Das Phänomen der Wiederverkörperung
„Wer den Tod verdrängt, verpasst das Leben.“
Ralph W. Emerson
Gehen wir noch etwas tiefer in das Thema deines wahren Seins hinein. Eine Seele ist ein Teil Gottes - Göttliche Seele - und somit unsterblich. Das was wir als Erdenmensch als Tod betrachten, ist lediglich eine Illusion, so wie die gesamte dreidimensionale Welt. Es besteht somit kein Grund, sich davor zu fürchten.
"Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben."
Marcus Aurelius
„Ich habe solche Angst zu sterben. Aber damit verhindere ich nicht meinen Tod - sondern behindere mein Leben.“
Kristiane Allert-Wybranietz
„Wäre der Tod nicht, es würde keiner das Leben schätzen.“
Jakob Boßhart
DU bist reines LEBEN. Wie bitteschön soll man das Leben töten können? Du entstammst dem göttlichen Bewusstsein. Wovor solltest du dich also fürchten? Wir sind ein unendliches, unsterbliches Bewusstsein. Nichts Unsterbliches kann jemals bedroht werden, nichts Unsterbliches muss sich vor irgendetwas fürchten. Unsterbliches kann niemals sterben, weil es das "Sterben" gar nicht gibt, sondern es nur ein irreführendes, verzerrtes, falsches Denkkonstrukt des Egos ist. Deine Geburt war nicht dein Anfang. Im Grunde hast du überhaupt gar keinen Anfang. Du bist Teil der göttlichen Schöpfung, ohne Anfang und ohne Ende. Du bist "unkaputtbar". Glaube mir: Der Tod ist plötzlich gar nicht mehr so furchterregend, wenn man erst einmal weiß, dass es ihn gar nicht gibt.
Stell dir das Leben als ein Haus vor. Die Geburt ist die Eingangstür und der Tod die Ausgangstür. Zuerst betrittst du das Haus, hältst dich darin für eine gewisse Zeit auf, erlebst Dinge und lernst Menschen kennen, bis du eines Tages das Haus wieder verlässt. Wenn du das tust, bedeutet das nicht, dass du gestorben bist. Es bedeutet nur, dass du woanders bist und dein Transportmittel (physischer Körper) zurück lässt. Du kehrst an den Ort zurück, an dem deine Reise angefangen hat. Der Tod ist lediglich die Vervollständigung des Kreises, der dein Weg war. Jesus sagte bereits: “Weil sie von dort herkommen, werden sie wieder dorthin zurückkehren.”
Leben und Tod sind zwei sich ergänzende Teile eines großen Ganzen. Die Geburt ist auch zugleich ein Tod des Kindes. Vor der Geburt lebte es wohlbehütet im Bauch der Mutter, alle Bedürfnisse wurden erfüllt, es mangelte dem Kind an nichts. Und plötzlich verliert es durch die Geburt seine ganze, bisherige Welt. Angst ist das erste Gefühl, das ein Kind fühlt, wenn es geboren wird. Für das Kind ist die Geburt eine absolute Todeserfahrung. Doch es ist kein Tod, es ist der Einstieg in eine neue Welt. Von der einen Seite sieht es aus wie ein Tod, von der anderen Seite ist es eine Geburt. Es ist ein Kreislauf.
Im Tod liegt neues Leben begründet. Verinnerlichen wir uns das, so gut es geht: Der Tod ist nicht das Ende. In der Schöpfung gibt es keinen Anfang und kein Ende. Die Schöpfung ist allgegenwärtig, sie ändert nur ihre Form. Tod bedeutet in erster Linie “Veränderung”. Wenn die Blätter vom Baum abfallen, dann sterben sie nicht. Sie werden eins mit Mutter Erde, aus der sie entstanden sind. Es gibt weder Leid noch Angst noch Trauer. Es gibt nur inneren Frieden im ewigen Kreislauf. Angst gibt es nur im vom Ego geprägten Verstand.
Wenn die Sonne am Mittag die höchste Stelle erreicht, befindet sie sich bereits wieder auf dem Rückweg, zum Sonnenuntergang. Das verdeutlicht uns, dass das Erreichen eines Zustandes den Übergang zu einem neuen Stadium der Existenz bedeutet. Es ist ein sich ständig wiederholender Prozess. Auch du bist bereits Tausende Male geboren und gestorben. Das ist nichts Ungewöhnliches. Wenn es dir gelingt, dich von der allgemein vorherrschenden Vorstellung in Bezug auf das Thema „Tod“ zu lösen, dann wirst du dein Leben und den Übergang ins Jenseits aus einem gänzlich neuen Blickwinkel betrachten. Der zukünftige, mit einem erweiterten Bewusstsein ausgestattete Mensch, wird sich darüber bewusst werden, dass der Tod kein Ende ist, sondern ein Neuanfang. Der Kreis schließt sich und fängt automatisch wieder an. Der bewusste Mensch wird neben vielen anderen kosmischen Gesetzmäßigkeiten auch das Gesetz der Wiedergeburt (Reinkarnation; in carne = in das Fleisch; Reinkarnation = wieder in das Fleisch eintreten) begreifen.
