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Wenn einer eine Reise tut... Pierre Lotis 'Nach Isfahan' als Spiegel seiner Zeit

AutorSebastian Eccius
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783668457638
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 2, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich damit, wer Pierre Loti war, welche Umstände seine Reise nach Isfahan begründeten und wie europäisch das Bild war, welches Loti von Persien hatte und prägte. Wir werden uns dazu mit seinem Werdegang beschäftigen, peripher mit einigen anderer seiner Werke, mit seiner Zeit, mit seinem Land und seinen Landsleuten. Als Vergleich werden wir auch kurze Blicke in die Reiseberichte anderer Autoren werfen, nicht nur Franzosen, sondern auch jenen, die sich nicht nur mit Persien beziehungsweise dem Orient beschäftigten. Im 19. und 20. Jahrhundert erlebte das Genre der Reiseberichte eine regelrechte Blütezeit. Menschen reisten in verschiedenen Funktionen, ihre Berichte erreichten eine wachsende Leserschaft, die selbst nicht reisen konnte, sich aber aus diesen Berichten ein Bild fremder Orte, gar fremder Welten und neuer Zivilisationen bildete. Bilder vom Orient und vom Fernen Asien entstanden, von Amerika und den Inselwelten im Pazifik, manchmal wertvolle Spiegel der eigenen Welt, manchmal wertvolle wissenschaftliche Einsichten, manchmal einfach nur unterhaltend. Eines dieser Bilder, ob nun korrekt oder nicht, wurde von einem gewissen Pierre Loti geprägt. Im April des Jahres 1900 reiste er ins damals persische (heute iranische) Isfahan, schrieb seine Erfahrungen und Gedanken auf und publizierte sie 1903 und 1904 erstmals in der französischen Zeitung 'Revue des Deux Mondes'. Auch wenn seine Erfahrungen eher im französischen Sprachraum rezipiert sind und werden, so ist er doch wichtig für die Betrachtung eines europäischen Bildes vom Orient. Die Hauptfragen sind also wie folgt zu stellen: -Wer war Pierre Loti? -Wie europäisch, beziehungsweise westlich ist sein Orientbild? -Wie passt es in seine Zeit, sowohl literarisch, als auch stilistisch, und in die 'Bilder von der Ferne', welche von anderen Autoren etabliert wurden? -Und vor allem: Was können wir aus diesen Bildern über uns und andere lernen? Die Frage, ob nun sein Bild oder die Bilder seiner Kollegen korrekt sind oder nicht, wird hier bewusst ausgeklammert. Es ist nicht meine Angelegenheit, darüber zu urteilen.

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