Wohin ist Gott? | 1 |
Inhalt | 7 |
Joachim Söder / Hubertus Schönemann – Säkularität als Bedingung des Religiösen in den west- und mitteleuropäischen Gesellschaften der entfalteten Moderne | 9 |
Joachim Söder (Aachen) – Säkularisierung als Herausforderung | 14 |
I. Weltlichkeit im westlichen Christentums – eine Rückbesinnung | 15 |
II. Alter und Neuer Säkularismus | 18 |
III. Durkheims Glaubenswelten | 20 |
IV. Die anthropologische Herausforderung: Menschsein in Fülle | 24 |
V. Die theologische Herausforderung: Transzendenzerfahrung in einer weltlichen Welt | 27 |
Ludger Honnefelder (Berlin): Religion in der Moderne | 31 |
I. | 32 |
II. | 37 |
III. | 43 |
IV. | 45 |
Michael Hochschild (Paris): Der Flug durch die Wolken – Von Religion in postmoderner Gesellschaft | 49 |
Religion ist eine Baustelle – aber wofür? | 49 |
Die Wahrheit der Krise – aber welcher? | 50 |
Zwischen Anpassungskrise und Systemkrise | 52 |
Symptome der kirchlichen Systemkrise | 53 |
Konsequenzen der Systemkrise: Der Flug durch die Wolken | 54 |
An den Belastungsgrenzen der modernen Gesellschaft – und darüber hinaus! | 56 |
Auf dem Weg in die postmoderne Gesellschaft | 58 |
Postmodernisierung 1: Vom Entweder-Oder zum Sowohl-als-auch | 59 |
Postmodernisierung 2: Nicht entweder Religion oder Gesellschaft, sondern sowohl Religion als auch Gesellschaft | 60 |
Woran erkennt man Religion? Zwischen Gestern und Morgen | 61 |
Was heißt das für Neuevangelisierung? | 62 |
Matthias Sellmann (Bochum): Säkularität: Die große Chance modernen Christseins | 64 |
1. Säkularität als Prozess der Enteignung im Nullsummenspiel | 66 |
2. Systemtheoretische Sonde: Vom Nutzen des Säkularitätsbegriffes für die Religion | 71 |
3. Offenbarungstheologische Sonde: Säkularität als „echt christliches Recht“ (Rahner) | 75 |
4. Säkularität als ekklesiologische Chance | 79 |
5. Chancen eines Christseins innerhalb säkularer Kultur: konkret | 82 |
Guido Bausenhart (Hildesheim): „Der neue Mensch“ – Perspektiven Josef Kentenichs | 86 |
1. „Der neue Mensch“ | 86 |
2. 1912 im Blick auf die „entfaltete Moderne“: das Motiv der Freiheit | 90 |
3. Kultivierte Existenz – oder: pluralismusfähiger Glaube/Persönliches Ideal | 93 |
Freiheit und Bindung | 93 |
Die Form: Ausdruck, Mittel, Schutz des Geistes | 94 |
Formen auf dem Prüfstand | 95 |
Werte und Ideale | 96 |
4. Ganzheitliche Existenz – oder: vitaler Glaube / praeambula fidei irrationabilia | 99 |
Vernünftiger Glaube | 99 |
Lieben „mit allen Kräften …“ | 99 |
„Unterbewusstes Seelenleben“ (Josef Kentenich) | 100 |
‚Praeambula fidei‘ | 101 |
5. ‚Dachaufähige‘ Existenz – oder: erlösender Glaube / Blankovollmacht | 105 |
„Mystiker“ (Karl Rahner) | 105 |
Zwei ‚Dogmen‘ der Gotteserfahrung | 106 |
Religiöse Identität | 109 |
Liebesbündnis | 110 |
Bindung erlaubt Einfluss | 111 |
‚Enttaufung‘ | 111 |
Erlösung in der Gottesherrschaft | 112 |
6. Schöpferische Existenz – oder: kreativer Glaube / Werkzeuglichkeit | 114 |
Handeln Gottes? | 114 |
‚Werkzeug‘ | 117 |
Jesus von Nazareth – ‚Werkzeug des Vaters‘ | 119 |
7. Schluss | 120 |
Hubertus Schönemann (Erfurt): Der Ruf und sein Echo. Zur Hermeneutik des Evangeliums nach dem „linguistic turn“ | 121 |
