Inhalt | 1 |
Vorwort und Danksagung | 9 |
Abbildungsverzeichnis | 13 |
Abkürzungsverzeichnis | 15 |
1. Einleitung | 17 |
1.1 Die fragwürdige Treffsicherheit vermeintlich offensichtlicher Vorstellungen | 25 |
1.2 Ausblick: eine Alternative unter schwierigen Erkenntnisbedingungen | 29 |
2. Ein konfrontativer Forschungsansatz | 33 |
2.1 Sierra Leone und die Exkombattanten/Zivilbevölkerung-Trennlinie: ein typischer Fall | 35 |
2.1.1 Die intuitive Plausibilität eindeutig aufteilender Trennlinien | 38 |
2.1.2 Die zentrale Annahme radikal unterschiedlicher Erfahrungen | 45 |
2.1.3 Die geschlechtsspezifische Opfer-Intuition | 51 |
2.2 Die Feldforschungsfallauswahl: Sierra Leone, Bo Distrikt, Bo Town | 54 |
2.3 Die Feldforschung | 59 |
2.3.1 Teilnahme und Teilnahmebedingungen | 62 |
2.3.2 Interview- und Gesprächspartnerinnen und -partner | 69 |
2.3.3 Formale Interviews und informelle Gespräche | 71 |
2.3.4 Sprachliche und formale Darstellung des gesammelten Materials | 72 |
2.4 Die Struktur des Forschungsprozesses: drei Arbeitsschritte | 74 |
2.5 Inhaltlicher Aufbau der Arbeit | 79 |
3. Das Konzept unfriedlicher Beziehungen | 85 |
3.1 Anknüpfungspunkte beim müllerschen Unfrieden | 85 |
3.2 Unfrieden aus der Mikroperspektive | 89 |
3.3 Form und Inhalt unfriedlicher Beziehungen | 91 |
3.4 Unfriedliche Beziehungen und kriegerische Gewalt | 92 |
3.5 Unfriedliche Beziehungen und (il-)legitime Gewalt | 93 |
4. Die provisorische Prozessvorstellung | 95 |
4.1 Anknüpfungspunkte in der Sozialtheorie Pierre Bourdieus | 97 |
4.1.1 Habitus und Feld | 99 |
4.1.2 Drei handlungstheoretische Konsequenzen des Habitus | 103 |
4.2 Unfriedliche Beziehungen zwischen Exkombattanten und der Zivilbevölkerung | 108 |
5. Leben und Überleben im rebel war | 113 |
5.1 Kriegerische Gewalt von 1991 bis 2002: zentrale Ereignisse und Entwicklungen | 115 |
5.1.1 Die unerwartete Invasion | 126 |
5.1.2 Das Ende des APC-Regimes und die neue SLA | 131 |
5.1.3 Kontrollverluste, neue Allianzen und das sobel-Phänomen | 136 |
5.1.4 Reichtum an Menschen und die Autonomie der Kommandoeinheiten | 138 |
5.1.5 Die Formierung der Kamajors | 144 |
5.1.6 Die ›Sprache‹ der Geheimgesellschaften | 151 |
5.1.7 Wahlen unter Bedingungen kriegerischer Gewalt | 155 |
5.1.8 Der AFRC-Putsch und die Operation No Living Thing | 157 |
5.1.9 Der verlorene Fokus: Kamajor/CDF-Gewalt gegen die Zivilbevölkerung | 167 |
5.2 Indiskriminierende Gewalt und Identifizierungsprobleme | 173 |
5.2.1 Verwirrung, Verkleidung, Spionage und Infiltration | 175 |
5.2.2 Die Gefahr tödlicher Missverständnisse | 178 |
5.3 Busch-Kreaturen, rebel-Gewalt und rivalisierende Interpretationen | 180 |
5.3.1 Die rationale Revolution | 185 |
5.3.2 Die Lumpen-Revolution | 188 |
