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Welchen Beitrag kann transnationale 'Civic Education' im Nahen Osten zur Entstehung eines regionalen Bildungsregimes leisten?

Regimetheoretische Perspektiven auf das Projekt 'Utilizing Middle Eastern Civic Education as a Leverage for Peace'.

AutorMartin Gliemann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783640730841
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,3, Technische Universität Dresden (Institut für Politikwissenschaft - Lehrstuhl für Internationale Beziehungen), Veranstaltung: Internationale Organisationen und Internationale Regime, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich anhand des Projektes 'Utilizing Middle Eastern Civic Education as a Leverage for Peace' mit der Einordnung kooperativen Handelns innerhalb der Theorien der Internationalen Beziehungen. Dabei werden Verstetigung und Institutionalisierung regionaler Kooperation im Nahen Osten unter funktionellen, neoliberal - institutionalistischen, regimetheoretischen Perspektiven und Aspekten untersucht und verdeutlicht. [...] Aus diesem Grund wird den interessenbasierten Ansätzen des neoliberalen Institutionalismus gegenüber den machtbasierten und wissensbasierten Ansätzen (Neo-Realismus, Konstruktivismus) als Analysemittel Vorrang eingeräumt. [...] Die Beantwortung der Frage, inwieweit transnationale Civic Education zur Entstehung eines regionalen Bildungsregimes im Nahen Osten beitragen kann, ob sie vielleicht nur als ein erster Schritt dahin gewertet werden kann, [...], ist zentrales Anliegen dieser Arbeit. [...] Anfangs werden zur Beantwortung der oben aufgeworfenen Fragen die Konzeption des Projektes sowie die beteiligten Akteure deskriptiv vorgestellt. Anschließend daran folgt eine allgemeine theoretische Fundierung des Regimebegriffs, welche im darunter subsumierten Begriff 'Bildungsregime' seine Fortsetzung findet. [...] LESEPROBE: [...] Einen Lösungsansatz bietet der funktionelle, neoliberale Institutionalismus , als Weiterführung des Interdependenzansatzes, weil er den Ausgleich zwischen Machtpolitik und - für den Friedens-erhalt primär notwendiger - Kooperation darin sieht, Kooperation zu institutionalisieren und damit von der Machtpolitik abzutrennen. An dieser Stelle wird auch die Unterscheidung von high politics und low politics evident, obwohl daran erinnert sein muss, dass sämtliche Bereiche der letztgenannten von der erstgenannten durchdrungen sind. Die Grundannahmen des Neoliberalen Institutionalismus sind: Das internationale Staatensystem ist dezentralisiert und anarchisch. Staaten sind zentrale Akteure der Weltpolitik. Der entscheidende Unterschied ist, dass Neoliberalisten auf die Erreichung absoluter Gewinne setzen, [...], während Realisten darauf aus sind, sich relative Gewinne zu sichern. Nicht umsonst antwortet Müller auf die Frage nach den Unterschieden von Realismus und Regimeanalyse folgendermaßen: 'Der Realismus sieht die internationale Struktur als Schranke der Kooperation, die Regimeanalyse die in-stitutionelle Struktur als Schranke der Machtpolitik.' [...]

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