Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Migrationsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Inmitten Europas, im geteilten Deutschland, ist eine kleine Völkerwanderung im Gange. Zehntausende verlassen jährlich die Stadt oder das Dorf, die ihre Heimat waren, nehmen Abschied von Verwandten und lieben Freunden und suchen eine neue Heimat in einem neuen Staat.' Mit diesen Worten beschreibt eine Dokumentation, die 1965 in der DDR veröffentlich wurde, die Migrationbewegung von der BRD in die DDR.
Ihren quantitativen Höhepunkt erreichte diese West-Ost-Migration in der Mitte der fünfziger Jahre. Obwohl das Wirtschaftswunder der Bundesrepublik in dieser Zeit einen rasanten wirtschaftlichen Aufschwung bescherte, gaben viele der Migranten wirtschaftliche Beweggründe wie bessere Arbeits- und Wohnbedingungen sowie höhere Sozialleistungen als Hauptmotive für ihre Übersiedung an. Die folgende Arbeit soll daher die Entwicklung der ökonomischen Lebensbedingungen in beiden deutschen Staaten zwischen 1953, dem Jahr des Juni-Aufstandes, bis zum Mauerbau 1961 in ihren Mittelpunkt stellen und der Frage nachgehen, welche wirtschaftlichen Bedingungen in der BRD die Menschen zur Auswanderung veranlasst haben können und in wie weit ihre Hoffnungen auf ein besseres Leben in der DDR berechtigt waren. Die zusätzliche Untersuchung der übrigen Motive würde den Rahmen dieser Darstellung sprengen. Sie bleiben daher unberücksichtigt.
Als Grundlage für die folgende Arbeit wird ein kurzer Überblick über die Entwicklung des Umfangs und der Struktur der West-Ost-Wanderung sowie der durch Befragungen ermittelten Motive der Zuwanderer gegeben. Im zweiten Teil der Arbeit wird die Entwicklung der wirtschaftlichen Lebensbedingungen in beiden deutscher Staaten gegenübergestellt, um hieraus Push- und Pull-Faktoren für die Übersiedler abzuleiten. Da die sogenannten 'Republikflüchtlinge' den größten Teil der Wanderungsbewegung ausmachten, sollen die Besonderheiten ihrer wirtschaftlichen Stellung in der Bundesrepublik gesondert betrachtet werden.
Die Geschichtsforschung hat sich bisher noch kaum mit der Wanderungsbewegung von der BRD in die DDR befasst. Aktuelle Darstellungen, die sich mit der Migration in und nach Deutschland befassen, erwähnen dieses Thema ebenso nur am Rande. Die erste wissenschaftliche Arbeit zu diesem Thema erschien 2000 und untersucht das System der Aufnahmeheime für die Übersiedler in der DDR am Beispiel Barbys. Erst vor drei Jahren wurde die erste systematische Studie über diese Wanderung während der 50er und 60er Jahre veröffentlicht.
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