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Vaticanum 21

Die bleibenden Aufgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils im 21. Jahrhundert. Dokumentationsband zum Münchner Kongress 'Das Konzil 'eröffnen''

VerlagVerlag Herder GmbH
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl800 Seiten
ISBN9783451818943
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
In Erinnerung an die Beendigung des II. Vaticanums am 8. Dezember 1965 fand im Dezember 2015 ein internationaler Kongress zu den Herausforderungen für Theologie und Kirche im 21. Jahrhundert statt. Der Band enthält die Schlusserklärung sowie alle Kongress-Vorträge. So werden ein umfassender Einblick in die Konzilsrezeption gewährt und Perspektiven auf die für Theologie und Kirche heute zentralen Themen eröffnet. Ein Anhang enthält die Erklärung des Pariser Theologenkongresses vom April 2015.

Christoph Böttigheimer, geb. 1960, in Schwäbisch Gmünd, Theologiestudium in Innsbruck und Tübingen, 1993 Promotion zum Dr. theol. und 1996 Habilitation an der Universität München (LMU), seit 2002 Professor für Fundamentaltheologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt; zahlreiche Publikationen zu fundamentaltheologischen, ökumenischen und kirchenpolitischen Fragestellungen. René Dausner, geb. 1975, Studium der katholischen Theologie und Germanistik in Bonn und Jerusalem, 2006 Promotion zum Dr. theol., 2015 Habilitation an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Seit 2018 Professor für Systematische Theologie an der Universität Hildesheim. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte zu fundamentaltheologischen Fragen, zum interdisziplinären Diskurs mit der Philosophie sowie zum jüdisch-christlichen Dialog.  Franz Xaver Bischof, geb. 1955, Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität München. Marianne Heimbach-Steins, Dr. theol., geb. 1959, Professorin für Christliche Sozialwissenschaften und Direktorin des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft der Sozialethikerinnen und Sozialethiker des deutschsprachigen Raumes. Peter Hünermann, Prof. Dr. Dr. h.c., geb. 1929, nach Studien der Philosophie und Theologie in Rom, München und Freiburg Professor für Dogmatik in Münster und Tübingen. Mitbegründer und langjähriger Präsident der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie. Benedikt Kranemann wurde 1959 geboren. Er ist Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt. Außerdem leitet er das Theologische Forschungskolleg der Universität Erfurt. Johanna Rahner, geb. 1962, Dr. theol., Professorin für Dogmatik, Dogmengeschichte und Ökumenische Theologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Joachim Schmiedl, geb. 1958, Professor für Mittlere und Neue Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, zur Zeit Vorsitzender des Katholisch-Theologischen Fakultätertags. Josef Wohlmuth, Professor em. für Dogmatik an der Universität Bonn. Arnold Angenendt, Dr. theol., geb. 1934, 1983-1999 Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Münster. Claus Arnold, geb. 1965, Dr. theol., seit 2004 Professor für Kirchengeschichte am Fachbereich Katholische Theologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Christian Bauer ist Universitätsprofessor für Interkulturelle Pastoraltheologie und Homiletik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck. Er leitet überdies den Universitätslehrgang Pastoraljahr der Diözesen Innsbruck, Feldkirch und Bozen-Brixen. Reinhold Boschki, geb. 1961, Dr. theol., Professor für Religionspädagogik, religiöse Erwachsenenbildung und Homiletik der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn. Thomas Bremer, Dr. theol., geb. 1957, Studium der Katholischen Theologie, Slawistik und Klassischen Philologie in München; 1985-95 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Assistent am Ökumenischen Institut der Katholisch-Theologischen Fakultät in Münster; 1996-99 Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde in Berlin; seit 1999 Professor für Ökumenik, Ostkirchenkunde und Friedensforschung an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Micha Brumlik, geb. 1947, Dr. phil., Professor. Studium der Pädagogik und Philosophie. Von 1981 bis 2000 lehrte er Erziehungswissenschaft an der Universität Heidelberg. Seit 2000 Professor am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a. M.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Böttigheimer / Dausner (Hg.) Vaticanum 211
Impressum5
Inhalt6
Einführung14
A. Dokumentation der Münchner Schlusserklärung18
