Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Kriegstheorien, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie lassen sich Kriege überhaupt erklären? Das ist die Frage, die sich all jene stellen, die glauben hinter dem 'Warum' von Gräueltaten, Mord und Raub eine Erklärung finden zu können. Man könnte diese Frage sehr schnell abtun und sagen, dass es sich nicht lohne, nach einem Ursprung zu fragen, wenn doch die Gegenwart, die Folgen des Krieges, so verehrend sind, dass selbst mit der besten Kriegerklärung nur leeres Kopfschütteln herrschen wird. Egal ob Kriege nun gerecht sind oder nicht, egal, ob ihr Ursprung vielleicht eine Rechtfertigung darstellen könnte, für all das, was da kommen möge, es bleibt ein Verbrechen an der Menschheit.
Selbst die kühnsten Machtstrategen werden feststellen müssen, dass der Wert eines geborenen Menschen, dem eines getöteten überwiegt, denn nicht das Ziel oder der Zweck des Mordes ist ausschlaggebend für die Bewertung, sondern das Ergebnis. In jedem Falle verliert der Mensch.
Darum soll diese Hausarbeit keine Rechtfertigung für jedwede Kriege darstellen. Es handelt sich nur um ein Gedankenexperiment. Es geht darum zu ergründen, ob Begriffe in etwa das entstehen lassen können, was man als Begründung kennt. Es geht darum den Grund, den Boden der Ursachen, zu erblicken, wie Kriege entstehen und ob es zur Natur des Menschen gehört oder äußere Einflüsse daran beteiligt waren und sind.
Die Geschichte der Menschheit nachzuzeichnen wird dabei unmöglich sein, jedoch wird sich in dieser Hausarbeit auf Thomas Hobbes, John Locke und Jean-Jacques Rousseau berufen werden, welche einen theoretischen Einstieg in die Anthropologie des Menschen liefern und mit ihren Konzepten einen Weg bereiten, der zumindest auf einige Aspekte der Frage, wie sich Kriege erklären lassen, eine Antwort bereit zu halten scheint.
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