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Kulturelle Wirksamkeit deutschsprachiger Emigration am Beispiel der SAP-Gruppe in Norwegen

AutorJan Oswald
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783638418683
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2.3, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Während des 3. Reiches zwischen 1933 und 1945 waren unter der halben Million Menschen, die Deutschland oder den deutschsprachigen Raum verlassen mußten, auch ca. 9250 sogenannte 'Geistesarbeiter', also Personen, die direkt mittels ihrer geistigen Fähigkeit oder sprachlichen Ausdrucksfähigkeit ihr Geld verdienten. Dazu zählen Schriftsteller, Publizisten, Wissenschaftler aller Fachrichtungen, Ärzte, Psychiater, Psychoanalytiker, aber auch Künstler wie Schauspieler, Dichter, Maler etc. Im Gegensatz zu anderen Flüchtlingen, die auch schon vor der Flucht ihr Geld durch körperliche Arbeit verdienten, waren diese Menschen unmittelbar auf ihren Verstand, auf das Wort, auf die deutsche Sprache als Mittel zum Lebensunterhalt angewiesen -mit augenscheinlicher Ausnahme der bildenden Künstler, wobei natürlich auch diese (oder sogar gerade diese) unter den veränderten Lebensbedingungen zu leiden hatten. Sofern sich diese Menschen, um die es sich in der Hauptsache in dieser Hausarbeit handeln soll, keine körperliche Tätigkeit ausübten, mußten sie in ihrem Gastland ihre alte Arbeit unter komplett anderen Bedingungen wieder aufnehmen. In diesem Moment wurden sie kulturell wirksam. Wichtige und wissenschaftlich relevante Faktoren sind dabei auf der einen Seite die Bedingungen und Umstände des einzelnen Individuums, d.h. die Frage nach der Motivation und den Einflüssen auf den Autor, und auf der anderen Seite der Output, d.h. was für ein Produkt wurde geschaffen, welchen Zweck hatte es und wie wurde es von den verschiedenen Rezipienten aufgenommen? Kulturelle Wirksamkeit, wie in der Überschrift angegeben, kann eigentlich nur ein Sammelbegriff für sämtliche Zeugnisse deutschsprachiger Exilarbeit sein. In dieser Hausarbeit soll anhand einer kleineren, spezifischen Gruppe, der SAP in Norwegen, auf diese Input- und Outputfaktoren eingegangen werden. Hinzu kommt hierbei die Frage nach der Einbindung dieser politischen Flüchtlinge in ihre Organisation: Wie wirkt sich die Einbindung auf die kulturelle Wirksamkeit aus? Eine weitere Frage ist, welche Auswirkung die Wahl Norwegens als Exilland hatte? Wie waren die dortigen Arbeitsbedingungen? Welche Unterstützung erhielten politische Flüchtlinge, speziell die SAP-Mitglieder? Zeitlicher Rahmen soll hier die Machtergreifung Hitlers für den Beginn der allgemeinen Fluchtbewegung und der Überfall Deutschlands auf Norwegen am 09.04.1940 sein, welches de facto das Ende der SAP-Exilarbeit in Norwegen bedeutete.

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