Vorbemerkungen | 121 |
1. Das „Evangelium“ in seiner biblischen Verwendung | 122 |
1.1. Vorbereitungen | 122 |
1.2. Paulinisches und deuteropaulinisches Schrifttum | 122 |
1.3. Das „Evangelium“ in den Evangelien und anderen neutestamentlichen Schriften | 124 |
1.4. Fazit | 125 |
2. Zur Hermeneutik des „linguistic turn“ | 126 |
2.1. Die Sprachbezogene Wende in der Analytischen Philosophie es 20. Jahrhunderts | 126 |
2.2. Sprechakttheorie | 127 |
2.3. Rezeptionsästhetik | 128 |
3. Auswirkungen für den Begriff und die Praxis der Evangelisierung | 129 |
3.1. Kontextualität des Evangeliums beim Einzelnen | 130 |
3.2. Evangelisierung und Kirche | 132 |
3.3. Inkulturation als missionstheologische Zentralkategorie | 133 |
4. Schluss: Ein neues Verstehen – Pfingsten als Übersetzungsgeschehen des Evangeliums | 135 |
Maria Widl (Erfurt): Pastoraltheologie für säkulare Zeitgenossen – Eine praktisch-theologische Herausforderung | 137 |
Die Kernthese: Wir brauchen heute eine Pastoraltheologie angesichts der Religiosität der säkularen Zeitgenossen – die wir auch selber sind. | 138 |
Die theologische Basis – Evangelisierung | 138 |
Säkularität und Religiosität – nach dem Monopol der Kirchen | 140 |
These 1: Es ist an der Zeit, Gläubigkeit und Religiosität zu unterscheiden. | 141 |
These 2: Der Mensch ist von Grund auf religiös. Wer in seiner Lebensgrundausrichtigung nicht gläubig ist, gestaltet diese religionsanalog. Es gibt im Menschen also kein Vakuum, mit dem er auf Evangelisierung wartet. | 143 |
These 3: Evangelisierung geschieht überall dort, wo wir als Christen und Kirche unsere Lebensgrundausrichtung im Sinne funktionaler Religiosität gestalten, reflektieren und bezeugen. | 144 |
Lebenshilfe | 144 |
Verheißung | 146 |
Berufung | 147 |
Hubertus Brantzen (Mainz): Der Gott des Lebens – Eine Spurensuche | 150 |
1. Die Fragestellung | 150 |
2. Beobachtungsfelder gegenwärtiger Religiosität | 152 |
2.1 Plausibilität des Gottesglaubens in unserer Gesellschaft | 152 |
2.2 Gottesglaube im privaten Lebensraum | 156 |
2.3 Gottesglaube im innerkirchlichen Bereich | 158 |
2.4 Gleichzeitig spirituelle Bedürfnisse | 160 |
2.5 Fazit und Aufgabenstellung | 161 |
3. Ansatz für die Ahnung von Transzendenz | 162 |
3.1 Wie die Menschen leben | 163 |
3.2 Theologische Grundlegung einer Gott-des-Lebens-Theologie | 164 |
3.3 Der Zugang zu dieser Wirklichkeit geht über die Erfahrung | 166 |
3.4 Exemplarische Erfahrung: Geburt eines Kindes | 166 |
4. Semiotik der Glaubenserfahrung | 168 |
4.1 Glaubenserfahrungen in einer Deutegemeinschaft | 172 |
4.2 Unterscheidung der Geister | 172 |
4.3 Die Wahrheitsfrage | 173 |
4.4. Dominanz der Erfahrung | 175 |
4.5 Vergewisserung der analogen Rede über die Erfahrung Gottes | 176 |
5. „Spurensuche“ als Einübung in die Gottessuche | 176 |
5.1 Geschenkcharakter der Gottesahnung | 177 |
5.2 Konsequenter Ansatz: „praktischer Vorsehungsglaube“ | 177 |
5.3 „Gesetz der geöffneten Tür“ | 178 |
5.4 „Spurensuche“ konkret | 178 |
5.5 „Spurensuche“ in den verschiedenen Lebensbereichen | 179 |
5.6 Umgang mit Leiderfahrung | 180 |
