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Vertrauen und Wandel sozialer Dienstleistungsorganisationen

Eine figurationssoziologische Analyse

AutorJanina Evers
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl272 Seiten
ISBN9783658196189
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR

Janina Evers zeigt, inwiefern Vertrauen in Teams sowie zwischen Führungskräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern organisationalen Wandel unterstützt oder erschwert. Die Autorin  bietet Gestaltungshinweise für die Umsetzung von Veränderungsprozessen in sozialen Diensten, die sich in fortlaufendem und dynamischem Wandel befinden. Für die Analyse legt sie einen figurationssoziologischen Ansatz nach Norbert Elias zugrunde. Hierfür werden Vertrauen und Machtverhältnisse in Figurationen diskutiert und gezeigt, ob und inwiefern Vertrauen im Wandel eine Rolle spielt und Veränderungsprozesse sozialer Dienste mitgestaltet. 



Janina Evers studierte Soziologie, Wirtschaftspolitik und Öffentliches Recht in Münster und York. Sie ist als Personalmanagement- und Organisationsberaterin in Duisburg tätig. 

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung6
Inhaltsverzeichnis7
Verzeichnis der Abbildungen13
Einleitung14
1 Figuration und Organisation22
1.1 Exkurs: Zum Leben und Wirken von Norbert Elias23
1.2 Dynamik und Wandel: Der Zivilisationsprozess25
1.3 Interdependenz von Psycho- und Soziogenese als Zivilisationsprozess27
1.4 Figurationssoziologische Grundlagen der Analyse29
1.4.1 Figurationen29
1.4.2 Wandlungsfähigkeit von Figurationen31
1.4.3 Machtverhältnisse in Figurationen31
1.4.4 Wandlungsfähigkeit von Machtverhältnissen32
1.4.4.1 Die Etablierten-Außenseiter-Figuration33
1.4.4.2 Informalisierung34
1.5 Adaption: Die Organisation als Figuration35
1.5.1 Das Figurationskonzept und die Organisationssoziologie35
1.5.2 Figurationsanalyse der Organisation40
1.5.3 Machtverhältnisse in Organisationen41
1.5.4 Wandel und Beharrung42
1.6 Zwischenfazit I44
2 Vertrauen – Eine soziologische Betrachtung49
2.1 Ansätze zu Vertrauen in der soziologischen Diskussion52
2.1.1 Georg Simmel53
2.1.2 Niklas Luhmann54
2.1.3 Anthony Giddens59
2.1.4 Weitere Ansätze zu Vertrauen61
2.1.5 Zusammenfassung: Vertrauen und Wandel63
2.2 Vertrauen – Systematisierung unterschiedlicher Facetten eines Begriffs64
2.2.1 Grundlagen und Entstehung von Vertrauen64
2.2.1.1 Interpersonales Vertrauen64
2.2.1.2 Systemisches Vertrauen65
2.2.2 Wirkungsweise von Vertrauen66
2.3 Vertrauen in sich wandelnden Organisationen67
3 Eine figurationssoziologische Annäherung an Vertrauen68
3.1 Vertrauen und Machtverhältnisse in Organisationen69
3.2 Vertrauen und Wandel in Organisationen72
3.3 Die figurationssoziologische Betrachtung als Überwindung der Differenz interpersonalen und systemischen Vertrauens73
3.4 Synthese: Empirische Analyse von Vertrauen in der organisationalen Figuration74
3.5 Zwischenfazit II76
4 Methodisches Vorgehen79
4.1 Prozess- und Figurationsanalyse80
4.2 Die Forschungsstrategie der Fallstudie81
4.2.1 Zur Güte und Geltung qualitativer Forschung: Methodentriangulation83
4.2.2 Gruppendiskussion84
4.2.3 Experteninterview87
4.2.4 Fokussiertes Interview88
4.2.5 Teilnehmende Beobachtung88
4.2.6 Auswertung: Die dokumentarische Methode89
4.3 Datenerhebung und Sekundäranalyse93
4.4 Reflexion der eigenen Rolle im Forschungsprozess95
4.5 Zusammenfassung zum methodischen Vorgehen96
