Zukunftshorizonte katholischer Sexualethik | 1 |
Inhalt | 5 |
Vorwort | 9 |
1. Kultur- und theologiegeschichtliche Aspekte | 13 |
Von der Sexual- zur Beziehungsethik | 14 |
I. Sexualethik als Naturrechtsethik | 16 |
II. Änderungsvorschläge seitens der Moraltheologie für ein adäquates Verständnis von Moral und den Umgang mit der Sexualmoral | 22 |
III. Lehramtlicher Wandel und Perpetuierung bestimmter Schwachstellen der traditionellen Sexualmoral | 24 |
IV. Von der Sexualethik zur Beziehungsethik | 29 |
V. Nachbetrachtung | 34 |
Sexualethik und Genderperspektive | 36 |
I. Substanzmetaphysik trifft auf „gender“: Lehramtliche Geschlechteranthropologie und die Herausforderungen durch Gendertheorien | 36 |
II. Die „blinden Flecken“ einer substanzontologischen Anthropologie und einer radikalkonstruktivistischen Gendertheorie | 42 |
1. Das Problem des substanzmetaphysischen Begriffs des Menschen und des Geschlechts | 42 |
2. Das Problem der Gendertheorie Judith Butlers: Die Verwechslung von Substanz- und Subjektbegriff und die Verwechslung von Leib und Körper | 46 |
III. Die Freiheit der Person als Orientierungspunkt christlicher Sexualethik | 48 |
1. Als freie ‚Subjekt-Person‘ Bild Gottes | 48 |
2. In Leib und Körper Bild Gottes | 51 |
3. Das Bild Gottes und sein Geschlecht | 53 |
Das Junktim von Priestertum und Zölibatsverpflichtung | 57 |
I. Ehe und Ehelosigkeit in den ersten dreieinhalb Jahrhunderten | 58 |
II. Die Zäsur des 4. Jahrhunderts – das Gesetz der sexuellen Enthaltsamkeit | 59 |
III. Die Durchsetzung der allgemeinen Zölibatspflicht durch das gregorianische Papsttum im 12. Jahrhundert | 62 |
IV. Ideal und Wirklichkeit – Zölibatspraxis zwischen dem II. Laterankonzil und dem II. Vatikanischen Konzil | 66 |
V. Das II. Vatikanische Konzil und die seitherige Diskussion | 69 |
Sexualpessimismus im Kontext der Erbsündenlehre. Gedanken im Anschluss an die Ehelehre des Hl. Augustinus | 72 |
I. Hinführung zur Thematik | 72 |
II. Sexualität im Rahmen der Ehelehre des Hl. Augustinus | 75 |
1. Bemerkungen zur epistemisch-hermeneutischen Eigenart und zum theologischen Rahmen | 75 |
2. Sexualität im Rahmen der Ehe | 77 |
2.1 Zur Ehelehre | 77 |
2.2 Theologische Anthropologie als „Ort“ der Auseinandersetzung | 78 |
2.3 Konkupiszenz als Kernelement der Problematik | 80 |
III. Schlussbemerkungen | 81 |
2. Grundlegende Aspekte | 85 |
Liebe und Sexualität | 86 |
I. Die personalistische Norm | 87 |
II. Eine theologisch-ethische Akzentverschiebung | 89 |
III. Die gesellschaftliche Wirklichkeit | 93 |
IV. Ethische Horizonterweiterung durch das Gesetz der Gradualität | 97 |
V. Zukünftige Herausforderungen | 99 |
Die Polarität von Nähe und Distanz als Entwicklungs- und Beziehungsaufgabe | 103 |
I. Die Befähigung zur Intimität | 103 |
1. Was versteht man unter Befähigung zur Intimität? | 103 |
2. Ich und Du | 104 |
II. Grenzüberschreitungen | 106 |
1. Nähe und Distanz | 106 |
2. Äußerer Rahmen – Innere Gewissheit | 107 |
3. Den Reißverschluss von innen her betätigen können | 107 |
4. Die Intimsphäre des Anderen nicht respektieren können | 109 |
5. Wenn Grenzen nicht eingehalten werden | 109 |
6. Eine lebenslange Entwicklungs- und Beziehungsaufgabe | 110 |
III. Literatur | 111 |
Sexualität und Identität. Theologisch-ethische und moralanthropologische Reflexionen | 112 |
I. Die sexualethische Relevanz der Identitätskategorie | 112 |