5.3.3 Wut, Drogen, Zwang und Schamgefühle | 190 |
6. Die Wachsamen, die ›Gefährlichen‹ und die Ästhetik der Gefährlichkeit | 195 |
6.1 Gewalterwartungen und alltägliche Wachsamkeit | 203 |
6.1.1 ›Gefährliche junge Männer‹ und ehemalige Kämpfer | 205 |
6.1.2 ›Gefährliche‹ Land-Stadt-Migration | 211 |
6.1.3 »They are our brothers«: die Nichtdiskriminierungsstrategie | 214 |
6.1.4 Wahlkampfzeiten und political violence | 218 |
6.1.5 Political violence im März 2009 | 226 |
6.1.6 In Kwelu: »We don’t see it we just hear about it.« | 228 |
6.1.7 Diebe, armed robbers, Schutzmaßnahmen und Wachsamkeit | 231 |
6.1.8 Kamajors und ›gefährliche junge Männer‹ | 238 |
6.2 Die ›Gefährlichen‹ | 242 |
6.2.1 Bike riders | 243 |
6.2.2 Car wash boys | 255 |
6.2.3 Die Straßenkinder vom Jah Kingdom | 260 |
6.2.4 Arbeitslose junge Männer | 264 |
6.2.5 Ausblick: die 2012er Wahlen | 269 |
6.3 Die empirische Definition | 272 |
6.3.1 Unfriedliche Beziehungen zwischen Wachsamen und ›gefährlichen jungen Männern‹ | 273 |
6.3.2 Politiker | 281 |
6.3.3 ›Ungefährliche‹ Mädchen und Frauen | 282 |
6.3.4 Anonymität und Vertrautheit: unfriedensrelevante Unterschiede zwischen Bo Town und Kwelu | 289 |
6.3.5 Unfriedliche Beziehungen in Bo Town – und darüber hinaus | 291 |
7. Altes, Neues und Übriggebliebenes | 295 |
7.1 Unfriedliche Beziehungen im Vergleich | 298 |
7.1.1 Ehemalige Kämpfer versus ›gefährliche junge Männer‹ | 298 |
7.1.2 Die Abwesenheit eindeutiger Trennlinien | 300 |
7.1.3 Praxis-Handeln versus soziale Navigation | 302 |
7.1.4 Abwesende Kämpferinnen und weibliche Navigation | 307 |
7.1.5 Intuitive Gewalterwartungen und der Mangel an Anlässen zur Reflektion | 310 |
7.2 Plausibilitätsprobe Teil eins: Hinweise aus der Vorkriegszeit? | 314 |
7.2.1 Die Formierung der Auftraggeber | 317 |
7.2.2 Die Professionalisierung und Institutionalisierung von political violence | 321 |
7.2.3 Political violence und Widerstand | 323 |
7.2.4 Ein gemischtes Ergebnis: gewaltbereite soziale Navigation und die Lumpen-Avantgarde | 325 |
7.3 Plausibilitätsprobe Teil zwei: Hinweise aus der Nachkriegszeit? | 329 |
7.3.1 Nicht-intendierte Wirkungen von Peacebuilding | 329 |
7.3.2 Der Wahrheitsansatz | 333 |
7.3.3 Das unverbreitete Bild der verlorenen Generation | 339 |
7.3.4 »Forgive and Forget« | 341 |
7.3.5 Ein eindeutiges Ergebnis | 344 |
7.4 Die empirisch modifizierte Prozessvorstellung | 345 |
7.4.1 Was vom Krieg übrig bleibt | 346 |
7.4.2 Altes und Neues | 355 |
8. Fazit | 357 |
8.1 Eine Alternative zur Exkombattanten/Zivilbevölkerung-Trennlinie | 359 |
8.2 Konfrontativer und explorativer Bedarf | 365 |
Literatur | 369 |
Anhang | 395 |
Auflistung der geführten Interviews und der im Text zitierten informellen Gespräche | 395 |