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Einfluß nitratomethylierter Dihydropyridine auf den Tonus und die cGMP-Konzentration isolierter Blutgefäße des Hausschweins

AutorAnsgar Schulte
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr1997
Seitenanzahl89 Seiten
ISBN9783832402181
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Calciumkanalblocker wirken bevorzugt auf das arterielle Gefäßsystem. Einige relaxieren insbesondere die Koronararterien. Die in dieser Arbeit untersuchten nitratomethylierten Dihydropyridine (Substanzen 1 - 4) waren mit dem Ziel synthetisiert worden, zusätzlich zu der caiciumantagonistischen Wirkung auch NO-liberierende Eigenschaften und damit - wie die organischen Nitrate - auch einen Einfluß auf das venöse Gefäßsystem zu besitzen. Die hämodynamische Wirkung dieser Substanzen ließe sich dann zusätzlich auf eine Aktivierung der Guanylatcyclase und einer damit verbundenen Steigerung der intrazellulären cGMP-Konzentration erklären. Als Vergleichssubstanzen wurden Nitrendipin und Glyceroltrinitrat verwendet. Die Untersuchungen wurden an isolierten Koronararterien und -venen des Hausschweins durchgeführt. An Prostaglandin F2 a alpha -vortonisierten Gefäßen erwiesen sich die Hybridsubstanzen 1 - 3 stärker relaxierend als die Referenzsubstanz Nitrendipin. Lediglich Substanz 4 war schwächer wirksam. Die stärkste Wirkung in beiden Gefäßsystemen zeigte der Nitrovasodilator Glyceroltrinitrat. Nach Vorinkubation der Gefäße mit ODQ, einem selektiven Inhibitor der löslichen Guanylatcyclase, konnte die Vasorelaxation durch Substanz 1 - 3 deutlich abgeschwächt werden. Sie entsprachen in diesen Untersuchungen weitgehend der Referenzsubstanz Giyceroltrinitrat. ODQ hatte keinen Effekt auf die Nitrendipin induzierte Vasorelaxation. Ähnliche Befunde wurden auch mit Substanz 4 erhalten. Die radioimmunologischen Untersuchungen zur Ermittlung des cGMP- Gehaltes vorbehandelter Koronararterien bestätigten die oben angeführten Ergebnisse zum nitratähnlichen Verhalten der untersuchten nitratomethylierten Calciumkanalblocker. Alle Untersuchungssubstanzen zeigten auffallend höhere cGMP-Konzentrationen als Nitrendipin. Inkubation der Koronararterien mit Substanz 3 induzierte den höchsten cGMP-Anstieg, der allerdings deutlich unter der durch Glyceroltrinitrat erreichten Gewebekonzentration lag. Aus den vorliegenden Untersuchungen kann daher geschlossen werden, daß die nitratomethylierten 1,4-Dihydropyridine Hybridsubstanzen sind, die sowohl calciumantagonistische als auch nitratähnliche Eigenschaften vereinigen. Substanz 1, 2 und 3 erweisen sich darüber hinaus, im Vergleich zu Nitrendipin, aufgrund ihrer höheren Wirkstärke als interessante, neue Stoffklasse. Dabei nimmt Substanz 3 aufgrund seiner besonders ausgeprägten nitrovasodilatorischen [...]

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