Schlusserklärung des Internationalen Kongresses Das Konzil ‚eröffnen' vom 6. bis 8. Dezember 2015 an der Katholischen Akademie Bayern in München20
1. Freiheit und Glaube20
2. Theologie als Wissenschaft21
3. Theologie und bischöfliches Lehramt21
4. Reform kirchlicher Strukturen22
5. Innerchristliche Ökumene22
6. Kirche und Judentum23
7. Offenbarungsanspruch und Pluralität der Religionen23
8. Interreligiöser Dialog und Mission24
9. Liturgie und Inkulturation24
10. Glaube und Bildung25
11. Kirche und mediale Öffentlichkeit25
12. Schöpfung und Ökologie26
B. Eröffnungspodium: Zum internationalen Stand der Konzilsrezeption28
Massimo Faggioli Francis and the New Beginning of Vatican II30
1. Pope Francis and the Second Reception of Vatican II30
2. Where We Are Now: Challenges32
3. The Future of Vatican II: Prospects34
Christoph Theobald, SJ Rezeption und Zukunftspotentiale des Zweiten Vatikanischen Konzils39
I. Eine neue Konstellation40
II. Ein pastoraler modus procedendi42
III. Eine messianische Vision44
Eva-Maria Faber Zum internationalen Stand der Konzilsrezeption – Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven46
Blockierende Konzilsrezeption47
Desiderate49
Peter Hünermann Zum internationalen Stand der Konzilsrezeption – Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven51
1. Zum internationalen Stand der Konzilsrezeption: Bestandsaufnahme51
2. Zukunftsperspektiven54
C. Referate und Impulse der Workshops58
1. Freiheit und Glaube60
Marianne Heimbach-Steins / Saskia Wendel Einführung60
Volker Gerhardt Über äußere und innere Freiheit im Glauben63
Georg Essen „… diese Freiheit schätzen unsere Zeitgenossen hoch und erstreben sie leidenschaftlich“ (GS 17)70
James F. Keenan, S.J. Collective Conscience and Collective Guilt79
2. Theologie als Wissenschaft88
Gerhard Kruip / Alexander Loichinger Einführung88
Christa Schnabl Zur Bedeutung der Theologie(n) an öffentlichen Universitäten – Reflexionen aus der Perspektive einer Universitätsleitung90
Claus Arnold Theologie als Wissenschaft – Anmerkungen einesKirchenhistorikers100
Michael Schramm Theologie als Wissenschaft108
Alexander Loichinger Theologie als Wissenschaft im interdisziplinären Austausch116
3. Theologie und bischöfliches Lehramt124
Christoph Böttigheimer / René Dausner Einführung124
Peter Neuner Lehramt und Theologie127
Jürgen Werbick Die Freiheit der Theologie – und ihre kirchliche Rückbindung142
Klaus Unterburger Unfehlbarer Glaube, Glaubenssinn und pastorales Lehramt in historischer Perspektive160
4. Reform kirchlicher Strukturen172
Franz Xaver Bischof / Gerd Häfner / Johanna Rahner Einführung172
Adrian Loretan Das Volk Gottes und seine Verfassung175
Bradford E. Hinze Synodality and Democracy203
5. Innerchristliche Ökumene212
Thomas Bremer / Maria Wernsmann Einführung212
Peter Hünermann Nachwort216
André Birmelé Zum Stand der derzeitigen ökumenischen Bemühungen218
Paul D. Murray Receptive Ecumenism236
Evgeny Pilipenko Dogmatisches Denken und Ökumenisches Ethos250
Myriam Wijlens Kirche und Kirchen: Rechtsinstitutionen im Prozess der wachsenden Einheit264
6. Kirche und Judentum276
Josef Wohlmuth Einführung276
Josef Wohlmuth Nostra Aetate 4 – Vermächtnis und künftige Herausforderung279
Reinhold Boschki Ohne Erinnerung kein Dialog298
Micha Brumlik Versuch, „Nostra aetate 4“ und die Folgen mit dem Blick von Franz Rosenzweig zu beurteilen315
Erwin Dirscherl Die gnadentheologischen Implikationen von Nostra Aetate 4321
7. Offenbarungsanspruch und Pluralität der Religionen344
Klaus Müller Einführung344
Marcello Neri Rezeption von Dei verbum und Nostra aetate in den Vereinigten Staaten349
Giorgio Sgubbi Selbstmitteilung Gottes, Notwendigkeit und Freiheit369
Christoph Theobald, SJ Zur Rezeption und Fortschreibung von Dei verbum und Nostra aetate388
8. Interreligiöser Dialog und Mission402
Margit Eckholt Einführung402
Christian Bauer Diakonische Mission?404
Felix Wilfred Die Rezeption des II. Vatikanums in Asien427
Birgit Weiler, MMS Zeichen der Zeit heute: indigene Theologien, Bedrohung des Amazonasgebietes und „Buen vivir" (Gutes Leben)448
9. Liturgie und Inkulturation462
Benedikt Kranemann Einführung462
Arnold Angenendt Das Hochgebet und die postkonsekratorische Opferung465
Gerard Rouwhorst Liturgische Inkulturation seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil478
10. Glaube und Bildung490
Harald Schwillus Einführung490
Dietrich Benner Bildung und Religion ‚nach' dem Zweiten Vatikanischen Konzil492
Monika Jakobs Glaube und Bildung nach dem Zweiten Vaticanum514
Cyprian Rogowski Glaube und Bildung in der säkularen Welt527
11. Kirche und mediale Öffentlichkeit540
Bernd Trocholepczy Einführung540
