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E-Book

Tue im Leben, was Du wirklich willst!

Beruflich, finanziell und persönlich alles erreichen

AutorAlex Rusch
Verlagmvg Verlag
Erscheinungsjahr2001
Seitenanzahl208 Seiten
ISBN9783864158643
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis21,99 EUR
Viele Menschen tun nicht das, was sie wollen - sondern das, was andere von ihnen erwarten. Anstatt ihr eigenes Leben zu führen, lassen sie sich in Rollen pressen. Dadurch vergehen ihnen Lust, Spaß und Freude am beruflichen und privaten Alltag. Es wird Zeit, endlich selbst das Leben in die Hand zu nehmen, meinen Alex Rusch und Ferris Bühler. Die erfolgreichen Jungunternehmer erklären, wie jeder seine Träume wahr machen und wieviel Spaß die richtige Arbeit bringen kann. Sie erklären, mit welchen Schritten Sie Ihren Alltag ändern, um ein erfülltes und finanziell unabhängiges Leben zu führen. Es ist Zeit, sich zu entscheiden! Tun Sie es doch einfach!

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Leseprobe

Kapitel 5: Nehmen Sie Ihr Leben in die eigenen Hände

Seien Sie von nun an der Architekt Ihres eigenen Lebens. Und fällen Sie Entscheidungen, die sich viele Leute niemals zutrauen würden. In diesem Zusammenhang möchte ich ein eigenes Beispiel nennen.

Von „Andy“ zu „Ferris“

Als ich zu Beginn der Neunzigerjahre zu schreiben begann, störte mich mein Name, da es im deutschen Sprachraum recht oft den Vornamen „Andy“ oder auch „Andreas“ und den Nachnamen Bühler gibt. Einige Kollegen aus der Medienbranche haben mir damals geraten, irgendein Pseudonym als Autorennamen zu benutzen. Deshalb habe ich mich kürzlich dazu durchgerungen, mich von nun an „Ferris A. Bühler“ zu nennen.

Sie mögen sich nun vielleicht fragen, wie ich auf den Namen Ferris gekommen bin. Ich verrate es Ihnen. Schon lange suchte ich nach einem Namen, der außergewöhnlich, frech, cool und erfolgreich klingt. Während meines Aufenthalts in den USA im Frühjahr 2000 haben mich viele Personen spontan „Ferris“ genannt, weil mein Nachname so ähnlich klingt wie jener der Hauptfigur in dem Film „Ferris Bueller’s Day Off“ (zu Deutsch: „Ferris macht blau“). Mir gefiel dieser Name sofort. Endlich ein einmaliger Name, den nicht jeder trägt! Ferris – allerdings mit Familiennamen – hieß auch der amerikanische Erfinder des Riesenrads, der damit eine berühmte Attraktion schuf, die wir von zahllosen Volksfesten, vor allem aber aus dem Wiener Prater und neuerdings vom Londoner Themse-Ufer kennen. „Ferris wheel“ heißt deshalb das Riesenrad auf Englisch.

Statt mich noch länger über meinen konventionellen Namen zu ärgern, habe ich sofort nach meiner Rückkehr aus den USA konkrete Maßnahmen ergriffen. Zwei Wochen später lauteten schon alle meine Visitenkarten auf „Ferris A. Bühler“.

Parallel zu diesem Namenswechsel habe ich meinen privaten Wohnsitz und den Geschäftsstandort um 120 Kilometer verlegt, damit ich näher bei der „Noch erfolgreicher! AG“ in Kloten aktiv sein kann. – Eine Entscheidung, die ich ebenfalls innerhalb weniger Wochen in die Realität umgesetzt und in eigener Regie getroffen habe.

