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Kommunikationsmodelle im Fokus. Das Organonmodell von Bühler und das Kommunikationsmodell von Jakobson

AutorMargret Jonas
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl9 Seiten
ISBN9783638458221
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,2, Universität Mannheim, Veranstaltung: Einführung in die romanische Sprachwissenschaft, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit sollen die beiden Kommunikationsmodelle, das 'Organonmodell' von Karl Bühler und das 'Kommunikationsmodell' von Roman Jakobson, beschrieben und anschließend einer vergleichenden Betrachtung unterzogen werden. Kommunikationsmodelle versuchen, die komplexe Wirklichkeit des Kommunikationsprozesses in ihren wesentlichen Faktoren zu erfassen und darzustellen. Sie sind damit nur vereinfachende Modelle der Wirklichkeit, nicht die Wirklichkeit selbst. Karl Bühler entwarf im Rahmen seiner Sprachtheorie (1934) das Organonmodell, ein zentrales Sprach- bzw. Zeichenmodell, das sich mit den Funktionen von Sprache befasst. Er nannte es Organonmodell in Anlehnung an Platons Metapher der Sprache als Werkzeug (griechisch: Organon). [Vgl. Lexikon der Sprachwissenschaft (1983): 365.] Sprache ist demnach ein Hilfsmittel, mit dem eine Person einer anderen einen Sachverhalt mitteilt, um sie zu informieren oder um eine Verhaltensänderung zu bewirken. [Vgl. Brockhaus (1991): 261.] Laut Bühler hat Sprache drei konstitutive, diakritische Funktionen: die Ausdrucksfunktion, die Appellfunktion und die Darstellungsfunktion, die seiner Meinung nach 'den Kosmos der reinen Sprache restlos konstituieren.' [Bühler (1927): 51, zit. n. Busse (1975): 207.] Roman Jakobson erweiterte in seinem Aufsatz Linguistik und Poetik (1960) Bühlers dreigliedriges Organonmodell (1933) zu einem Sprachmodell mit sechs Funktionen. Demzufolge spielen in jeder sprachlichen Kommunikation sechs Faktoren eine Rolle: der Sender, der Empfänger, der Kanal, die Botschaft, der Kontext und schließlich der Code, der von allen Kommunikationsteilnehmern beherrscht werden muss [Vgl. Pelz (2000): 28.].

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