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Vegetationsentwicklung in den Hochlagen des Nationalparks Bayerischer Wald. Vom Luftbild über die Simulation zur virtuellen Darstellung

AutorMaximilian Zwiebel
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl89 Seiten
ISBN9783668027022
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Biologie - Ökologie, Note: 15 Punkte, , Veranstaltung: W-Seminar Biologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1970 wurde der Nationalpark Bayerischer Wald gegründet und ist damit der älteste Nationalpark Deutschlands. Ein wichtiges Grundprinzip des Nationalparks ist es, die Natur in allen Situationen selbst walten zu lassen und nicht in die natürlichen Prozesse einzugreifen. Dies beinhaltet sowohl die Bewahrung des Waldes in seiner ursprünglichen Form als auch das Nichteingreifen bei Naturkatastrophen wie Windwurf oder ähnlichen Wetterextremen. Mitte der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts kam es zu einer extremen Massenvermehrung des Borkenkäfers (Ips typographus) in den Hochlagen des Bayerischen Waldes. Insbesondere waren das Gebiet rund um die Berge Rachel und Lusen betroffen. Da die Vegetation in der Hochlagenregion fast ausschließlich aus Fichtenmonokulturen bestand und der Borkenkäfer diese bevorzugt befällt, verblieb fast kein einziger Baum des ehemaligen Bestands. Als zusätzlich negativer Faktor kam hinzu, dass der Wald schon vorher unter anderem durch sauren Regen geschwächt war. Um jedoch der Grundidee des Nationalparks treu zu bleiben, wurde im Kerngebiet nicht in den Prozess eingegriffen. Dies löste bei der Bevölkerung teilweise Kritik an der Konzeption des Nationalparks aus. Bis heute spaltet sich die Bevölkerung der beiden an den Park angrenzenden Landkreise Freyung-Grafenau und Regen in Nationalbefürworter und Nationalparkgegner, was zu teilweise hitzigen Debatten führt. Während die Gegner die Zerstörung eines weitgehend intakten Ökosystems anprangern, stellen die Befürworter die entstandene Situation als Chance für den Wald dar, sich zu regenerieren und von alleine neu zu entwickeln. Um eine objektive Einschätzung abgeben zu können, war es das Ziel dieser Arbeit, Luftaufnahmen eines Gebiets am Lusen mit einem Oktokopter aus der Luft aufzunehmen, Auswerteverfahren dafür zu entwickeln und anzuwenden, sowie ein virtuelles Modell des derzeitigen Bestands (2012) zu erstellen. Daraus wurde mithilfe eines Wachstumssimulationsprogramms eine möglichst realistische Prognose der zukünftigen Entwicklung des Waldgebiets berechnet und anschaulich grafisch dargestellt.

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