II. Sexualität als Erlebens- und Ausdrucksform von Identität | 117 |
III. Sexualität als Gestaltungsfeld menschlicher Verantwortung | 129 |
Lebensentscheidungen als Teil der Biografie. Zeilen aus einer theologisch vernachlässigten Anthropologie. Ein Zwischenruf | 134 |
I. | 135 |
II. | 140 |
III. | 140 |
Heiligkeit und Sündigkeit der Kirche | 146 |
I. Heiligkeit der Kirche | 146 |
1. Heiligkeit als göttliche Gabe | 146 |
2. Heiligkeit als menschliche Aufgabe | 148 |
3. Heiligkeit der konkreten Kirche | 149 |
II. Sündigkeit der Kirche | 150 |
1. Kirche von Sündern | 150 |
2. Kirche als sakramentales Zeichen | 152 |
3. Sündige Kirche | 155 |
4. Heiligkeit vor Sündigkeit | 158 |
III. Ausblick | 160 |
Argumentationsmodelle in der theologischen Sexual- und Beziehungsethik | 162 |
I. Das naturrechtliche Argumentationsmodell | 163 |
II. Das personalistische Argumentationsmodell | 168 |
III. Das humanwissenschaftlich-hermeneutische Argumentationsmodell | 176 |
IV. Ausblick | 183 |
Ist es „gut für den Mann, keine Frau zu berühren“? Zur Interpretation und Rezeption einiger biblischer Texte zur Sexualmoral | 185 |
I. Du sollst nicht ehebrechen | 185 |
II. Die Frau des Bruders | 187 |
III. Die Vertauschung des Geschlechts | 190 |
IV. Die Sünde Sodoms | 198 |
V. Die Vermeidung der Unzucht | 202 |
1. Nachsicht wofür? | 202 |
VI. „Jede Sünde ist außerhalb des Leibes.“ | 205 |
VII. Konklusion | 208 |
Schuld und Entschuldigen im Spannungsverhältnis von Subjekt und System | 210 |
I. Überfrachtung des Individuellen | 211 |
II. Unterbelichtung des Sozialen | 213 |
III. Die soziale Dimension von Schuld | 215 |
1. Schuld zwischen Norm und Gewissen | 215 |
2. Folgenlose Verantwortung? – Schuldverflüchtigung durch Verinnerlichung | 216 |
3. Verantwortungsethik – Öffnungen eines verengten Schuldverständnisses | 217 |
4. Menschliche Verantwortung zwischen Begrenztheit und Schuld | 218 |
5. Zur „Exteriorität“ von Schuld | 220 |
6. Schuld und Ent-„schuldigung“ – Verantwortungsübernahme | 224 |
Spiritualität und Geschlechtlichkeit | 229 |
I. Keuschheit in den Satzungen der Gesellschaft Jesu | 230 |
II. Aloisius Gonzaga SJ: der „engelgleiche“ Jüngling | 235 |
III. Ist eine Verallgemeinerung möglich? | 238 |
IV. Schluss: Qui veut faire l’ange … | 243 |
Literatur | 245 |
3. Alte Probleme und neue Herausforderungen | 247 |
Moral ohne Recht – Recht ohne Moral? Über die Freiheitsordnung in Staat und Kirche | 248 |
I. Strafandrohungen als Katalysator für die Frage nach Recht und Moral | 250 |
II. Abstecken des Freiheitsrahmens als Gemeinsamkeit | 251 |
III. Moral als Voraussetzung für Recht | 251 |
IV. Schutz des ethischen Wertes durch Recht – Stärkung des ethischen Wertbewusstseins durch Moral | 253 |
V. Vollkommenheit in den sozialen Beziehungen als rechtliches Ziel – Vollkommenheit in jeder Hinsicht als moralisches Ziel | 253 |
VI. Der Transzendenzbezug als spezifische Eigenart des Kirchenrechts | 254 |
VII. Gemeinschaftsbezug der personalen Gottesbeziehung als Materie des Kirchenrechts | 254 |
VIII. Durchsetzbarkeit mit Zwangsmitteln als Möglichkeit des Rechts – Freiwilligkeit der Befolgung als Wesenszug der Moral | 255 |
IX. Rein äußerliches Befolgen als Mindestforderung des Rechts – innere Überzeugung als unabdingbare Grundlage der Moral | 256 |
X. Strafe als letztes Rechtsmittel in Staat und Kirche | 256 |
