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Objektbeziehungstheorie und Kunsttherapie

bei anorektischen Patientinnen mit Body-Image-Störung

AutorMareike Lüdeke
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl152 Seiten
ISBN9783836630115
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, welche kunsttherapeutischen Maßnahmen zur Intervention der psychosomatischen Erkrankung Anorexia nervosa in Betracht gezogen werden können. Mit dem Begriff Anorexia nervosa (im Folgenden AN abgekürzt) bezeichnet man eine Form der Essstörung neben Bulimia nervosa und Adipositas, die sehr weit verbreitet ist. Sie ist u. a. gekennzeichnet durch ein starkes Untergewicht, das durch eine Gewichtsabnahme oder das Ausbleiben der erwartbaren Gewichtszunahme in der Pubertät entstanden ist. Trotz des offensichtlichen Untergewichts der betroffenen Mädchen und Frauen besteht eine starke Angst davor, zu dick zu werden. Da der gesamte Körper oder einzelne Körperteile als zu dick erlebt werden, wird aus Angst vor einer Gewichtszunahme die Nahrungsaufnahme trotz des bestehenden Untergewichts weiter eingeschränkt. Zentrale Aspekte im Zusammenhang mit der Störung AN sind Selbstbewusstsein, Kontrolle und Gefühlswahrnehmung. Diese Arbeit stellt die Body-Image-Störung als Merkmal der AN ins Zentrum, die u. a. Bruch als die wichtigste Ursache der Entstehung von AN betrachtete. Demzufolge ist nach Bruch die ‘realistische Vorstellung vom eigenen Körper eine Vorbedingung zur Genesung’. Der deutsche Begriff Körpererfahrung und der englische Begriff Body-Image enthalten sowohl die perzeptiv-kognitive Komponente als auch die emotional-affektive Komponente, also Körperschema und Körperbild. Dementsprechend wird in der deutschen Literatur auch zwischen Körperschema- und Körperbildstörungen differenziert, während in der englischen Literatur der Oberbegriff ‘Body-Image-Disturbance’ verwendet wird. Da die Diplomarbeit auf Störungen beider Komponenten eingeht, wird der Begriff Body-Image-Störung in der vorliegenden Arbeit als Oberbegriff verwendet. Weitere Körperschemastörungen wie z. B. Fingeragnosie und Dysmorphophobie werden in dieser Arbeit nicht berücksichtigt, da sie nicht im Zusammenhang mit der AN stehen. Es gibt verschiedene Ansätze zur Erklärung der AN, etwa familien- und systemtheoretische Ansätze, feministische Ansätze etc. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Objektbeziehungstheorie, eine Richtung innerhalb des psychoanalytischen Erklärungsansatzes. Der Ansatz wird hier bevorzugt, da das Verhalten des Menschen vollständig aus den sozialen Zusammenhängen – und zwar schon von Kind an – erklärt wird. Der Mensch wird von Beginn an als soziales Wesen aufgefasst, welches mit [...]

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