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Geschichte des Westens

Von den Anfängen in der Antike bis zum 20. Jahrhundert

AutorHeinrich August Winkler
VerlagVerlag C.H.Beck
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl1344 Seiten
ISBN9783406615658
FormatPDF/ePUB
KopierschutzDRM/Wasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR
Der Westen - seit dem Zeitalter der Entdeckungen ist er gleichsam das welthistorische Maß aller Dinge. Er hat fremde Reiche erobert und ganze Kontinente unterworfen, die Erde bis in ihre entlegensten Winkel erschlossen, die Naturwissenschaften und die moderne Technik hervorgebracht, die Menschen- und Bürgerrechte, die Herrschaft des Rechts und die Demokratie erfunden. Aber er hat auch oft genug seine Werte verraten, Freiheit gepredigt und Habgier gemeint und mit dem Kapitalismus eine Ökonomisierung aller Lebensverhältnisse entfesselt, die bis heute die Menschheit in Atem hält. In einem grandiosen Panorama erzählt Heinrich August Winkler zum erstenmal überhaupt die Geschichte des Westens - und damit auch die Geschichte unserer eigenen Identität. 'Eine Geschichte der westlichen Welt, wie sie hier präsentiert wird, gab es bislang nicht.' Volker Ullrich, Deutschlandfunk 'Dem Berliner Historiker ist mit der 'Geschichte des Westens' ein unzeitgemäßes Meisterwerk gelungen.' Jürgen Osterhammel, Rheinischer Merkur

Heinrich August Winkler, geb. 1938 in Königsberg, studierte Geschichte, Philosophie und öffentliches Recht in Tübingen, Münster und Heidelberg. Er habilitierte sich 1970 in Berlin an der Freien Universität und war zunächst dort, danach von 1972 bis 1991 Professor in Freiburg. Seit 1991 war er bis zu seiner Emeritierung Professor für Neueste Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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Leseprobe

1. Die Entstehung des Westens: Prägungen eines Weltteils


Monotheismus als Kulturrevolution: Der östliche Ursprung des Westens


Am Anfang war ein Glaube: der Glaube an einen Gott. Zur Entstehung des Westens war mehr erforderlich als der Monotheismus, aber ohne ihn ist der Westen nicht zu erklären. Der westliche Monotheismus ist östlichen Ursprungs. Er ist das Ergebnis einer Kulturrevolution, die sich im Ägypten des 14. Jahrhunderts vor Christus unter dem König Amenophis IV. vollzog. Amenophis, der Gemahl der Nofretete, erhob den Sonnengott Aton zum alleinigen Gott und nannte sich selbst Echnaton, was so viel wie «dem Aton wohlgefällig» bedeutet.

Der ägyptische Monotheismus blieb eine Episode. Er wurde von Echnatons Gegnern, obenan den einflußreichen Priestern des Gottes Amun, unterdrückt und aus der Erinnerung gelöscht, also im psychologischen Sinn des Wortes «verdrängt». Dennoch hatte er weltgeschichtliche Wirkungen: in Gestalt der mosaischen Religion. Ob es Moses als historische Figur überhaupt gegeben hat und, wenn ja, ob er ein vornehmer Ägypter oder ein israelischer Gefolgsmann Echnatons war, das ist in der Forschung so umstritten wie alles, was in der Bibel über die ägyptische Gefangenschaft der Israeliten und ihren Exodus ins gelobte Land zu lesen steht. Als sicher darf nur gelten, daß der jüdische Monotheismus eine Metamorphose des ägyptischen, der Aton-Religion, ist. Die Suche nach den Ursprüngen des Okzidents hat uns also in den Orient geführt, und wir werden noch mehrfach dorthin zurückkehren müssen, wenn wir das Werden des Westens erklären wollen.[1]

