Vorwort | 6 |
Inhaltsverzeichnis | 8 |
Abkürzungsverzeichnis | 16 |
1. Kapitel: Grundlagen der Diskussion | 20 |
§ 1 Einführung | 20 |
§ 2 Der Gang der Untersuchung | 22 |
2. Kapitel: Rahmenvoraussetzungen eines Untreueschutzes der Personengesellschaften | 24 |
§ 1 Der Diskussionsstand zur Untreuestrafbarkeit in Personengesellschaften |
24 |
I. Contra Untreueschutz | 24 |
1. Die Linie der Rechtsprechung | 24 |
2. Das überwiegende Schrifttum | 25 |
3. Untreue in der Personengesellschaft auf der Grundlage der Rechtsprechung und des überwiegenden Schrifttums |
27 |
4. Die Mitgliedschaft als Bezugspunkt einer Untreue zum Nachteil der Personengesellschaft | 31 |
II. Pro Untreueschutz | 32 |
§ 2 Kritik am BGH und an der herrschenden Literatur |
33 |
I. Die Rechtspersönlichkeit als notwendige Voraussetzung eines Untreueschutzes | 33 |
1. Das strafrechtliche Verständnis von Rechtspersönlichkeit | 34 |
2. Die Bedeutung der fehlenden Rechtspersönlichkeit für den Untreueschutz | 36 |
a) Entstehungsgeschichte der KGaA | 38 |
b) Auswirkungen der ADHGB-Novelle 1884 auf das Recht der KGaA | 38 |
c) Rechtsnatur der KGaA unter Geltung des ADHGB von 1884 | 39 |
d) Auswirkungen auf die Auslegung des Art. 249 ADHGB | 41 |
e) Auswirkungen auf das Verständnis des § 266 StGB heutiger Fassung | 42 |
f) Fazit | 43 |
II. Die fehlende vermögensmäßige Verselbstständigung | 43 |
1. Das Argument | 43 |
2. Kritik | 45 |
III. Die persönliche Haftung aller oder einzelner Gesellschafter | 46 |
1. Das Argument | 46 |
2. Kritik | 47 |
IV. Weitere Einwände | 53 |
1. Strafrechtsschutz bei Zustimmung aller Gesellschafter | 53 |
2. Mitgliederstarke Personengesellschaften | 54 |
a) Strafantragserfordernis | 54 |
b) Schadensermittlung | 56 |
c) Probleme bei der Strafzumessung | 57 |
3. Anerkennung der GmbH & Co KG als Rechtssubjekt bei der Konkursverschleppung | 58 |
§ 3 Kritik am Ansatz von Soyka | 59 |
§ 4 Fazit | 62 |
§ 5 Tatbestandliche Anforderungen an die Opferqualität | 62 |
I. Die zivilrechtsakzessorische Lösung | 63 |
II. Die strafrechtsautonome Lösung | 64 |
1. Die rein wirtschaftliche Betrachtungsweise | 64 |
2. Stellungnahme | 65 |
3. Die Lehre von der Zwecksetzungsbefugnis | 67 |
4. Kritik an der Lehre von der Zwecksetzung | 70 |
a) Verbleibende Anknüpfung an zivilrechtliche Kriterien | 70 |
b) Friktionen in Fällen fehlender Verfügungsbefugnis | 71 |
c) Systemimmanente Unstimmigkeit | 74 |
5. Fazit | 75 |
3. Kapitel: Die Gesamthandsgesellschaften als juristische Personen | 77 |
§ 1 Auswirkungen dieser Debatte auf das Strafrecht |
77 |
I. Einführung | 77 |
II. Auswirkungen auf die Vermögenszuordnung | 78 |
III. Fazit | 80 |
§ 2 Die Aufnahme aller rechtsfähigen (Außen-)Personengesellschaften in den Kreis der juristischen Personen |
81 |
I. Der begriffstheoretische Ausgangspunkt | 81 |
II. Der Detailvergleich | 83 |
§ 3 Kritik am Vorstoß Raisers | 85 |
I. Die vorgetragenen Einwände | 85 |
II. Stellungnahme zu den angebotenen Strukturmerkmalen | 87 |
1. Der Vertrags- bzw. Satzungscharakter des Gesellschaftsvertrags | 87 |
2. Die persönliche und unbeschränkte Gesellschafterhaftung | 89 |
