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Ungleichgewichts-Makroökonomik: Die Ansätze von Clower und Drèze

AutorRaoul Weise
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl13 Seiten
ISBN9783640195152
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Makroökonomik für Fortgeschrittene, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Vertreter der Allgemeinen Gleichgewichtstheorie neigen gelegentlich dazu, die Bemühungen ihrer auf dem Gebiet der Makroökonomik arbeitenden Kollegen mit einer gewissen Geringschätzung zu betrachten: deren Analyse fehle eine konsistente mikroökonomische Fundierung, sie operiere mit wenig plausiblen ad hoc-Hypothesen, es mangele ihr an Allgemeinheit [...]. Die gelegentliche Überheblichkeit einiger Abkömmlinge von Walras macht auf eingefleischte Makroökonomen wenig Eindruck. Die Abkömmlinge von Keynes pflegen nicht selten wie folgt zu reagieren: Zugegeben, die Allgemeine Gleichgewichtstheorie ist rigoros formuliert, allein sie ist irrelevant. Sie kann nicht nachweisen, daß es zu einem Walrasianischen Gleichgewicht kommt und sie trägt nichts zur Klärung unfreiwilliger Arbeitslosigkeit bei. Die präferenz- und produktionstheoretischen Prämissen der Theorie sind höchst fragwürdig (Hagemann/Kurz/Schäfer 1981, S. 13).' Einer der hier beschriebenen 'Abkömmlinge von Keynes' ist der 1926 in Pullmann (Washington) geborene Robert W. Clower. Dabei darf der Begriff Abkömmling nicht missverstanden werden. Clower befasste sich sehr kritisch mit den Erkenntnissen und Auslegungen der Keynesianischen Theorie. Mit seinem berühmten Artikel 'The Keynesian Counterrevolution' von 1965 kritisierte er die bis dahin herrschende und aus seiner Sicht inkonsistente Verbindung von neoklassischem und keynesianischem Gedankengut. Mit diesem 'Anschlag' wurde er der Wegbereiter für die 'Neo-keynesianische Theorie' (vgl. Berlemann 2005, S. 318f). Zahlreiche Ökonomen wie Leijonhufvud, Barro, Grossman, Benassy und Drèze entwickelten aus der Clowerschen Keynes-Interpretation weiterführende Neokeynesianische Modelle (vgl. Hagemann/Kurz/Schäfer 1981, S. 225). In dieser Seminararbeit werden der Ansatz von Clower und die von ihm entwickelte 'Duale Entscheidungshypothese' näher beleuchtet. Zunächst soll jedoch die Bedeutung der Ungleichgewichts-Theorie skizziert werden, die auch als Synonym für die Neokeynesianische Theorie gilt.

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