5 Rahmenbedingungen der Entwicklung christlicher Fürsorge zur marktnahen sozialen Dienstleistung98
5.1 Zum Verständnis sozialer Dienste in Deutschland100
5.2 Der fürsorgliche Dienst am bedürftigen Menschen103
5.3 Organisierung und Professionalisierung104
5.3.1 Vereinsgründungen105
5.3.2 Verbände als fortschreitende Organisierung107
5.3.3 Exkurs: Soziale Dienste in der Zeit des Nationalsozialismus108
5.3.4 Professionalisierung und Akademisierung von Arbeit in sozialen Diensten109
5.4 Ökonomisierung sozialer Dienste112
5.4.1 Finanzielle Rahmenbedingungen114
5.4.2 Arbeit zwischen Fürsorge und Ökonomisierung115
5.5 Figuration und Entwicklung sozialer Dienste118
6 Die organisationale Fallstudie120
6.1 Der Verein „Hilfe bei Unterstützungsbedarf (HUB)“120
6.1.1 Organisationsstruktur121
6.1.1.1 Vorstandsebene124
6.1.1.2 Ebene der (mittleren) Führungskräfte125
6.1.1.3 Gesamtmitarbeitervertretung125
6.1.1.4 Teamebene126
6.1.2 Die HUB: Ein Verein im Spannungsfeld zwischen Kirche und Ökonomisierung128
6.1.3 „Wir sind ein Mitgliederverein“:71 Das Spannungsverhältnis von Arbeitnehmer- und Mitgliedschaft133
6.1.4 Beispiel einer Verschiebung organisationaler Machtverhältnisse135
6.1.5 „Fürstentümer“: Dezentralität und Zusammengehörigkeit140
6.2 Fallbeschreibung142
6.2.1 Die Fusionierung dezentraler Häuser als Fall143
6.2.2 Experteninterviews bzw. problemfokussierte Interviews144
6.2.2.1 Bereichsleitung144
6.2.2.2 Die Mitarbeitervertretung147
6.2.2.3 Mittlere Führungskräfte149
6.2.3 Gruppendiskussionen156
6.2.3.1 Stationäre Wohnheime157
6.2.3.2 Ambulant betreutes Wohnen: Rosenstraße162
6.2.4 Teilnehmende Beobachtung164
7 Figurationale Ebenen von Vertrauen165
7.1 Teamfiguration165
7.1.1 Die Entfaltung kollektiver Orientierungsrahmen als Grundlage für Machtbalancen und Vertrauen: Aushandlungsprozesse im Team167
7.1.2 „Keiner will weg“: Dezentralität als Beharrungstendenz169
7.1.3 Entwicklung eines Gruppencharismas: Die Teamorientierung173
7.1.4 Von Etablierten und Außenseitern innerhalb der Teams180
7.1.4.1 Statusdifferenz durch Organisationszugehörigkeit180
7.1.4.2 Statusdifferenz durch Qualifikation183
7.1.5 Professionalität und Berufsethos als Selbstzwang184
7.1.5.1 Professionalität und Entscheidungskompetenz184
7.1.5.2 Konflikt von Interaktion und Koordination189
7.2 Figuration von Teams und Führungskräften191
7.2.1 Informalisierungsprozesse191
7.2.2 „Aber gehört hat keiner auf unsere Antworten“: Die Relevanz impliziter Wissensbestände195
7.2.3 Arbeitszeitgestaltung: „Irgendwo sind ja auch mal Grenzen“200
7.2.4 Kooperation mit den direkten Führungskräften203
7.2.4.1 Mitarbeiterorientierung204
7.3 Figuration verschiedener Teams209
7.3.1 Teamorientierung als ausgrenzende Machtressource211
7.3.2 Ablehnung der Kooperation aufgrund der Orientierung an der Dezentralität214
7.4 Der Vorstand als Vereinsvertretung215
7.4.1 Vertragsgestaltung219
7.4.2 Kompetenzen ergänzen220
7.5 Die Großeinrichtung als Kennzeichen der Ökonomisierung: „Diese Spirale ist eine Abwärtsspirale und die ist unendlich“226
8 Fazit und Ausblick: Vertrauen und Wandel sozialer Dienstleistungsorganisationen231
8.1 Vertrauen als multidimensionales Phänomen234
8.1.1 Vertrauen, Tradition und Innovation235
8.1.2 Vertrauen, Stabilität und Unsicherheit236
8.1.3 Vertrauen, Konflikt und Kooperation237
8.2 Vertrauen in der figurationssoziologischen Analyse238
8.3 Praxisbezug der vorliegenden Arbeit241
8.4 Ausblick243
9 Literaturverzeichnis246

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