3. Die Zulässigkeit der Fremdorganschaft | 91 |
4. Bestandsschutz | 93 |
5. Fazit | 97 |
III. Die Rechtspersönlichkeit im Gesellschaftsrecht | 98 |
1. Die Gleichsetzung von Rechtsfähigkeit und Rechtspersönlichkeit | 99 |
2. Die inhaltliche Bestimmung desTerminus „Rechtspersönlichkeit“ in der gegenwärtigen Diskussion | 100 |
3. Eigener Bestimmungsansatz | 103 |
a) Die externe Verselbstständigung gegenüber der Mitgliedergesamtheit als zentrales Definitionselement | 103 |
b) Überprüfung des Modells anhand der klassischen Erscheinungsformen | 107 |
aa) Die Nichthaftung der Mitglieder für die Verbandsschulden | 107 |
bb) Kein Verbot der Fremdorganschaft | 108 |
cc) Keine existentielle Abhängigkeit vom Mitgliederbestand | 109 |
dd) Fazit | 110 |
c) Versuch einer Neubestimmung der KGaA | 110 |
aa) Die mit der Komplementärhaftung verfolgten Zwecke und ihre heutige Berechtigung | 113 |
(1) Der Gläubigerschutz | 113 |
(2) Der institutionelle Gläubiger- und Anlegerschutz | 115 |
(3) Kritik am institutionellen Gläubiger- / Anlegerschutzcharakter durch persönliche Haftung | 117 |
(4) Die Auswirkungen der §§ 283 Nr. 3, 93 Abs. 1 AktGauf die Komplementärhaftung | 126 |
(5) Denkbare Einwände gegen die „KGaA mbH“ | 132 |
bb) Fazit | 136 |
d) Auswirkungen auf die Rechtspersönlichkeitsdiskussion | 137 |
e) Fazit | 138 |
IV. Auswirkungen der so verstandenen Rechtspersönlichkeit auf den nichteingetragenen Idealverein und die Vor-Verbände |
139 |
1. Der nichteingetragene Idealverein | 139 |
2. Die Vor-Verbände | 142 |
4. Kapitel: Die Vermögensstruktur der Personengesellschaften | 144 |
§ 1 Einführung in den Diskussionsstand | 144 |
I. Einleitung | 144 |
II. Bedeutung der Gesamthandsdiskussion für die Untreue | 149 |
1. Die Auswirkungen der Gesamthandslehren auf den Untreueschutz | 149 |
2. Untreueschutz durch die Fiktion des § 124 Abs. 1 HGB? | 152 |
§ 2 Die vertretenen Gesamthandskonzeptionen | 154 |
I. Das Gleichsetzungsmodell | 154 |
1. Die Bedeutung der Gruppenlehre im Recht der Personenhandelsgesellschaften | 157 |
2. Auswirkungen auf das Strafrecht | 160 |
3. Anerkennung einer dinglichen Berechtigung der Gesellschafter | 161 |
a) Die Auffassung von Ulmer | 161 |
b) Das Gesamthandsprinzip als Prisma | 163 |
c) Die Auffassungen von Gesmann-Nuissl und Sprau | 164 |
4. Nichtanerkennung einer dinglichen Berechtigungder Gesellschafter | 165 |
a) Das Mehrheitsmodell innerhalb der Gruppenlehre | 165 |
b) Die Position von Flume | 166 |
c) Begründung für die fehlende Rechtsinhaberschaft | 167 |
d) Die konkrete sachenrechtliche Zuordnung des Gesellschaftsvermögens | 167 |
II. Die Personengesellschaft als gestalthafte übersummative Einheit ihrer Gesellschafter |
170 |
III. Das Trennungsmodell | 172 |
IV. Die Lehre von der Gesamtrechtsfähigkeit | 175 |
§ 3 Stellungnahme zu den angebotenen Konstruktionsmodellen |
176 |
I. Kritik am Gleichsetzungsmodell | 176 |
1. Einführung | 176 |
2. Unvereinbarkeit von Rechtsfähigkeit und Gesamthandsprinzip | 177 |
a) Begriffslogische Komplikationen | 177 |
aa) Umdeutung des Prinzips „Gesamthand“ in „Gesamtberechtigung“ | 180 |
