Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,3, Universität Regensburg, Veranstaltung: Seminar Soziale Sicherung durch Markt und Staat, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die demographische Entwicklung in Deutschland stellt die Politik vor schwierige Herausforderungen. Die deutsche Bevölkerung wird immer älter, der Altersquotient, der als Relation der 65-Jährigen und Älteren zur Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren definiert wird, steigt schneller als in fast allen anderen Ländern dieser Welt an. Bereits im Jahr 2035 werden wir vermutlich die älteste Bevölkerung auf der Erde sein [Vgl. SINN (2003, S. 20).]. Ein Grund für diese Entwicklung liegt in der steigenden Lebenserwartung der Deutschen. Allerdings weicht diese nicht gravierend von der Lebenserwartung anderer Völker ab [Vgl. SINN (2003, S. 21).]. Der wohl ausschlaggebende Grund für die Überalterung der deutschen Gesellschaft liegt in der sinkenden Geburtenziffer. Die Geburtenrate in Deutschland liegt aktuell bei etwa 1,29 Kindern pro Frau. Diese Zahl ist somit nicht nur weit entfernt von der magischen Geburtenziffer von 2,1 Kindern pro Frau, die nötig wäre um eine stabile Bevölkerungsentwicklung zu garantieren sondern liegt auch noch weit hinter den Geburtenraten in anderen europäischen Ländern. Deutschland bildet somit mit den mitteleuropäischen Ländern das Schlusslicht in Westeuropa [Vgl. RÜRUP (2005, S. 10).]. Die Folgen dieser Entwicklung sind schon seit langer Zeit absehbar und trotzdem kam es bis heute noch nicht zu wirklich tief greifenden Maßnahmen, die diesem Problem entgegenwirken. Besonders betroffen von dieser demographischen Entwicklung ist die in Deutschland vorhandene umlagefinanzierte Rentenversicherung. Immer weniger junge Menschen müssen mit ihren Beiträgen die Renten für eine immer größere Anzahl alter Menschen finanzieren. Das Jahr 2035 gilt als das Jahr, in dem die demographische Krise nach heutigem Kenntnisstand kulminieren wird [Vgl. SINN (2003, S. 24).]. Doch auch noch andere Folgen zieht die demographische Entwicklung mit sich. Eine alternde Bevölkerung ist nicht so leistungsfähig wie eine junge Gesellschaft. Die geistige und wirtschaftliche Dynamik Deutschlands wird unter der Entwicklung leiden. Durch die schwindende Innovationsfreudigkeit werden wir auch im internationalen Wettbewerb Verluste in Kauf nehmen müssen [Vgl. SINN (2003, S. 25).]. Diese Arbeit setzt den Fokus auf die sinkende Geburtenrate. Bestehende Maßnahmen zur Erhöhung der Geburtenrate und solche, die momentan in der Öffentlichkeit diskutiert werden sollen hier unter ökonomischen und sozialen Gesichtspunkten betrachtet werden.
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