Jürgen Pelzer Facebook als Instrument des Aggiornamento542
Hildegard Wustmans Soziale Medien und Vergegenwärtigungen des Konzils557
Jan Kuhn Digital authentisch kommunizieren566
12. Schöpfung und Ökologie574
Andreas Lienkamp / Georg Steins Einführung574
Georg Steins „Gerechtigkeit soll sprießen" (Jes 45,8)578
Andreas Lienkamp Schöpfung und Ökologie in Gaudium et spes587
Gerd Weckwerth Vom „Hymnus an die Materie“ zur „Liebe zur Erde und ihrem greifbaren Werden"615
D. Öffentliche Podiumsdiskussion: „Das Konzil – Ein neuer Beginn" (Karl Rahner)628
Karl Kardinal Lehmann, Bischof von Mainz „Darum geht zu allen Völkern …!"630
Massimo Faggioli Response to Cardinal Lehmann lecture638
1. The Fractured Reception of Vatican II in the World of Today639
2. From Vatican II to Synod and Synodality in Francis641
Bernardeth Carmen Caero Bustillos „Es war ein Konzil in Freiheit und Liebe"644
Grundlinien der christlichen Teología India644
a) Die Anerkennung der Wirkung des Heiligen Geistes in der Welt648
b) Die Frage nach der eigenen Nachfolge648
c) Die Bereitschaft zum Dialog649
Annemarie C. Mayer Das Zweite Vatikanische Konzil: „Der Anfang eines neuen Anfangs"652
Herausgeber, Mitherausgeber, Autoren656
50 Jahre nach dem II. Vatikanischen Konzil Theologen der Welt beraten662
Vorwort zur deutschen Ausgabe664
Einleitung Gründe, Geist und Geschichte des Projekts666
(1) Die Gegenwart bestimmen667
(2) Der Dienst der Theologie heute668
(3) Die Begegnung des Evangeliums und der Kirche mit der Welt und der Kultur668
(4) Das II. Vatikanum als »Kompass« für die Kirche des 21. Jahrhunderts668
(5) Die Dringlichkeiten für die Kirche von heute669
Abkürzungen675
Kapitel 1 Das II. Vatikanum: welche Inspiration für heute?676
Einleitung676
Die Dynamik der Kirche und die Bedeutung des II. Vatikanums679
1. Das II. Vatikanum im Leben der Kirche679
2. 50 Jahre danach: ein neues Geschichtsbewusstsein681
3. Der Inhalt des Textkorpus in der Geschichte683
4. Die Konziliarität und die Dynamik der Kirche684
5. Das Aggiornamento686
Interpretation und Verkündigung des Evangeliums687
6. Ecclesia audiens687
7. Die Zeichen der Zeit …688
8. … im Licht des Evangeliums690
Förderung der Menschenwürde692
9. Die Menschenwürde im Zentrum der Beziehung zwischen Gott und der Menschheit692
10. Die Solidarität der Kirche mit dem Menschen, der um seine Würde kämpft693
Die Kirche geeigneter machen für die Überraschungen der Welt695
11. Relationalität der Kirche695
12. Sakramentalität und Katholizität der Kirche696
13. Die Reform der Kirche als Aufgabe aller Getauften697
14. Zur Ehre Gottes und zum Heil der Welt699
Schluss700
Kapitel 2 Die Zeichen der Zeit unterscheiden703
Einleitung703
Wer unterscheidet die Zeichen der Zeit?706
Was für eine Art der Unterscheidung?706
Wie unterscheiden?707
1. Die Umwelt708
2. Die soziale Gerechtigkeit708
3. Die Gewalt710
4. Massenmigration und Verstädterung712
5. Das Aufkommen »neuer« Subjekte713
6. Die Individualisierung und die Massenkultur718
7. Die Virtualisierung und die Digitalisierung719
8. Ein tiefgreifender religiöser Wandel722
9. Die Wiederherstellung der Einheit der Christen725
Abschließende Überlegungen726
Kapitel 3 Einheit und Vielfalt in der Begegnung des Evangeliums und der Kirche mit der Welt und den Kulturen727
Einleitung727
1. Die Menschheit angesichts der Unterbrechung durch den Anderen, der zum Nächsten wird729
2. Eine polyzentrische Kirche als Zeugnis und Zeichen der Einheit in der Vielfalt732
3. Die kulturell und historisch offene Kontextualität und Katholizität der Theologie im Dienst an der Kirche und an der Welt737
Schluss742
Kapitel 4 Am Aufbau einer Kultur des Friedens arbeiten743
Einleitung743
1. Die Situation der Menschheit746
2. Heute die Stimme Gottes hören750
3. Die Kirche erneuern755
Schluss756
Kapitel 5 Der Dienst der Theologie heute759
Einleitung759
1. Welcher Platz gebührt der Theologie an der Universität, in der Kirche und in der Gesellschaft? – Anthropologische Implikationen der theologischen Praxis761
2. Die Theologie, das Wort Gottes und das geistliche Leben der christlichen Gemeinschaften – eine theologische Annäherung768
3. Die Theologie der Kirche, die Theologen und das Lehramt773
Schluss 50 Jahre nach dem II. Vatikanum Theologen und Theologinnen aus aller Welt diskutieren über die Zukunft des Glaubens782
1. Das II. Vatikanum als gemeinsame Bezugsgröße782
2. Offene und in der theologischen Arbeit noch immer nachhallende Fragen783
3. Für einen fortgesetzten Dialog und Denkprozess785
Schluss786
Personenregister787
Über das Buch797

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