6. Zusammenfassung und Ausblick | 181 |
Hans-Joachim Sander (Salzburg): Jenseits des Gottes der Oblaten und diesseits eines überraschenden Gottes. Loci theologici an den Andersorten säkularer Rationalität | 183 |
1. Eine säkulare Epoche und ihre Leitfrage – Gottes Wohin | 184 |
2. Das Obergeschoß am Marktplatz – der befremdliche Ort der Postmetropolis | 193 |
3. Der Gott der Oblaten – die Fokussierung auf den zentralen Stadtgott | 197 |
4. Evangelisierung jenseits von Zentrum und Oblatenhabitus – die abduktive Rationalität säkularer Heterotopien | 206 |
Lothar Penners (Vallendar): Die Kunst, im Diesseits zu glauben. Grundlinien einer psychologisch reflektierten Theologie | 212 |
Geistesgeschichtliche Ikonostase | 212 |
Psychologisch reflektierte Theologie? – Zwischen Bauplätzen und Handschriften, Disziplinen und „Gurus“ | 214 |
„100 Anläufe ergeben noch keinen Prägstock“ | 215 |
Andersorte der Ratio theologica – Charisma und Professionalität | 216 |
Das „Deus et anima“ bei Josef Kentenich | 216 |
Mehrdimensionale Denkweise | 217 |
Sein – SEELE – Zeit als Erkenntnisquellen der Führung Gottes | 221 |
Ein Prägstock | 222 |
Ineinander von welthaften und transzendenten Bindungen | 224 |
Der Mensch – ein nestgebundenes Wesen – oder: ein Ensemble von personalen, lokalen und ideellen Bindungen | 226 |
Analogia entis – „Analogia psychologica“ | 228 |
Neuevangelisierung als psychologisches Problem | 230 |
Die Entsprechung von „natürlichem und übernatürlichem Bindungsorganismus“ – Ferment der Vermittlung zur Neuevangelisierung einer säkularen Kultur | 231 |
Maria – nicht ohne Israel | eine Neuverbindung von Evangelium und Kultur – nicht ohne Maria | 232 |
Magnus Striet, Freiburg: Kommen wir zur Sache! Glauben in einer entsicherten Welt | 235 |
1 | 235 |
2 | 238 |
3 | 243 |
Erzbischof Robert Zollitsch (Freiburg): Gott erfahren in einer säkularen Welt | 250 |
1 Herausforderungen | 250 |
1.1 „Gott war nicht geladen“ | 250 |
1.2 „Der gefühlte Glaube“ | 251 |
1.3 „Nein, normal!“ | 252 |
2 Warum Erfahrung? Die veränderte Gestalt der Gottesfrage | 253 |
2.1 Ein grundständiger Pluralismus in einem säkularen Zeitalter | 253 |
2.2 Affektive Grenzen denkerischer Vergewisserung | 255 |
2.3 Die neue Bedeutung der Dimension der Erfahrung | 256 |
3 Die Erfahrung der Wirklichkeit Gottes – Grundlagen | 258 |
3.1 Erlebnis und Erfahrung | 259 |
3.2 Bildung und Wirklichkeit | 261 |
3.3 Nicht begreifen, sondern ergriffen werden | 263 |
4. Die Erfahrung der Wirklichkeit Gottes – Perspektiven | 265 |
4.1 Säkularität als Normalfall? Eine Anfrage | 265 |
4.2 Mut zu den Grunderfahrungen des Menschlichen | 268 |
4.3 Für eine „Kultur der Kontemplation“ | 268 |
4.4 Fest und Feier: Liturgie als Raum der Gotteserfahrung | 269 |
4.5 Christliche Kernkompetenz: Der Umgang mit Leid und Finsternis | 270 |
4.6 Die Deutekraft der Schrift: Die „Unterscheidung der Geister“ als konkrete Mystik | 274 |
4.7 Der Gott des Lebens | 276 |
5. Mut zum Lernen und Einüben | 278 |
5.1 Mut zu Gestalt und Form | 278 |
5.2 Lernen in der Gemeinschaft des Glaubens | 279 |
5.3 Spiritualität des Alltags | 280 |
Autorenverzeichnis | 283 |