XI. Der Gewissensanspruch als Grundvoraussetzung für ein kirchliches Strafrecht | 257 |
XII. Die Kirche und der sexuelle Missbrauch – ein Resümee über Moral und Recht | 260 |
Verantwortete Elternschaft – Überlegungen im Hinblick auf eine Theologie des Leibes | 263 |
Ausgeschlossen vom Mahl der Versöhnung? Plädoyer für eine Revision der kirchlichen Praxisgegenüber wiederverheirateten Geschiedenen | 279 |
Gleichgeschlechtliche Partnerschaften | 288 |
I. Sexuelle Orientierung: ein mehrschichtiges Problem | 288 |
II. Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmtheit als eigenständiges Anliegen | 290 |
III. Personale Liebe, Treue, Verantwortung? | 292 |
IV. Ein Problem biblischer Hermeneutik | 293 |
V. Die sozialethische Problematik der Rechtsgestaltung gleichgeschlechtlicher Paarbindungen | 295 |
Die Idealisierung von Ehe und Familie in der kirchlichen Moralverkündigung | 300 |
I. Einleitung | 300 |
II. Drei Elemente der Idealisierung und Ideologisierung | 301 |
1. Ehe und Familie – die perfekte „Zelle“ der Gesellschaft? | 302 |
2. „Fruchtbarkeit“ – (einziges) Legitimationskriterium gelebter Sexualität? | 303 |
3. Ehe und Familie – eine harmonische Ganzheit? | 305 |
III. Einige Schlussfolgerungen | 307 |
Sexuelle Gewalt in der Familie | 310 |
I. Missbrauch und Gewalt | 310 |
II. Tatort Familie | 311 |
III. Schuld und Schuldgefühle | 312 |
IV. Symptome von Seelenmord | 313 |
V. Möglichkeit oder Unmöglichkeit von Versöhnung | 315 |
VI. Möglichkeiten des Beistands | 316 |
VII. Bilder und Sprache | 317 |
VIII. Sprachrohre gegen Sprachlosigkeit | 317 |
IX. Prävention in einer sündigen Kirche | 318 |
Sexueller Missbrauch Minderjähriger in der Kirche. Fakten und Konsequenzen | 319 |
I. Fakten | 319 |
1. Begriffsklärung, Häufigkeit, Verhalten | 319 |
2. Einige Ursachen und Konsequenzen für die Ausbildung künftiger Priester | 320 |
II. Spirituelle und seelsorgliche Konsequenzen für die Opfer? | 321 |
1. Die primären Opfer sexuellen Missbrauchs | 321 |
2. Die Mitbrüder und kirchlichen Mitarbeiter des Täters | 321 |
3. Die Gläubigen | 322 |
III. Sexueller Missbrauch und Homosexualität, Zölibat sowie Klerikalismus – Konsequenzen | 323 |
1. Gibt es einen Zusammenhang zwischen sexuellem Missbrauch und Homosexualität? | 323 |
2. Gibt es einen Zusammenhang zwischen sexuellem Missbrauch und dem Zölibat? | 324 |
3. Gibt es einen Zusammenhang zwischen sexuellem Missbrauch und Klerikalismus? | 326 |
IV. Zum Schluss | 328 |
V. Literatur | 329 |
Sexualität und Behinderung | 330 |
I. Behinderung als soziale Inszenierung | 330 |
II. Sexualität im Zeichen von Behinderung | 333 |
1. Einstellungsbedingte Barrieren | 333 |
2. Sexuelle Entwicklung und Reifung | 334 |
3. Passive und aktive Sexualassistenz | 336 |
4. Mutterschaft und Elternschaft | 337 |
III. Theologisch-ethische Beurteilungen | 339 |
Irritierende Kontingenz. Transsexualität als moraltheologische Herausforderung | 345 |
I. Von der Perversion zur Normvariante | 346 |
II. Christliche Pflichten gegenüber dem Sex? | 350 |
III. Kontingenz und Menschlichkeit | 356 |
Virtuelle Sexualität | 359 |
I. Was ist „Virtuelle Sexualität“? | 360 |
II. Der Körper und die Sinngehalte menschlicher Sexualität | 366 |
III. Fazit | 371 |
Sexualität und AIDS | 375 |
I. Empirische Grundlagen | 377 |
II. Anthropologische Aspekte | 379 |