In Ägypten war der Versuch, die Vielgötterei durch den Glauben an einen Gott zu ersetzen, politische Theologie im strikten Sinn des Begriffs: Der Monotheismus sollte der Festigung eines multinationalen Reiches dienen, war also als Mittel der Herrschaftssicherung gedacht. Der Begriff «politische Theologie» ist durch den deutschen Staatsrechtler Carl Schmitt zum geflügelten Wort geworden. «Alle prägnanten Begriffe der modernen Staatslehre sind säkularisierte theologische Begriffe», lautet die Kernthese seiner 1922 erschienenen Schrift «Politische Theologie». Der Autor verweist auf die Umwandlung des allmächtigen Gottes in den omnipotenten Gesetzgeber im Zeitalter des Absolutismus und stellt fest, für die Jurisprudenz habe der Ausnahmezustand eine analoge Bedeutung wie das Wunder für die Theologie. Die Idee des modernen Rechtsstaates hat sich, so Schmitt, mit dem Deismus entwickelt – jener aufklärerischen Religionsauffassung, die in Gott den Urgrund der Welt sieht, seinen Einfluß auf dieselbe aber mit der Schöpfung enden läßt und jede Art von göttlicher Offenbarung leugnet. So wie der Deismus das Wunder aus der Welt verweist, weil es die Naturgesetze durchbricht, so lehnt die Staatslehre der Aufklärung den unmittelbaren Eingriff des Souveräns in die geltende Rechtsordnung ab. Umgekehrt sind die konservativen Schriftsteller der Gegenrevolution im 19. Jahrhundert nicht zufällig überzeugte Theisten, also Anhänger des Glaubens an einen persönlichen und überweltlichen, die Weltläufte bestimmenden Gott. Sie brauchen diesen Glauben schon deshalb, weil ihnen daran liegt, durch einen Analogieschluß von Gott auf den König die persönliche Souveränität des Monarchen ideologisch zu stützen.[2]

Als Gegenposition zu Carl Schmitt erscheint auf den ersten Blick die These des Ägyptologen Jan Assmann: «Alle prägnanten Begriffe – vielleicht sagen wir lieber bescheidener: einige zentrale Begriffe – der Theologie sind theologisierte politische Begriffe». So wie Schmitt den Prozeß der Säkularisierung zentraler theologischer Begriffe nachweisen wollte, will Assmann in seiner Studie «Herrschaft und Heil. Politische Theologie in Altägypten, Israel und Europa» das Theologischwerden zentraler politischer Begriffe herausarbeiten. Den krassesten Fall einer Umbesetzung ursprünglich politischer Modelle und Begriffe bildet für ihn die alttestamentliche Bundestheologie. «Hier werden die politischen Modelle des Staatsvertrages und der Treueidverpflichtung zur Grundlage einer Theologie gemacht, die das Thema der Weltzuwendung Gottes in eindeutig politischen Formen darstellt und das Thema der politischen Ordnung in geradezu radikaler Weise theologisiert. Diese ‹Theologisierung› des Politischen hat die damalige Welt ebenso fundamental revolutioniert wie in der Neuzeit die Säkularisierung des Theologischen.»[3]

Tatsächlich hatte schon Schmitt angedeutet, daß Säkularisierung und Theologisierung zwei Seiten einer Medaille oder, anders gewendet, dialektisch aufeinander bezogene Vorgänge sind: «Das metaphysische Bild, das sich ein bestimmtes Zeitalter von der Welt macht, hat dieselbe Struktur wie das, was ihr als Form ihrer politischen Organisation ohne weiteres einleuchtet.»[4] Und Assmann betont seinerseits, seine Perspektive kehre die Schmittsche These nicht einfach um, sondern erweitere sie um ihre Vorgeschichte. Diese Vorgeschichte beginnt in Ägypten und setzt sich in Israel fort: Der jüdische Monotheismus ist für Assmann die «erste reflexiv gewordene und sich über andere Religionen kritisch erhebende Form der wahren Gottesverehrung».[5]

