Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,5, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Fachbereich Altertumswissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar: Finanz-, Kredit- und Zahlungssysteme im historischen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Bargeldloser Zahlungsverkehr läßt sich, innerhalb der modernen Terminologie, in zwei große Formen unterteilen. Zum einen ist das der gesamte Giroverkehr, also bargeldlose Zahlungen innerhalb von Bankensystemen. Diese Form wird auch als Non-Barter bezeichnet. Der Giroverkehr schließt die Frage des Wechselwesens mit ein. Die andere große Form ist die des Tauschhandels, des Barters. Tausch ist eine Form der Transaktion, bei der Produkte und Leistungen wechselseitig zwischen sozialen Akteuren übertragen werden. Man unterscheidet zwischen dem profanen oder ökonomischen Tausch, bei der der wirtschaftliche Tauschwert und der materielle Gebrauchswert der ausgetauschten Güter entscheidend ist und dem rituellen oder zeremoniellen Tausch mit symbolischen Charakter, bei dem religiöse, rechtliche, soziale und ähnliche Momente von Bedeutung sind. Beim profanen Tausch findet neben der sofortigen Transaktion bisweilen zwischen - unter Umständen verfeindeten - Ethnien oder Gruppen (beispielsweise den Wedda auf Sri Lanka, die mit Angehörigen der singhalesischen Bevölkerung Honig gegen Eisenwerkzeuge tauschen) ein verzögerter Austausch statt, der als stummer Handel bezeichnet wird und der ohne persönlichen Kontakt zwischen den Tauschakteuren vollzogen wird. Dabei werden die von einer Gruppe angebotenen Güter an einem festgelegten Ort abgelegt, die Anbieter ziehen sich zurück. Die andere Gruppe betrachtet die Güter, legt ihrerseits ihr Angebot ab und versteckt sich in der Nähe. Die erste Gruppe kehrt wieder zurück, und nimmt, wenn sie mit dem vorgeschlagenen Tausch zufrieden ist, die angebotenen Güter, anderenfalls wird der Handel auf dieselbe Weise fortgesetzt oder beendet. Allgemein wird beim ökonomischen Tausch die Tauschrate, das quantitative Verhältnis der getauschten Produkte zueinander, zumeist durch Feilschen bestimmt, wobei Geld als allgemeines Tauschmittel fungieren kann. Einer gängigen Definition zufolge erfordert der Handel gegenüber dem Tausch die Zwischenschaltung von Spezialisten. Das wirft die Frage auf, in welcher Form ökonomischer, sowie ritueller Tausch in der Antike stattfanden. [...]
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