III. Argumentationsfiguren für ethische Normen in außergewöhnlichen Umständen | 381 |
IV. Konsequenzen für die kirchliche Praxis und Lehre | 385 |
Selbstwerdung im Humanfeld der eigenen Geschlechtlichkeit. Reifungsschritte in der körperlich-leiblichen Selbsterfahrung | 388 |
I. Begriffsbestimmung, empirische Erhebungen, kulturgeschichtliche Epochen | 388 |
II. Die Lehre der Kirche in ihren Verlautbarungen und Kulminationspunkte der moraltheologischen Auseinandersetzung | 392 |
III. Der Sprache der Geschlechtlichkeit in ihrer körperlich-leiblichen Ausdruckskraft einen ermöglichenden Gestaltungsraum schaffen | 396 |
Pornografie und Kinderpornografie | 401 |
I. Abgrenzung, Definition und Zugänglichkeit von Pornografie | 401 |
II. Ethische Bewertung von Pornografie | 403 |
III. Kinderpornografie als sexuelle Gewalt und Missbrauch an Kindern | 405 |
IV. Kinderpornografie als schwerer Eingriff in die Persönlichkeitsrechte eines Kindes | 407 |
V. Prävention von Kinderpornografie – der Beitrag der Kirche | 409 |
Interkulturelle Sexualethik | 410 |
I. Sexualitäten und Kulturen | 410 |
II. Religionsgemeinschaften und ihr Interesse an Sexualität | 413 |
III. Just a Kiss | 416 |
4. Konsequenzen | 417 |
Das Problem der Glaubwürdigkeit kirchlicher Sexualmoral | 418 |
I. Streiflichter zur Situation | 418 |
II. Glaubwürdigkeit und kirchenamtliche Sexualmoral | 420 |
1. Die kirchliche Sexualmoral: Anspruch und Wirklichkeit | 420 |
2. Sexualmoral und gestörte innerkirchliche Kommunikation | 426 |
3. Naturalistische Tendenzen und notwendige Korrektur | 427 |
III. Verschwindet die Sexualmoral? | 429 |
IV. Rehabilitierung des Eros | 433 |
V. Ausblick | 435 |
„Sag nicht ja, wenn du nein sagen willst!“ Ethische Leitlinien zur Prävention sexuellen Missbrauchs | 436 |
I. Ein prominentes Opfer oder: Die Schattenseite des Lebens als Star | 436 |
II. Die Täter-Opfer-Beziehung | 438 |
III. „Sexuelle Gewalt“, „sexueller Missbrauch“ und die lebenslangen Folgen | 441 |
IV. Täterprävention ist Opferschutz | 445 |
V. Sag nicht Ja, wenn du Nein sagen willst. Wie Kinder zu starken und selbstbewussten Persönlichkeiten werden können | 448 |
Von der ‚Verbotsmoral‘ zur christlichen ‚Liebeskunst‘ | 454 |
I. Zwei Grundvoraussetzungen | 455 |
II. Eine ethische und theologische Grundorientierung | 460 |
1. Zum systematischen Zusammenhang von ‚Liebeskunst‘ und ‚Handlungsfähigkeit’ | 460 |
1. Urteilsfähigkeit | 463 |
2. Emotionale Reife | 463 |
3. Die Fähigkeit zu Genuss und Verzicht | 463 |
4. Fähigkeit differenzierter Rollenübernahme | 464 |
2. Sexualität im Horizont des christlichen Liebesgebotes | 464 |
III. Konkretionen | 467 |
1. Das Ziel: Eheliche Gemeinschaft zwischen Wunsch und Wirklichkeit | 467 |
2. Der Weg: Jugendsexualität jenseits von Mythos und Überforderung | 469 |
Kontinuitäten, Problemfelder und Perspektiven kirchlicher Sexuallehre | 473 |
I. Positionen lehramtlicher Sexualmoral im Überblick | 473 |
II. Theologische Grundlagen kirchlicher Sexualmoral | 475 |
III. Problempunkte kirchlicher Sexuallehre – theologisch-ethische Anfragen | 477 |
IV. Perspektiven und Aufbrüche katholischer Sexualmoral | 481 |
V. Neue Aufgaben sexualethischer Verständigung | 487 |
Nachwort. Resultate, Kontrapunkte und bleibende Visionen | 490 |
I. | 490 |
II. | 492 |
III. | 496 |
Autorenverzeichnis | 499 |
Stichwortverzeichnis | 504 |
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