Wie für die Ägypter war der Monotheismus auch für die alten Israeliten eine politische Theologie. Der Glaube an einen Gott, dessen auserwähltes Volk sie waren, half ihnen, den Zusammenhalt auch in Zeiten des Reichszerfalls, der staatlichen Zersplitterung, der Verfolgung, der Vertreibung und der Fremdherrschaft zu wahren. Sigmund Freud hat in Moses, dem Ägypter, sogar den Schöpfer des jüdischen Volkes und in seiner Lehre von der Auserwählung Israels den Ursprung der Judenfeindschaft gesehen: «Ich wage die Behauptung, daß die Eifersucht auf das Volk, welches sich für das erstgeborene, bevorzugte Kind Gottvaters ausgab, bei den anderen heute noch nicht überwunden ist, so als ob sie dem Anspruch Glauben geschenkt hätten.»[6]

Freuds ägyptischer Moses ist Volks- und Religionsschöpfer in einem und wird eben dadurch zu einem Kulturrevolutionär. Er hat zunächst einem Teil des jüdischen Volkes «eine höher vergeistigte Gottesvorstellung gegeben, die Idee einer einzigen, die ganze Welt umfassenden Gottheit, die nicht minder alliebend war als allmächtig, die, allem Zeremoniell und Zauber abhold, den Menschen ein Leben in Wahrheit und Gerechtigkeit zum höchsten Ziel setzte». Moses’ von Echnaton übernommenes Verbot, sich ein Bild von Gott zu machen, bedeutete eine «Zurücksetzung der sinnlichen Wahrnehmung gegen eine abstrakt zu nennende Vorstellung, einen Triumph der Geistigkeit über die Sinnlichkeit, streng genommen einen Triebverzicht mit seinen psychologisch notwendigen Folgen». Die «Entmaterialisierung Gottes» bewirkt eine «außerordentliche Steigerung der intellektuellen Fähigkeiten» und die Herausbildung einer ethischen Religion der Triebverzichte. «Nicht daß sie sexuelle Abstinenz fordern würde, sie begnügt sich mit einer merklichen Einengung der sexuellen Freiheit. Aber Gott wird der Sexualität völlig entrückt und zum Ideal ethischer Vollkommenheit erhoben. Ethik aber ist Triebbeschränkung.»[7]

Monotheismus als Kulturfortschritt, ja als Kulturrevolution: Es gibt Autoren, die dieser These widersprechen. Für Assmann hat die monotheistische Gegenreligion des Echnaton die «mosaische Unterscheidung», die Unterscheidung zwischen wahr und falsch, vorweggenommen und damit den «Haß der Ausgegrenzten» auf sich gezogen. «Seitdem ist dieser Haß in der Welt und kann nur im Rückgang auf seine Ursprünge überwunden werden.»[8] Der Monotheismus als Gegenreligion des Hasses, der antike, von Ägypten ausgehende Kosmotheismus, für den Gott und Welt im letzten eines sind, als «Grundlage für Toleranz und interkulturelle Übersetzung»: Assmann macht sich eine Deutung zu eigen, die sich bis auf Spinoza und einige Autoren der Aufklärung zurückverfolgen läßt.[9] Steht der Monotheismus also am Beginn einer weltgeschichtlichen Fehlentwicklung?

Unduldsamkeit gegenüber anderen Göttern, die nur noch Götzen sein konnten, und gegenüber jeder Art von Götzendienst war die Bedingung der Möglichkeit dafür, daß sich der mosaische Monotheismus historisch durchsetzen konnte. Der Gott Moses’ war die theologische Antwort auf die Frage nach dem Schöpfer der Welt und dem Verhältnis des Menschen zu ihm – eine Frage, der mit polytheistischen Mythen rational nicht beizukommen war. Der jüdische Monotheismus bedeutete also in der Tat einen gewaltigen Schub in Richtung Rationalisierung, Zivilisierung und Intellektualisierung.

