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Wie realistisch ist Schumpeters Demokratietheorie?

AutorHans Christian Siller
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783638109758
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Vorkurs: Einführung in die Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf den ersten Blick scheint es ein Widerspruch zu sein, daß ein Mann, der sein Menschenbild in solchen Worten zusammenfaßt, eine Demokratietheorie entwickelt hat. Denn Demokratie, wie auch immer definiert, bedeutet zwingend die Einbeziehung großer Teile der Bevölkerung in die Belange der Politik. Es scheint mir darum nötig zu sein zu betonen, in welcher Situation nun Joseph Alois Schumpeter seinen Ansatz der Demokratietheorie entwickelt hat. Er schrieb sein wohl berühmtestes Buch, Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie in den Jahren 1938-1941. Davor hatte er in Österreich und später in Bonn den demokratischen Aufstieg des Nationalsozialismus unmittelbar erlebt und verfolgen können, wie kurz der Weg von der Gemeinschaft freier Bürger zur führertreuen Masse war. Die Problematik der Weimarer Republik, einer Demokratie ohne Demokraten, sowie ihrem Ergebnis klingt z.B. in folgendem Gedankenspiel an, das ihm als Ausgangspunkt für seine Betrachtung über das Wesen der Demokratie dient: 'Versetzen wir uns in ein hypothetisches Land, das auf demokratischem Weg (...) das Hinmorden von Juden praktiziert. (...) Die entscheidende Frage ist die: würden wir die demokratische Verfassung an sich billigen, die solche Resultate hervorbringt, und sie einer nicht-demokratischen vorziehen, die sie vermiede?' Anders formuliert könnte seine Frage folgendermaßen lauten: Sind die Normen der Demokratie ihr höchster Wert, oder ist es ihre Methode? Was Schumpeter hier als Gedankenexperiment darstellt ist eigentlich das reale Erlebnis, daß diese beiden Elemente sich nicht decken müssen. Schumpeter stellt an seine Demokratietheorie den Anspruch, eine realistische zu sein. Um diesen Anspruch zu überprüfen, werde ich zuerst auf Rousseaus Ideen zur Demokratie eingehen, da Schumpeter diese zum Ausgangspunkt für seinen Generalangriff auf die sogenannte 'klassische Lehre der Demokratie' macht. Anschließend werde ich Schumpeters Alternative dazu vorstellen und sie unter den Begriffen der 'elitären Demokratietheorie' sowie der 'ökonomischen Demokratietheorie' diskutieren, um abschließend die Realitätsnähe seiner Theorie kritisch zu beurteilen.

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