Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 4, Universität Wien (Institut für Volkskunde), Veranstaltung: Proseminar: Geschichte der Volkskunde 1, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf der Suche nach einer aktuellen Definition für Volkskultur, die ich an den Beginn meiner Arbeit stellen könnte, wurde ich in einem Artikel des Tiroler Landesrates Fritz Astl in der Zeitschrift Tiroler Volkskultur fündig. 'Sie lautet: 'Volkskultur ist die Gesamtheit der überlieferten, aus der Tradition sich entwickelnden, aber auch neuen gegenwärtigen kulturellen Äußerungen einer bestimmten Region. Sie ist an Gemeischaft und Tradition gebunden und von Lebensraum und Zeitverhältnissen beeinflußt.' mit dem Zusatz: 'Ihre Förderung in ideeller und materieller Hinsicht dient zugleich der Stärkung des Heimatbewußtseins.'' Diese Erklärung für Volkskultur schlägt mit ihrer allgemein gehaltenen und doch klaren Aussage eine Brücke zwischen alten und neuen Ansichten in der Volkskulturforschung. Mit ihr könnten, meines Erachtens, die meisten Volkskundler der letzten 50 Jahre, von Haberlandt bis Bausinger durchaus einverstanden sein.
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