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Zwischen Selbstwahrnehmung und statistischer Erfassung einer Generation. Florian Illies' Buch 'Generation Golf' im Vergleich mit Jugendstudien

AutorSimon Hollendung
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783638431354
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1, Universität Hamburg (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Mediengeneration - Von der ersten TV-Generation bis zu den Micro-Sklaven, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Subjektive Beschreibungen einer Generation und Jugendstudien ähneln sich in ihren Zielen. Beide wollen Trends, Ansichten und Stimmungen einer genau definierten Gruppe vermitteln. Ihre Methoden sind dabei vollkommen unterschiedlich. Der Vergleich zwischen Generation Golf und Jugendstudien könnte daher interessant sein und Schwächen sowie Stärken der unterschiedlichen Herangehensweise an eine Generation aufdecken. Als Vergleichspunkte wurden aus einer Vielzahl an Möglichkeiten Wertorientierung, Musik , politisches Engagement und Religion bestimmt, da sie in beiden Generationsbeschreibungen eine grosse Rolle einnehmen und versucht wird, sie deutlich herauszuarbeiten. Das Buch Generation Golf von Florian Illies wurde ausgewählt, weil es den populärsten deutschen Versuch einer Selbstwahrnehmung in den letzten zwanzig Jahren darstellt. Das Erscheinungsdatum dieses Buches im Jahre 2000 liegt lange genug zurück, um wissenschaftlich bearbeitet zu werden. Das Buch Generation Golf Zwei wurde ausgeschlossen, weil zeitliche Abstand nicht gegeben ist, damit statistische Vergleichszahlen fehlen und der Autor darin sein Leben als über Dreissigjähriger, also nicht mehr Jugendlicher, beschreibt. Was würde es bedeuten, wenn Generationstrends, neben Gruppenzwang, ähnlicher Sozialisation und Konsum derselben Fernsehsendungen, eine Physik der Gesellschaft zugrunde liegt? Eine Formel für diese Gesetzmäßigkeit kann an dieser Stelle nicht präsentiert werden, abgesehen davon, da eine solche in den klassischen Sozialwissenschaften nicht zulässig wäre. Dem eigenen Gefühl, dass auf X meist Y folgt, kommen die unterstellten Gestzmäßigkeiten entgegen. Der Bezug zum Seminarthema 'Mediengeneration' ist in doppelter Hinsicht gegeben: Erstens thematisch durch die Beschreibungen einer Generation, die stark durch die Medien sozialisiert worden ist. (In Illies´ Erinnerungen ist es vor allem der Fernseher, dem eine wichtige Rolle zukam). Zweitens durch die Form, als die Illies ein Buch als Medien seiner Ansichten wählt, ebenso wie sämtliche Studien ihre Vermittlung über Medien erreichen. Die Unterschiede dabei weisen dieser Untersuchung ihren Weg: Warum Sprache und Anzahl der Rezipienten zwischen Prosa und wissenschaftlichen Studien so unterschiedlich sind, wird am Ende dieser Untersuchung hoffentlich klarer und jedes für sich hochgeschätzter sein. Viel Freude beim Lesen.

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