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Pseudonyme Schriftstellerei bei Sören Kierkegaard

AutorConrad Stange
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl10 Seiten
ISBN9783638411332
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis0,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Universität Erfurt, Veranstaltung: Kierkegaard: Ausgewählte Schriften, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Veröffentlichung einer Schrift unter fingiertem Namen kann mannigfache Ursachen haben, wobei es jedoch in der Mehrheit schlichtweg pragmatische Gründe sind, welche einen Verfasser zu jenem Mittel greifen lassen. Im Laufe der Zeit verwandten Dichter und Philosophen solche Maskenspiele, um dadurch ihre Werke für sich sprechen zu lassen. Große Namen wie etwa Voltaire, Jean Paul oder auch George Orwell waren derartige Ausdrücke schriftstellerischer Arbeit. Dabei ist die Funktion einer solchen Verkleidung in einigen Fällen besonders als Schutz zu erkennen, aber auch einfach die Erkenntnis, daß der Mensch ohne Zweifel viele Charaktere in sich trägt. Pseudonyme als literarische Umgangsform entstehen und verleihen bis in die Gegenwart hinein vielen Werken gern und oft ihre besondere Prägung. In der hier nun vorliegenden Untersuchung, die mit dem Werk des dänischen Philosophen Sören Kierkegaard (1813-1855) sich auseinandersetzt, spielt die pseudonyme Schrifttätigkeit eine maßgebliche Rolle. Viele Bücher und Abhandlungen hat Kierkegaard unter den weitesten Maskeraden verfasst, seine Anschauungen über Christentum und das Verhältnis von Gott, Welt und Mensch sind aller Wahrscheinlichkeit nur zu verstehen, wenn eine bewusste Reflexion über die jeweilig anzutreffenden Verfasser unternommen wird. Wohl bleibt der Philosoph nahezu unverständlich und verliert nicht unwesentlich von seiner Überzeugungskraft, so denn ein ausreichendes Verständnis der einzelnen Figuren sich nicht voraussetzt. Nach einer kurzen Darstellung einiger von Kierkegaard geschaffener und verwandter Figuren wird sich die Ausarbeitung im besonderen mit jenem Johannes Climacus beschäftigen, einem Pseudonym, welches der Denker vorzugsweise in seinen Philosophischen Brocken (1844) und auch der zugehörigen, späteren Unwissenschaftlichen Nachschrift (1846) heranzog, um eigene Gedanken niederzulegen. Climacus scheint ein besonderer Charakter zu sein, sicher nur ein weiterer, wohl aber ein zentraler Schlüssel zu Kierkegaards Verständnis. Deshalb ist eine genaue Beleuchtung gerade dieses Adepten notwendig und förderlich. Den Abschluss bilden eine kurze Zusammenfassung, die persönliche Stellungnahme zum Problem sowie der Versuch, des Denkers Wirkung näher zu betrachten.

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