Sie sind hier
E-Book

Untersuchungen zur Diversität larvaler Trichoptera-Artengemeinschaften im Speyerbach bei Neustadt (Pfalz)

AutorDaniel Sigmund
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl35 Seiten
ISBN9783656823643
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Biologie - Ökologie, Note: 1,0, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Jedes Lebewesen stellt, um existieren und sich fortpflanzen zu können, bestimmte Ansprüche an seine Umgebung. Die Summe dieser Ansprüche wird als ökologische Nische bezeichnet. Leben Arten zusammen in einer Artengemeinschaft, müssen sich ihre Nischen unterscheiden, da sonst die schwächere Art verdrängt werden würde. Die zentrale Frage dieser Arbeit ist es, wie sich Köcherfliegen einer Artengemeinschaft in ihren Umweltansprüchen unterscheiden, um langfristig koexistieren zu können. Dazu wurden im Speyerbach (bei Neustadt/ Weinstraße) im Pfälzerwald an sieben Stellen im Februar 2013 in einen Zeitraum von zwei Wochen Köcherfliegenlarven gesammelt und bestimmt. Die gefundenen Arten waren Hydropsyche siltalai, Lasiocephala basalis, Sericostoma personatum, Polycentropus flavomaculatus, Annitella obscurata und Rhyacophila producta. Mit Hilfe weiterer Funde im Pfälzerwald und der Software Maxent wurde für die Arten H. siltalai und S. personatum ein Modell ihrer ökologischen Nische erstellt und mit einander verglichen. Die Modelle ergaben, dass für beide Arten der Niederschlag im Mai und die Bodenbedeckung von großer Bedeutung sind. Dabei sorgt ein erhöhter Niederschlag bei beiden Arten dazu, dass die Wahrscheinlichkeit eines Vorkommens abnimmt. Bei der Wahl der Bodenbedeckung unterscheiden sich die untersuchten Arten. Während H. siltalai häufiger in künstlichen und bebauten Umgebungen vorkommt, bevorzugt S. personatum einen immergrünen Nadelwald. Außerdem ist die minimale Temperatur im Dezember für H. siltalai von großer Bedeutung, S. personatum reagiert hingegen stärker auf die mittlere Temperatur im Januar. Es konnten noch weitere unterschiedliche Ansprüche festgestellt werden, diese hatten aber nur einen kleinen Anteil am erhaltenen Modell. Insgesamt konnte gezeigt werden, dass sich die Nischen von H. siltalai und S. personatum in bestimmten Umweltansprüchen unterscheiden und so eine Koexistenz möglich sein kann.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Biologie und Genetik - Lehre und Forschung

Weitere Zeitschriften

Menschen. Inklusiv leben

Menschen. Inklusiv leben

MENSCHEN. das magazin informiert über Themen, die das Zusammenleben von Menschen in der Gesellschaft bestimmen -und dies konsequent aus Perspektive der Betroffenen. Die Menschen, um die es geht, ...

Archiv und Wirtschaft

Archiv und Wirtschaft

"Archiv und Wirtschaft" ist die viermal jährlich erscheinende Verbandszeitschrift der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW), in der seit 1967 rund 2.500 ...

Ärzte Zeitung

Ärzte Zeitung

Zielgruppe:  Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten. Charakteristik:  Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit an niedergelassene Mediziner ...

caritas

caritas

mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...

DER PRAKTIKER

DER PRAKTIKER

Technische Fachzeitschrift aus der Praxis für die Praxis in allen Bereichen des Handwerks und der Industrie. “der praktiker“ ist die Fachzeitschrift für alle Bereiche der fügetechnischen ...

building & automation

building & automation

Das Fachmagazin building & automation bietet dem Elektrohandwerker und Elektroplaner eine umfassende Übersicht über alle Produktneuheiten aus der Gebäudeautomation, der Installationstechnik, dem ...