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Das Ende der Kunstgeschichte

AutorChristine Engelke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783656522089
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Verzeichnis lieferbarer Bücher Deutschlands registriert unter dem Titelstichwort 'Ende' 166 verschiedene Einträge. Dabei ist unter anderem die Rede vom Ende Alteuropas, der Abstraktionen, der antiken Welt, der Avantgarde, der Kunst und der Paradigmenwechsel in der Ästhetik und eben auch der Kunstgeschichte. Proklamiert wurde dieses im Jahre 1983 von Hans Belting. In den letzten 30 Jahren hat er den Diskurs über Kunst, Kunsterfahrung und Kunstgeschichtsschreibung enorm erweitert. Die Publikationen Das Ende der Kunstgeschichte? (1983), Bild und Kult (1990), Das Ende der Kunstgeschichte (1995) und Szenarien der Moderne - Kunst und ihre offenen Grenzen (2005) bilden dabei nur einen geringen Teil seines Oeuvres. Das Motiv vom Ende der Kunst und damit letztlich auch verbunden das Ende der Kunstgeschichte, existiert bereits seit der Antike und schildert den Fortschritt der Kunst, ihr Anfang und Ende, ihre Blüte und ihren Verfall. Gleichsam einem Konjunkturzyklus erlebt sie dabei Aufschwungphasen (Expansion), Hochkonjunktur (Boom), Abschwungphasen (Rezession) und Tiefphasen (Depression). So sah Vasari in der Kunst Michelangelos den unübersteigbaren Zielpunkt, der nicht überboten werden konnte. In der Zeit der Moderne, bzw. Postmoderne äußert sich das Ende der Kunst vornehmlich als Entgrenzung und Dehierarchisierung und wird für eine Revision des stilgeschichtlichen Entwicklungsgedankens in Anspruch genommen Generell hat sich das Thema vom 'Ende der Kunst' im letzten Jahrhundert zu einem regelrechten Topos entwickelt. Greenberg, Danto, Hofmann, Groys, Klotz und auch Imdahl haben sich dezidiert mit der Grenzüberschreitung der modernen Kunst auseinander gesetzt, die sich - wie schon bei Hegel - letztlich in der Krise der Repräsentation äußert. Hans Belting hingegen, beschäftigt sich vornehmlich mit dem Ende der Kunstgeschichtsschreibung. In einer von Bildern überfluteten Mediengesellschaft, steht die traditionelle Kunstgeschichte vor dem Problem einer Kategorisierung. Der Begriff 'Bild' kann nicht mehr monopolistisch für das Kunstbild verwendet werden - es sind neue Kategorien der Bildanalyse gefragt und die Relativierung der Kunstgeschichte zu einer Komponente im breiten Feld der umfassenden Bildwissenschaft erscheint nötig. Damit ist nicht die Kunst an sich, sondern vielmehr eine bestimmte Erzählform, in deren Begriffen das Kunstmachen als eine Fortschreibung der Geschichte galt, an ihr Ende gelangt. [...]

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