Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Diese aus dem Jahr 1996 stammende Diplomarbeit erweist sich als eine bis heute aktuelle Studie über die Teilstrategien zu einer systematischen Arbeitszeitverkürzung. Als Politikberatungskonzept weist sie eine ungebrochene Brisanz in der Diskussion um die Krise auf dem deutschen Arbeitsmarkt auf.
In der Diplomarbeit wird der Frage nachgegangen, welche Anforderungen eine systematische Strategie der Arbeitszeitverkürzung an die Akteure des Arbeitslebens stellt, damit die Massenarbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland weitgehend abgebaut werden kann.
Dabei gehe ich von zwei Voraussetzungen aus: Zum einen hat eine beschäftigungspolitisch erfolgreiche Strategie forcierter Arbeitszeitverkürzung die einzelnen Teilstrategien zu bündeln, um einen größtmöglichen beschäftigungswirksamen Effekt zu entfalten und zum Abbau der Massenarbeitslosigkeit beitragen zu können. Diese Teilstrategien wähle ich aus übereinstimmenden Maßnahmenkatalogen von SozialwissenschaftlerInnen und Gewerkschaften: Verkürzung der wöchentlichen Arbeits-zeit, Vorruhestandsregelungen, Abbau von Überstunden und freiwillige Teilzeitarbeit. Zum anderen sind alle genannten Akteure des Arbeitslebens gefordert: Unternehmen, Gewerkschaften, ArbeitnehmerInnen und staatliche Instanzen.
Bei der Untersuchung der Formen der Arbeitszeitverkürzung werden jeweils drei wesentliche Aspekte analysiert: 1. die Beschäftigungswirkung, 2. die Kostenfrage der Arbeitszeitverkürzung und 3. die Existenzsicherung der Beschäftigten.
Den ersten Schritt zu einer praktischen Bündelung der Teilstrategien vollziehe ich daher mit dieser Sammlung von Modellen und Anforderungen unter dem Hauptgesichtspunkt eines konkreten Abbaus der Massenarbeitslosigkeit. Der Dialog zwischen TheoretikerInnen und PraktikerInnen wird hier nachgezeichnet, um zu einem Beratungskonzept zu gelangen, das alle Akteure bei der Bewältigung der Krise auf dem Arbeitsmarkt durch eine forcierte und gleichzeitig praktikable Arbeitszeitverkürzung mit einbezieht.
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