bb) Fazit der begriffslogischen Kritik | 180 |
cc) Folgerungen aus der Kritik | 182 |
b) Dogmatische Komplikationen einer rechtsfähigen Personengesellschaft bei gleichzeitiger dinglicher Mitberechtigung der Gesellschafter |
185 |
aa) Anteilsübertragung | 185 |
bb) Verfügungsgeschäfte zwischen personengleichen Gesellschaften | 195 |
c) Fiktionslösung über § 124 Abs. 1 HGB? | 196 |
d) Zusammenfassung | 199 |
3. Die Gesamthand – ein vermögens- oder personenrechtliches Prinzip? |
200 |
a) Ausgangspunkt – die Gesamthand als Sondervermögenszuordnung | 201 |
b) Die Entwicklung der Gesamthand zum personenrechtlichen Prinzip | 202 |
c) Die Gesamthand, ein dualistisches Prinzip zwischen vermögens- und personenrechtlicher Ausrichtung? | 206 |
d) Fazit – die Gesamthand, eine Figur des Sachenrechts | 209 |
4. Zusammenfassung der Kritik am Gleichsetzungsmodell | 209 |
II. Kritik am Modell der gestalthaften übersummativen Einheit | 210 |
III. Das Trennungsmodell – ein schlüssiger Ansatz zur Erklärung der rechtsfähigen Personengesellschaft |
211 |
IV. Vereinbarkeit mit dem überkommenen Normbestand | 213 |
V. Fazit | 214 |
5. Kapitel: Der Anwendungsbereich der Insolvenzdelikte | 216 |
§ 1 Die Abgrenzung zwischen Untreue und Bankrott in Literatur und Rechtsprechung | 216 |
I. Einführung in die Ausgangslage | 216 |
II. Die einzelnen Abgrenzungsmodelle | 218 |
1. Die Interessentheorie | 218 |
a) Allgemeines | 218 |
b) Strafbarkeit des Geschäftsführers bei Zustimmung aller Gesellschafter | 220 |
c) Die Zahlungsunfähigkeit | 221 |
d) Die Überschuldung | 223 |
e) Auswirkungen | 225 |
2. Die Funktionstheorie | 227 |
3. Der Ansatz Radtkes | 233 |
§ 2 Entwicklung eines organisationsbezogenen Ansatzes | 235 |
I. Bezugspunkt der Abgrenzung | 235 |
II. Voraussetzungen an eine Selbstschädigung der GmbH im Sinne des § 283 StGB | 238 |
1. Sonderdelikte und Handlungsfähigkeit | 238 |
a) Die Auswirkungen der Fiktions- und Organtheorie im Strafrecht | 241 |
b) Die „Lederspray-Konzeption“ des BGH | 242 |
c) Erfordernis einer normativen Grundlage? | 244 |
d) Fazit | 249 |
2. Der von § 14 StGB verfolgte Zweck | 250 |
3. Die Bedeutung der Organkonzeption | 255 |
a) Das GmbH-gesetzliche Kompetenzgefüge | 256 |
b) Auswirkungen des Kompetenzgefüge s auf die Reichweite der §§ 283, 14 StGB |
257 |
c) Anforderungen an eine wirksame Gesellschafterzustimmung | 259 |
III. Differenzierung zwischen rechtsgeschäftlichen und faktischen Schädigungen | 262 |
IV. Formaldelikte als unüberwindbares Hindernis für den organspezifischen Ansatz? | 264 |
V. Verhältnis des organbezogenen Ansatzes zu § 283d StGB | 266 |
VI. Übertragbarkeit des organbezogenen Ansatzes auf andere juristische Personen am Beispiel der Aktiengesellschaft | 268 |
1. Einleitung | 268 |
2. Auswirkungen des Kompetenzgefüges | 271 |
a) Einführung | 271 |
b) Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse im Strafrecht | 274 |
c) Vorzüge des organisationsbezogenen Ansatzes | 275 |
a) Einführung | 271 |
b) Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse im Strafrecht | 274 |
