Sie sind hier
E-Book

Wettbewerb und Regulierung im Eisenbahnwesen: Möglichkeiten und internationale Perspektiven

AutorChristian-Hermann Engelke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl98 Seiten
ISBN9783638617307
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Verkehrsökonomie, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, 93 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Eisenbahn zählt in der historischen Betrachtung zu den am stärksten regulierten Industriesektoren überhaupt. Während die Anfänge der Bahn in den meisten Ländern durch privatwirtschaftliche Initiativen begründet wurden, wurden die einzelnen Unternehmen im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts überall in Europa verstaatlicht. Gründe für diese Entwicklung lagen einerseits im Bestreben, private Monopole zu verhindern; andererseits erkannten die staatlichen Organe aber auch die strukturpolitische und militärische Bedeutung des neuen Verkehrsmittels und ergriffen die Möglichkeit des staatlichen Rent-seekings, da sich die Eisenbahnen anfänglich noch als äußerst profitträchtig erwiesen. Auch in Ländern, in denen der Staat traditionell weniger Einfluss hat, wurde das Bahnwesen massiv reglementiert: So bestanden die Bahngesellschaften der USA und Kanadas zwar als private Unternehmen fort, wurden aber durch strikte Regulierungsmaßnahmen so stark in ihrer Gewerbe- und Vertragsfreiheit eingeschränkt, dass ihre Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit drastisch abnahm und freie Unternehmensentscheidungen kaum mehr möglich waren. In der Folge verlor die Bahn im intermodalen Wettbewerb international stark an Bedeutung und wurde in vielen Ländern zu einem anhaltenden Verlustbringer. Erst mit Beginn der 1980er Jahre wurden die regulatorischen Maßnahmen zunächst in Nordamerika, später auch in Europa gelockert. Eisenbahnen wurden wieder weniger als staatliche Akteure zur Sicherung des Gemeinwohls, sondern vielmehr als gewinnorientierte Unternehmen betrachtet. Wie kann der Verkehrsträger Eisenbahn im Spannungsfeld zwischen Regulierung und Wettbewerb seine Zukunftschancen in Deutschland und Europa langfristig verbessern? Dieser Fragestellung widmet sich die vorliegende Arbeit. Ziel ist die Entwicklung von Möglichkeiten, wie die Bahnen durch eine Verminderung des staatlichen Einflusses und eine stärker an Wettbewerbsgesichtspunkten orientierte Ausrichtung ihre Effizienz steigern und so einen Teil ihrer früheren Bedeutung zurückerlangen können. Dabei sollen unter der Berücksichtigung der Besonderheiten der Netzindustrie Bahn regulatorische Notwendigkeiten erarbeitet und daraus mithilfe internationaler Beispiele zur Organisation von Bahnmärkten Perspektiven zur langfristigen Stärkung entwickelt werden.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Volkswirtschaftslehre - Marktwirtschaft

Herausforderung Euro

E-Book Herausforderung Euro
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF

Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…

Herausforderung Euro

E-Book Herausforderung Euro
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF

Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…

Herausforderung Euro

E-Book Herausforderung Euro
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF

Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…

Weitere Zeitschriften

arznei-telegramm

arznei-telegramm

Das arznei-telegramm® informiert bereits im 53. Jahrgang Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln. Das arznei-telegramm®  ist neutral und ...

FREIE WERKSTATT

FREIE WERKSTATT

Die Fachzeitschrift FREIE WERKSTATT berichtet seit der ersten Ausgaben 1994 über die Entwicklungen des Independent Aftermarkets (IAM). Hauptzielgruppe sind Inhaberinnen und Inhaber, Kfz-Meisterinnen ...

BONSAI ART

BONSAI ART

Auflagenstärkste deutschsprachige Bonsai-Zeitschrift, basierend auf den renommiertesten Bonsai-Zeitschriften Japans mit vielen Beiträgen europäischer Gestalter. Wertvolle Informationen für ...

care konkret

care konkret

care konkret ist die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege. Ambulant wie stationär. Sie fasst topaktuelle Informationen und Hintergründe aus der Pflegebranche kompakt und kompetent für Sie ...

Correo

Correo

 La Revista de Bayer CropScience para la Agricultura ModernaPflanzenschutzmagazin für den Landwirt, landwirtschaftlichen Berater, Händler und am Thema Interessierten mit umfassender ...

DGIP-intern

DGIP-intern

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...

DULV info

DULV info

UL-Technik, UL-Flugbetrieb, Luftrecht, Reiseberichte, Verbandsinte. Der Deutsche Ultraleichtflugverband e. V. - oder kurz DULV - wurde 1982 von ein paar Enthusiasten gegründet. Wegen der hohen ...

Euphorion

Euphorion

EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...