5 Schritte in dein zuckerfreies Leben
Schritt 1: Schritt für Schritt!
Tipp Nr. 1
Setze dich nicht unter Druck und reduziere zuckerreiche Nahrungsmittel nach und nach. Entferne zum Beispiel zuerst den Haushaltszucker. Ja, du liest richtig. Das schöne weiße Pulver landet heute im Mülleimer. Du brauchst es ab sofort nicht mehr. Und du schaffst Platz für deine neuen Zuckeralternativen. Es wird dich befreien. Dies ist dein erster Schritt.
Es ist leichter, an einem Wochenende zu starten. So hast du Zeit, dich in Ruhe mit allem auseinander zu setzen.
Startdatum: _________________________________
Du magst es nicht, Dinge wegzuwerfen? Kein Problem: Mach ein schönes Body-Scrub daraus.
Body-Scrub
Was du brauchst:
- 250 g Zucker
- 30 ml Öl (Kokos- oder Olivenöl)
- 1 Zitrone, Abrieb und etwas Saft davon
- 1 Einwegglas
nach Belieben:
- 1 TL Mandelöl
- 1 Bund frische Minze, gehackt
- 1 Tropfen Pfefferminzöl
Anleitung:
Zucker und Öl mischen. Zitronensaft und Schale dazugeben.
Alles in ein Einwegglas schütten. Liebevoll verpacken und verschenken oder selbst benutzen.
Tipp Nr. 2:
Alle Süßigkeiten kommen gebündelt an einen Platz. Such dir einen Schrank oder eine Schublade aus, wo all die Süßigkeiten verstaut werden. Vermeide, dass in jedem Regal etwas zum Naschen liegt. Auch Trockenobst kommt zu den süßen Sachen. Wenn du und deine Kinder mal naschen wollt, wisst ihr, wo ihr es findet. Naschen soll wieder zu etwas Besonderem werden und nicht alltäglich sein.
Tipp Nr. 3:
Bye-bye Fertigprodukte! Soßen, Tiefkühlpizza und Fertiggerichte haben ab heute keinen Platz mehr in deiner Küche. Das ist oft sehr dramatisch für den Herrn im Haus. Aber hier lauert der versteckte Zucker. Du darfst auch milde sein: Lass deine Familie die gekauften Sachen verspeisen, aber es wird ab sofort nichts Neues mehr eingekauft.
Tipp Nr. 4:
Kauf dir gesunde Lebensmittel. Es gibt eine kleine Liste an Lebensmitteln, die wir immer gerne zu Hause haben und die für uns in eine gesunde Küche gehören. Schnapp dir deinen Einkaufskorb und leg los!
- Gemüse, TK-Gemüse pur
- Obst, TK-Obst, Trockenobst
- Dinkelnudeln
- Dinkelmehl, Vollkornmehl
- Gemüsebrühe (ohne Zucker)
- Kartoffeln, Naturreis, Hirse
- Knoblauch, Zwiebeln
- Tomatenmark
- Kräuter, Gewürze
- Öl, Essig
- Eier
- Milch, Naturjoghurt
- Nüsse, Hülsenfrüchte
- Konserven: geschälte Tomaten, Mais, Bohnen
- Haferflocken
- Backpulver
- frisches Fleisch
- frischer Fisch
Schau dir auch unsere Zuckeralternativen an und sorge dafür, dass du gesunde Süßungsmittel im Haus hast, womit du viele leckere Rezepte machen kannst. So kannst du eurem Verlangen nach Süße mit gesunden Sachen nachgehen.
Eine versteckte Zuckerfalle ist die Gemüsebrühe. Wir verwenden sie fast täglich beim Kochen. So lassen sich viele tolle Gerichte aufpeppen. Es gibt Firmen, die keinen Zucker in der Herstellung verwenden, aber es sind leider wenige. Wir haben einen Vorschlag für dich: Mach deine Gemüsebrühe doch selbst.
Gemüsebrühe
Was du brauchst:
- 500 g Gemüse und Kräuter nach Belieben: zum Beispiel Möhren, Frühlingszwiebeln, Sellerie, Lauch, Petersilie
- 50 g Salz
Zubereitung:
Wasche das Gemüse gründlich. Trockne es gut ab. Schneide alles in sehr kleine Stücke. Nutze vielleicht eine Küchenmaschine.
Verteile das Gemüse dann auf einem Backblech und backe es bei 75 °C für 6 bis 8 Stunden. Öffne zwischenzeitlich den Ofen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Im Sommer kannst du das Blech auch einfach lange in die Sonne stellen.
Ist alles schön getrocknet, pulverisiere es mit einer Küchenmaschine. Das Pulver darf nun in ein luftdicht verschließbares Glas. Herzlichen Glückwunsch: Du hast deine eigene Gemüsebrühe hergestellt. Sie ist 1 Jahr haltbar.
