Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Technik und Gesellschaft in der Industriellen Revolution , 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Was kann schöner, des Menschen würdiger sein, als daß er seine Leidenschaft auf das Ziel der Mehrung seiner Erkenntnisse richtet. Glückliche Augenblicke sind nur jene, in denen der Ehrgeiz Größe und Ruhm allein im Erwerb neuer Erkenntnisse erblickt und von unreinen Quellen, aus denen er seinen Durst zu löschen pflegte, abläßt.'
Diese Worte stammen von Claude-Henri de Rouvroy, Comte de Saint-Simon (17. Oktober 1760 bis 19. Mai 1825). Als utopischer Sozialist widmet Saint-Simon sein Leben der Planung einer neuen und besseren Gesellschaftsordnung. Not und Elend zu Anfang des 19. Jahrhunderts veranlassen utopische Sozialisten wie die Franzosen Saint-Simon und Charles Fourier oder den Engländer Robert Owen dazu, Mißstände aufzudecken und zu verurteilen.
'Saint-Simon gehört zu jenen Autoren, die viel zitiert und wenig gelesen werden', schreibt Rolf Peter Fehlbaum. Probleme in der Forschung sind daher unvermeidlich. Die Unübersichtlichkeit seines Gesamtwerkes macht eindeutige Zuordnungen fast unmöglich. Ideologen aller Richtungen verwenden seine Aussagen für ihre Vorhaben. In den Augen der Zeitgenossen gelten Saint-Simon und die nach ihm gegründete sektiererische Verbindung der Saint-Simonisten als Außenseiter und finden entsprechend wenig Beachtung. Es scheint schwierig, sich dem Leben eines Mannes zu nähern, dessen Biographie, Werk und Sektengeschichte sich nicht immer klar voneinander abgrenzen lassen.
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