c) Vorzüge des organisationsbezogenen Ansatzes | 275 |
3. Fazit | 277 |
4. Auswirkungen einer Hauptversammlungszustimmung | 277 |
VII. Ergebnis | 278 |
VIII. Die Abgrenzung von Untreue und Bankrott bei der Kommanditgesellschaft und GmbH & Co KG |
279 |
1. Einleitung | 279 |
2. Die Behandlung der Personengesellschaft im Strafrecht | 281 |
a) Die Grenze zwischen Untreue und Bankrott im Personengesellschaftsrecht | 282 |
b) Bedeutung des § 14 Abs. 1 Nr. 2 StGB | 283 |
c) Übertragung des organisationsbezogenen Ansatzes auf die Personenhandelsgesellschaften | 286 |
aa) Die Anwendung auf die Kommanditgesellschaft | 287 |
bb) Die Anwendung auf die GmbH & Co KG | 291 |
§ 3 Zusammenfassung | 292 |
6. Kapitel: Grenzen einer wirksamen Gesellschafterzustimmung | 294 |
§ 1 Einleitung | 294 |
§ 2 Einwilligungsschranken beider GmbH & Co KG | 296 |
I. § 30 GmbHG als Grenze des Gesellschaftereinverständnisses in der GmbH & Co KG |
296 |
1. Strafrechtliche Folgerungen aus der Verortung des § 30 GmbHG auf der KG-Ebene | 297 |
2. Strafrechtliche Folgerungen aus der Verortung des § 30 GmbHG auf der GmbH-Ebene | 297 |
3. Stellungnahme | 298 |
II. Anerkennung eines Existenzschutzes der GmbH & Co KG | 300 |
1. Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen § 130a Abs. 1 S. 3 HGB n.F. |
302 |
2. Einwilligung der Gesellschafter in einen Verstoß gegen § 130a Abs. 1 S. 3 HGB n.F. |
303 |
3. Gesellschafter der GmbH & Co KG als Adressaten eines Existenzvernichtungsverbotes? | 305 |
a) Parallele zur Entwicklung des Eigenkapitalersatzrechts | 307 |
b) Folgerungen aus der Insolvenzverursachungshaftung | 307 |
c) Der Gläubigerschutz in der Ltd. & Co KG | 308 |
d) Folgerungen | 308 |
III. Fazit | 309 |
IV. Strafrechtliche Einwände gegen einen Untreueschutz zugunsten der GmbH & Co KG bei Zustimmung aller Gesellschafter | 309 |
1. Konkurrenzrechtliche Probleme | 310 |
a) Die tatsächliche Ausgangslage | 310 |
b) Die konkurrenzrechtliche Behandlung | 311 |
aa) Keine Kompensation des Schadens im KG-Vermögen wegen persönlicher Haftung der Komplementär-GmbH | 312 |
bb) Doppelte Vermögensbetreuungspflicht des GmbH-Geschäfts | 313 |
cc) Konkurrenzverhältnis zwischen §§ 211, 212 StGB und § 251 StGB | 314 |
dd) Fazit | 315 |
2. Verstoß gegen das Doppelverwertungsverbot? | 315 |
3. Fehlendes Eigeninteresse der GmbH & Co KG | 317 |
V. Zusammenfassung | 319 |
§ 3 Einwilligungsschranken bei der Kommanditgesellschaft | 319 |
I. Einführung | 319 |
II. Bedürfnis nach einer Existenzvernichtungshaftung | 321 |
III. Begründung eines Existenzvernichtungsverbots in der Personenhandelsgesellschaft | 322 |
1. Funktionsverlust der persönlichen Gesellschafterhaftung durch Restschuldbefreiung? | 323 |
2. Gesellschaftsvermögen als Haftungsreservoir der Gesellschaftsgläubiger | 326 |
3. Folgerungen | 327 |
IV. Vorstellbare Einwände | 328 |
1. Außenhaftung statt Innenhaftung | 328 |
2. Das dispositive Liquidationsrecht als Hindernis | 330 |
3. Vergleich zum Einzelhandelskaufmann | 330 |
§ 4 Fazit | 330 |
7. Kapitel: Zusammenfassung der Arbeit | 332 |
Literaturverzeichnis | 336 |
Sachwortverzeichnis | 387 |