Da Moses’ Gott der unmittelbare Urheber der Zehn Gebote und aller anderen auf Moses zurückgeführten biblischen Vorschriften, mithin des gesamten Rechts, war, ließ sich das Wohlergehen seines auserwählten Volkes fortan damit erklären, daß dieses seinen Anweisungen folgte. Wenn es wider seinen Herrn sündigte oder gar in den Götzendienst zurückfiel, brach es den mit Gott...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Titel2
Zum Buch3
Über den Autor3
Impressum4
Widmung5
Inhalt7
Vorbemerkung13
Einleitung17
1. Die Entstehung des Westens: Prägungen eines Weltteils25
Monotheismus als Kulturrevolution: Der östliche Ursprung des Westens25
Das frühe Christentum: Ein religiöser Schmelztiegel30
Ein Gott, ein Kaiser35
Zwei Kaiser, ein Papst40
Translatio imperii: Der Reichsmythos46
Christianisierung und Kreuzzüge47
Geistliche versus weltliche Gewalt: Die Papstrevolution und ihre Folgen52
«Stadtluft macht frei»: Die Entstehung des Bürgertums61
Feudalismus und beginnende Nationalstaatsbildung: Der Geist des Dualismus64
Verhinderte Weltherrschaft: Krise und Niedergang des Reiches72
Individualität versus Institution: Beginnende Selbstsäkularisierung des Christentums75
Im Zeichen des Schismas: Der Verfall der kirchlichen Einheit78
Europa im Umbruch (I): Binnen- und Außengrenzen des Okzidents83
Europa im Umbruch (II): Renaissance und Humanismus93
Judenverfolgung und Hexenverbrennungen: Die Widersprüche der spätmittelalterlichen Gesellschaft104
2. Der alte und der neue Westen: Von Wittenberg nach Washington111
Luthertum und Calvinismus: Das neue Staatskirchentum111
Dreißigjähriger Krieg und europäischer Friede119
Nachdenken über den Staat: Vom Humanismus zu Hobbes126
Von der puritanischen Revolution zur Glorious Revolution142
Der Absolutismus und seine Grenzen154
Hegemonie und Gleichgewicht nach 1648157
Gewaltenteilung und allgemeiner Wille: Von Locke zu Rousseau175
Kritik des Bestehenden: Die Aufklärung und ihre Grenzen226
Aufgeklärter Absolutismus: Anspruch und Wirkung235
Absolutismus in der Krise: Frankreichs Weg in die Revolution244
Wirtschaftliche Umwälzung: Die Industrielle Revolution in England254
Politische Umwälzung: Die Amerikanische Revolution259
Europa am Vorabend der Französischen Revolution310
3. Revolution und Expansion: 1789–1850315
1789: Das Ende des Ancien régime und der Beginn der Französischen Revolution315
Radikalisierung (I): Von der konstitutionellen Monarchie zur Republik322
Gespaltenes Echo: Die Rezeption der Revolution in Deutschland und England338
Radikalisierung (II): Die Revolution zwischen Krieg und Schreckensherrschaft350
Prekäre Stabilisierung: Thermidor und Direktorium367
Vom Ersten Konsul zum Kaiser: Napoleon Bonaparte374
Das Grand Empire und das Ende des Alten Reiches385
Lernen aus der Niederlage: Die preußischen Reformen393
Fichte, Jahn, Arndt: Die Entstehung des deutschen Nationalismus398
Großbritannien, die USA und die Kontinentalsperre408
Napoleon im Niedergang: Von der spanischen «guerilla» zum Rußlandkrieg412
Vom Tauroggen bis Elba: Napoleons erster Sturz420
Die «Charte» und die «Hundert Tage»: Napoleons endgültiger Sturz425
Konservative, Liberale, Sozialisten: Die nachrevolutionäre Ideenwelt431
Rückkehr zum Gleichgewicht: Der Wiener Kongreß443
Unterdrückung und Wandel: Die großen Mächte nach 1815451
Revolutionen im Mittelmeerraum: Spanien, Portugal, Italien, Griechenland469
Die Befreiung Lateinamerikas484
Großmacht USA: Von Monroe bis Jackson492
Tocqueville in Amerika: Das Zeitalter der Gleichheit502