Nachdem verschiedene Medien über meinen Namenswechsel berichtet hatten, sind viele Menschen über E-Mail mit mir in Kontakt getreten und haben mir zu diesem Schritt gratuliert. Viele haben mir mitgeteilt, dass auch sie schon seit einigen Jahren mit dem Gedanken spielen würden, ihren Namen zu ändern. Doch sie hätten sich bisher einfach noch nicht dazu durchringen können. Doch mein Schritt sei für Sie jetzt Anlass dafür, ebenso zu handeln und endlich Entscheidungen zu fällen. Wahrscheinlich gefällt Ihnen Ihr Name oder zumindest können Sie damit leben. Es gibt sicherlich andere Dinge in Ihrem Leben, die Sie zwar ändern möchten, aber zu denen Sie sich bisher nicht durchringen konnten. Das Beispiel von meinem Namenswechsel soll Sie dazu ermutigen, die dafür notwendigen Schritte nun in die Tat umzusetzen.

Mit 3.300 US-Dollar ein Jahr Kalifornien

Im Alter von nicht einmal ganz 20 Jahren ging ich mit zwei großen Koffern, einem Flugticket und 3.300 US-Dollar – was all meine Ersparnisse waren – nach Kalifornien, um dort ein Jahr zu verbringen. An einem 1. August flog ich mit großer Begeisterung von Zürich nach Los Angeles. Ich kannte dort niemanden. Aber es war mein Traum, ein Jahr im sonnigen Kalifornien zu verbringen.

Meine Eltern waren natürlich dagegen und wollten mir meinen USA-Traum ausreden. Aber schließlich war ich volljährig, und deshalb konnten sie mich nicht daran hindern. Ich tat, was ich im Leben tun wollte. Ich wusste, dass ich es tun musste. Sofort. Es gab so viele Dinge im Leben, die später hätten dazwischen kommen können – sowohl beruflich als auch privat. Für mich hieß es: Jetzt – oder vielleicht nie! Ich kannte genügend Menschen, die schon 40 oder 50 Jahre alt waren und die mir voller Bedauern mitteilten, wie schade es sei, dass sie damals, als sie jung waren, nicht einige Zeit im Ausland verbracht hätten – denn jetzt sei es für sie zu spät. Das sollte mir nicht passieren! Ich wusste, dass jedes Jahr des Wartens die Sache schwieriger machen würde. Schon eine feste Freundin oder ein guter Job wären ein beinahe unüberwindlicher Hinderungsgrund gewesen. Da nahm ich also all meinen Mut zusammen und flog nach L.A.!

In der ersten Woche war noch ein guter Freund meines Vaters dort, Bob Mazennauer, genannt Matzi. Er fuhr mich in der Gegend herum und half mir, ein Zimmer zu finden und ein Moped zu kaufen. Matzi kannte Kalifornien gut, denn er hatte 20 Jahre dort verbracht. Aber ausgerechnet jetzt – eine Woche nach meiner Ankunft – ging er zurück in die Schweiz, wo er eine neue Stellung annahm. Nach einer Woche war ich also absolut auf mich allein gestellt – ich und mein brennender Wunsch, in Kalifornien zu leben.

Eigentlich war es Wahnsinn. Ich fuhr mit einem Moped in Kalifornien herum, was ganz schön gefährlich war. Es fuhr immerhin 50 Stundenkilometer, aber dennoch waren gewisse Fahrten ganz schön lang, weil in Kalifornien eben alles auf das Auto ausgerichtet ist. Ich wohnte in Irvine, einer wohlhabenden Gegend. Dort gab es glücklicherweise an beinahe allen Straßen so genannte Bike Lanes – also Radwege, so dass es weniger gefährlich war, da zu fahren. In benachbarten Städten war dies jedoch oftmals nicht der Fall, was dann für mich als Moped-Fahrer ganz schön riskant war. Wahrscheinlich gab es aus diesem Grund in Kalifornien so gut wie keine Mopeds, nicht einmal unter Teenagern.

