöses Lernen im Pluralisierungsschub der Postmoderne25
1.2 Von ›Weltreligionen im Unterricht‹ zur ›interreligiösen Kompetenz‹31
2. Dialog als Grundparadigma?38
2.1 Dialog: Annäherungen an einen Leitbegriff39
2.2 Dialog als Schlüsselbegriff zeitgenössischer Theologie41
2.3 Perspektiven einer dialogischen Religionspädagogik47
3. Theologische Vergewisserung: Christentum und Weltreligionen51
3.1 Erstes Modell: Exklusivismus52
3.2 Zweites Modell: Skeptizismus58
3.3 Drittes Modell: Relativismus59
3.4 Viertes Modell: Inklusivismus64
3.5 Fünftes Modell: (Theozentrischer) Pluralismus70
3.6 Gegenprobe: Die Sicht der Anderen76
4. Grundzüge eines dialogischen interreligiösen Lernens89
4.1 Konsequenzen für ›interreligiöses Lernen‹90
4.2 Lernziel Pluralitätsfähigkeit96
4.3 Methodische Wege dialogorientierten Lernens100
II. Trialogisches Lernen Begriff, Profil, Konkretionen105
1. Trialog im Zeichen ›abrahamischer Ökumene‹107
1.1 Die ›Söhne Abrahams‹ im SPIEGEL112
1.2 Abrahamische Ökumene auf dem Prüfstand114
1.3 Abraham als Archetyp interreligiösen Lernens128
1.4 Abraham als ›Pate‹ interreligiöser Projekte135
1.5 Abrahamische Gastfreundschaft140
2. Trialogische Initiativen145
2.1 Trialog als pädagogisches Programm schulischen Lernens146
2.2 Trialog als religionspädagogisch-wissenschaftlicher Diskurs150
2.3 Das Vorzeigemodell: Lernen in einer trialogischen Schule154
2.4 Trialogische Projekte156
3. Trialog als grundlegendes religionspädagogisches Prinzip159
3.1 ›Trialogisches Lernen‹: Konturen und Dimensionen160
3.2 Eckpunkte trialogischen Lernens172
3.3 Trialogisches Profil interreligiöser Kompetenzen177
III. Trialog im Kontext Positionierungen im interreligiösen Lernfeld181
1. Trialogische Religionspädagogik und Komparative Theologie182
1.1 Religionspädagogisch relevante Aspekte Komparativer Theologie182
1.2 Konvergenzen, Rückfragen, Impulse187
2. Trialogische Religionspädagogik und das ›Projekt Weltethos‹204
2.1 Weltethos: Idee, Entfaltung und Geschichte206
2.2 Konvergenzen, Rückfragen, Impulse212
3. Trialogische Lernimpulse durch die Gegenwartsliteratur221
3.1 Vom ethischen Mehrwert des Ästhetischen221
3.2 Eine ›dritte Generation‹ deutsch-jüdischer Literatur nach der Shoa224
3.3 Erstes Aufblühen einer deutsch-muslimischen Literatur234
3.4 Literarisch inspirierte trialogische Lernwege241
4. Heilige Texte für Kinderhand? – Kindertora, Kinderbibel, Kinderkoran245
4.1 Jüdische Kinderbibeln und die Kindertora247
4.2 Kinderkoran – eine neue Gattung251
IV. Trialogische Konkretionen Lernfelder und Lernwege255
1. Gemeinsame Wurzeln – getrennte Deutungen255
1.1 Wort wird Schrift – Drei Buchreligionen256
1.2 Urbilder und Vorbilder – Große Gestalten277
1.3 Ein Gott – verschiedene Zugänge301
2. Gemeinsames Handeln – getrennte Begründungen325
2.1 Konvergenzen im Menschenbild325
2.2 Vereint im Ethos332
2.3 Verbunden im sozialen Handeln342
2.4 Religiöses Lernen in Kitas und Religionsunterricht345
3. Gemeinsame Spiritualität – getrennte Theologie363
3.1 Abrahamische Spiritualität363
3.2 Gebet und Liturgie365
3.3 Sakralräume als religiöse Lernorte379
3.4 Das Leben feiern – Feste im Jahreskreis384
Ausblick Der noachidische Bund – Heilsmöglichkeit für alle398
Vereint im noachidischen Bund399
Trialogisches Lernen im Zeichen Noachs403
Dankeswort407
Bibliographie408
Register429
Über das Buch und den Autor434

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