Apropos Einkaufen
Sind deine Kinder beim Einkaufen mit dabei, kann dies schnell stressig werden. Gerade im Supermarkt lauern etliche Zuckerfallen auf uns. Versuch es daher einmal mit diesen Tipps:
- Schreib dir einen Einkaufszettel. Nichts ist schlimmer, als planlos durch den Supermarkt zu laufen. Überlegt euch gemeinsam, was ihr kaufen wollt. Sortiere deine Einkaufsliste nach Nahrungsmittelgruppen, so vermeidest du wirres Umhergerenne. Kaufst du eher einmal die Woche ein oder besorgst du lieber jeden Tag kleine Mengen? Plane dir deine Woche so, wie es für dich stressfrei ist.
- Vermeide im Supermarkt den Gang mit den Süßigkeiten. Leichter gesagt, als getan. Die Märkte haben sich schließlich etwas dabei gedacht, diesen kurz vor den Kassen zu positionieren. Alles leuchtet in grellen Farben. Nicht nur für uns ist die Versuchung groß. Für unsere Kinder ist der Bereich schlichtweg ein »Paradies aus Farben«. Und auch hier werden alle Marketing-Tricks angewandt, um Kindern jegliche Süßigkeiten schmackhaft zu machen. Abbildungen von Superhelden und Fußballspielern, Comicfiguren und Einhörnern – alle Register werden gezogen.
- Trefft vorher genaue Absprachen. Es ist schwer, Kindern die Welt der Süßigkeiten komplett zu verbieten. Das musst du auch gar nicht. Süß liegt im Auge des Betrachters oder eher in unserem Geschmackssinn. So können doch auch ein Naturjoghurt oder ein paar Trockenfrüchte etwas zu Naschen sein. Bestimmt vor dem Einkaufen, was sich dein Kind aussuchen darf.
- Nicht hungrig einkaufen gehen. Mit einem knurrenden Magen einkaufen zu gehen verleitet nur dazu, mehr zu kaufen. Wir sind dann empfänglicher für grelle Farben und leuchtende Produkte. Iss vorher eine Kleinigkeit, so kannst du deinen Einkauf rationaler erledigen.
- Integriere deine Kinder in den Ablauf des Einkaufs. Da, wie gesagt, die Supermärkte ziemlich schlau vorgehen, sind zuckerhaltige Produkte oft in Augenhöhe der Kinder. Daher empfehlen wir dir eine besondere Taktik: Gib deinen Kindern Aufgaben. Sie können umherlaufen und verschiedene Dinge holen und sie in den Einkaufskorb legen. So sind sie beschäftigt und weniger anfällig für Signale aus dem Süßwarenregal.
- Halt die Augen auf nach einer Kasse, bei der kein sogenanntes »Quengelregal« ist. Wie, noch nie vom Quengelregal gehört? Das sind die Regale, die direkt an der Kasse sind und teilweise weitere kleine Süßigkeiten bereithalten. Wahrscheinlich hat hier jeder schon mal zugegriffen. Sofern du es also unbeschadet am Süßigkeitengang vorbei geschafft hast, kommst du spätestens hier in die Zwickmühle, bis du endlich bei der Kassiererin bist. Es heißt gerade deshalb Quengelregal, weil sich hier die Kinder regelrecht auf den Boden schmeißen und quengeln, um doch noch eine Süßigkeit zu bekommen. Na, schon mal erlebt?
Schritt 2: Sei gut vorbereitet!
Zucker und Zuckerfallen lauern überall. Es kann manchmal ermüdend sein, ihnen immer aus dem Weg zu gehen. Zuckerfallen können bei Kindern schnell zu großem Gequengel führen. Egal, ob bei einem Besuch im Zoo, auf dem Rummel oder im Kino: Hab daher immer einen gesunden Snack dabei, um eine große Szene zu vermeiden.
Tipp Nr. 1: Gesunde Snacks kaufen
Auch im Supermarkt gibt es die Möglichkeit, gesunde Snacks zu kaufen. Diese findest du aber wahrscheinlich nicht unbedingt in der Kinderabteilung. Hier mal eine kleine Liste an Lebensmitteln, die wir gerne kaufen, um unterwegs mit Kind gut vorbereitet zu sein:
Obst
Äpfel und Birnen lassen sich super gut klein schneiden und können so auch mit den kleinsten Kinderhänden unterwegs genascht werden. Oder einfach eine Banane fix in die Tasche geworfen. Auch Blaubeeren kommen immer gut an, einfach waschen und ab damit in eine kleine Dose.
Obstmark
Für die Kleinsten kannst du auch einfach ein Gläschen mit reinem Obstmark kaufen. Damit bist du gut vorbereitet. Schau hier unbedingt auf die Zutatenliste. Es gibt Anbieter, die ausschließlich die Frucht verwerten.
Trockenobst
Auch getrocknetes Obst in seiner ganzen Vielfalt bietet sich bestens an, wenn es schnell gehen muss. Rosinen, getrocknete Aprikosen, Pflaumen, Mangos, Datteln, Apfelchips und auch Gojibeeren sind da unsere Lieblinge. Einfach mal testen und lieben lernen.
Joghurt
Sollten deine Kinder Joghurt-Liebhaber...