Mein schriftlich festgehaltenes Ziel war es, zwölf Monate in Kalifornien bleiben zu können. Und ich erreichte es auch. Am 1. August – ein Jahr später – flog ich zurück in die Schweiz.

Ich tat, was ich wirklich wollte. Dadurch habe ich enorm viel gelernt und bin auch in meiner Persönlichkeit gewachsen. Mein Amerika-Aufenthalt war sicherlich ein entscheidender Faktor für meinen jetzigen Erfolg. Ich lernte eine Menge über Ausdauer, Erfolg, Unternehmergeist, das Geschäftsleben und vieles mehr.

Mit 3.300 Dollar konnte ich natürlich nicht überleben. So musste ich Geld verdienen, was gar nicht so einfach war ohne Arbeitserlaubnis. Aber ich schaffte es. Und dadurch habe ich auch viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. Ich hatte zum Beispiel einen Wochenend-Job bei einer Tankstelle, wiederum in einer wohlhabenden Gegend. Da machten dann all die schönen Luxusautos halt. Ich kassierte Geld, kontrollierte den Ölstand und wusch die Scheiben. Dies war eine komplett neue Erfahrung für mich. Außerdem hatte ich einige Monate lang einen Teilzeit-Job bei Blockbuster-Video, einer riesigen Videoverleihkette. Diese Tätigkeit war auch sehr interessant, denn hier handelte es sich um eine Firma mit einem ausgezeichneten Konzept. Weiterhin arbeitete ich in einer Uni-Buchhandlung und für kurze Zeit in einer französischen Bäckerei, einem „Frozen Yoghurt“-Laden und bei einer Promotion-Firma. Daneben gab ich noch Nachhilfestunden in Deutsch und Französisch. Auf diese Weise konnte ich mich in diesen zwölf Monaten einigermaßen über Wasser halten und das Land und die Menschen fast als Einheimischer kennen lernen.

Gleichzeitig war ich Vollzeit-Student am Irvine Valley College, wo ich viele interessante Semesterkurse belegte. Der Vorteil war, dass die Studenten sich ihren Stundenplan selbst zusammenstellen konnten. Somit besuchte ich Kurse über Themen, die mir besonders wichtig erschienen. Das dort Gelernte ist mir auch jetzt noch von großem Nutzen, da es einen Grundstein für meine jetzigen Tätigkeiten legte. Meine Fächerkombination umfasste Themengebiete wie Rhetorik, Diskussion, Gesundheitslehre, Psychologie, Marketing und dergleichen. Am wertvollsten waren die fünf Jungunternehmer-Semesterkurse, die mir viele hilfreiche Werkzeuge für den Erfolg als Jungunternehmer mitgegeben haben. Allein diese Kurse machten die ganzen Strapazen wett ... Ich hätte als Jungunternehmer in Europa ohne all diese Kurse viel mehr Fehler gemacht und auch viel Geld verloren.

Ich ging dann nach diesem Jahr, wie gesagt, zurück in die Schweiz, um dort einerseits Geld zu verdienen und zu sparen und um andererseits in Frankreich mein Französisch zu vertiefen. Schließlich flog ich ein Jahr später wieder nach Amerika – für weitere 18 Monate. Und zwar wieder genau am 1. August. Bei meinem zweiten Aufenthalt gründete ich meine erste Firma, eine Werbegeschenk-Firma, und ging gleichzeitig als Teilzeitstudent wieder aufs College, um weitere interessante Kurse zu belegen.

Mit dieser ausführlichen Schilderung meiner Geschichte will ich Ihnen vor Augen führen, was für Konsequenzen es für Ihr ganzes Leben haben kann, wenn Sie das tun, was Sie wirklich wollen. Wenn Sie es jetzt noch nicht tun, dann beginnen Sie sofort damit! Jeder kleine Schritt hat Konsequenzen für die Zukunft – oder eben auch nicht!

Amerika hat bei mir noch sehr viel mehr bewirkt. Auf Grund meiner sehr...

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