Die französische Julirevolution von 1830508
Folgerevolutionen: Europa in den frühen 1830er Jahren515
Reform statt Revolution: Großbritannien 1830–1847530
Wandel in Preußen: Zollverein und Thronwechsel539
Orient und Rhein: Die Doppelkrise von 1840542
Hungry fourties: Die Entstehung des Marxismus545
Europa am Vorabend der Revolution von 1848552
Das Ende der Julimonarchie560
Die Märzrevolutionen in Deutschland570
Revolution und Konterrevolution im östlichen Mitteleuropa580
Die Revolution in Italien591
Ordnung vor Freiheit: Frankreichs Zweite Republik bis zum Frühjahr 1849595
Weder Einheit noch Freiheit: Die deutsche Revolution von 1848/49606
Die Niederwerfung der Revolutionen in Italien und Ungarn628
Wandel ohne Revolution: Nord- und Nordwesteuropa634
Verselbständigung der Exekutivgewalt: Frankreich auf dem Weg ins Zweite Kaiserreich640
Von Erfurt nach Olmütz: Preußens gescheiterte Unionspolitik647
Rückblick auf die Revolution (I): Deutschland654
Rückblick auf die Revolution (II): Europa660
Wandernde Grenzen: Die Westexpansion Amerikas im internationalen Vergleich672
4. Nationalstaaten und Imperien: 1850–1914687
Materialismus versus Idealismus: Die geistige Wende in der Mitte des 19. Jahrhunderts687
West versus Ost: Der Krimkrieg und die Folgen690
Der Westen in Asien: Indien, China, Japan699
Von der Reaktionszeit zur «Neuen Ära»: Der Regimewechsel in Preußen710
Ein Nationalstaat entsteht: Die Einigung Italiens714
Kursänderungen: Die deutschen Großmächte 1859–1862725
Reform und Expansion: Rußland unter Alexander II733
Sezession: Der amerikanische Bürgerkrieg740
Revolution von oben: Das Ende des deutschen Dualismus757
Bonapartismus in der Krise: Frankreichs Zweites Kaiserreich 1866–1870781
Anpassung durch Reform: England in den 1860er Jahren789
Vom Norddeutschen Bund zur Reichsgründung: Deutschland 1867–1871798
Nach der Niederlage: Die Anfänge der Dritten Republik in Frankreich817
Kulturkampf: Staat und Kirche im Widerstreit825
Ein gespaltener Nationalstaat: Italien nach der Einigung829
Kampf den Reichsfeinden: Deutschland nach der Reichsgründung833
Der Alpdruck der Koalitionen: Bismarcks Europa852
Imperialismus (I): Von Disraeli zu Gladstone860
Imperialismus (II): Die Aufteilung Afrikas873
Befestigungsversuche: Deutschland in den 1880er Jahren895
Die opportunistische Republik: Frankreich zwischen Reform und Krise906
Rechtsruck und Anarchismus: Das Italien der Ära Crispi913
Reaktion, Radikalismus, Revolution: Rußland 1881–1906919
Pionierland der Moderne: Amerika vor und nach der Jahrhundertwende939
Transnationale Moderne: Die Ungleichzeitigkeit des Fortschritts (I)983
Zerreißproben: Die innere Entwicklung der Donaumonarchie1017
Der Fluch des Epigonentums: Das wilhelminische Deutschland 1890–19091029
Abschied von der «splendid isolation»: Großbritannien 1886–19141049
Die radikale Republik: Frankreich zwischen Antisemitismus und Laizismus1069
Demokratisierung und Expansion: Italien in der Ära Giolitti1099
Von Barcelona bis Basel: Die Ungleichzeitigkeit des Fortschritts (II)1111
Repression und Avantgarde: Rußland 1906–19141131
Krieg als Krisenlösung? Das wilhelminische Deutschland 1909–19141148
Sarajewo und die Folgen: Von der Julikrise zum Ersten Weltkrieg1163
Der Westen zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Rückblick und Ausblick1189
Anhang1201
Abkürzungsverzeichnis1203
Anmerkungen1205
Personenregister1287
Ortsregister1323

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