Um das umfassende Gesetz der Wiedergeburt ausführlicher zu behandeln, fehlt es uns hier an Raum, deshalb beschränke ich mich hiermit auf das Wesentliche und gebe dir in der weiteren Abfolge nur einen sehr groben Überblick bezüglich dieses Phänomens.
Hier nochmal das Wichtigste in aller Kürze: Man geht in unserem westlichen Gesellschaftssystem davon aus, das Leben sei wie eine Linie. Am Anfang steht die Geburt, am Ende der Tod. Der Großteil der Menschheit (Budhisten, Hinduisten, viele Naturvölker) sieht das Leben aber als einen Kreislauf an. Da, wo angeblich das Ende ist, schließt sich der Kreis und stellt zugleich eine Geburt dar. Der Tod im Diesseits ist somit die Geburt im Jenseits und umgekehrt.
„Geburt und Tod sind nicht zweierlei Zustände, sie sind zwei Aspekte desselben Zustands.“
Mahatma Gandhi
Der Tod gehört somit zum Leben, so wie das Einatmen zum Ausatmen gehört und umgekehrt. Wir sollten uns wirklich ein Beispiel an den Naturvölkern nehmen, denn sie sehen den Tod keineswegs als Bedrohung an, wie der ängstliche Zivilisationsmensch. Stattdessen sehen sie den Tod bereits kommen, ziehen sich zurück und nehmen Abschied von dieser Welt. Der Tod ist für sie genauso "normal" wie das Leben und deshalb nehmen sie ihn auch nicht todernst. Für sie ist es kein Opfer, einen Zustand aufzugeben, der von Anfang an nicht für die Ewigkeit bestimmt war.
Übrigens begegnet uns der Tod jeden Tag hautnah, da in unserem Körper ständig Zellen absterben und neue Zellen geboren werden. Der Tod gehört angesichts dessen zu unserem Alltag und sollte nicht als etwas Gefährliches angesehen werden.
Man kann sagen, dass der leibliche Tod den Höhepunkt unseres Lebens darstellt und viele andere Kulturen haben das nicht vergessen. In Afrika wird in vielen Landesteilen bei einer Beerdigung nicht geweint, sondern gefeiert, weil man sich dessen bewusst ist, dass die Seele den Körper verlassen hat und frei ist. Auch tragen die Angehörigen und Freunde keine schwarze Kleidung, sondern oft weiße.
Betrachte den Tod als Erneuerungsprozess. Stirbt eine Wasserpfütze, wenn sie verdampft? Nein, sie verändert lediglich ihren Aggregatzustand. Wir Menschen streifen nur die Hülle ab, trotzdem leben wir weiter. Im Augenblick des Übergangs verlässt die Seele den menschlichen Fleischkörper und die magnetische Verbindung löst sich auf. Durch diese Auflösung verlieren sich die in unserem Magnetfeld gespeicherten Erinnerungen im Universum. Was geschieht nun bei einer Wiedergeburt innerhalb eines anderen Körpers? Unsere Erinnerungen an das Vorleben sind weg, aber nur für uns, da sie sich im Magnetfeld der Erde bzw. des Universums befinden, in der Akasha-Chronik oder Weltengeist genannt (Albert Einstein und Nikola Tesla sprachen von einem Äther).
Anders gesagt: Der Tod ist lediglich der Übergang von einem Raum in den nächsten, von einer Schwingungswelt in eine andere. Und er hat einen überaus wichtigen Lerneffekt: Er bringt uns bei jeder Wiederverkörperung dazu, alle Facetten des Lebens kennen zu lernen. Die Seele (also wir) will das Leben so intensiv wie möglich fühlen - und das geht auf dem Planeten Erde mit einem materiellen Körper besonders gut. Diese Körper sind im Gegensatz zur Seele nicht ewig und werden dauernd(!) gewechselt. Ein weiterer Grund für die Wiedergeburt sind natürlich auch die karmischen Verstrickungen, die man im Laufe unzähliger Leben geschaffen hat. Nach dem göttlichen Prinzip von Ursache und Wirkung obliegt es uns, in unseren Leben für einen energetischen Ausgleich zu sorgen.
Als Channeling-Medium habe ich durch die Gnade Metatrons, dem Hüter der Akasha-Chronik, mehrmals Einblick in diese erhalten und kann sagen, dass wir Menschen zwischen 400 und 10.000 Inkarnationen und mehr hinter uns haben. Nicht alle Wiederverkörperungen finden auf der Erde statt, manche vollziehen sich auch in anderen Sonnensystemen, auf anderen Planetensystemen (wie z.B. den Plejaden oder Sirius usw.). Dabei möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir den freien Willen haben und alles aus freiwilligen Stücken machen. Es besteht kein Zwang und unsere Ausflüge in die dritte Dimension sind auch nicht als Strafe anzusehen. Unser freier Wille oder auch „Free-Willie“ ist es, der uns antreibt, damit wir neue Erfahrungen sammeln können.
Du kannst Dir für jedes Leben etwas Bestimmtes vornehmen, zum Beispiel eine liebevolle Partnerschaft zu erleben. Du kannst die Mutterschaft oder einen bestimmten beruflichen Weg zu Deiner Erfahrung...