Sie sind hier
E-Book

Der mittelalterliche Totentanz (Unter besonderer Berücksichtigung des Lübecker Totentanzes von 1489)

AutorMarie-Christin Pollak
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783638472593
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Universität Stuttgart (Mittlere Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Katastrophen in der mittelalterlichen Lebenswelt, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tod war im Mittelalter ein allgegenwärtiges Thema. Es dominierte im religiösen genau wie im profanen Bewusstsein. Die Lebensumstände der Menschen sowie ihr Umfeld ließen den Tod ständig gegenwärtig sein. Katastrophen wie zum Beispiel Unwetter, Kriege und Krankheiten, sowie die hygienischen Missstände unter denen die Menschen lebten und die harte Arbeit, die sie seit jungen Jahren zu bewältigen hatten, bedeuteten eine relativ geringe Lebenserwartung. Der Tod war auch durch die Religion allgegenwärtig. Das Leben wurde später nur noch als Übergangsphase zum Leben nach dem Tod gesehen, in der sich der Mensch dem Paradies würdig erweisen musste. Durch die Himmel-Hölle Theorie hatten die Menschen in gewisser Weise Angst vor dem Tod, allerdings nur weil sie die Hölle fürchteten. Der Umgang mit dem Tod war allerdings ein anderer als heute. Man starb sozusagen aktiv. Man bereitete sich sorgfältig auf den eigenen Tod vor. 'Der unerwartete, plötzliche Tod war ein Unglück, ein Einbruch in die rituell festgelegte Ordnung des Sterbens'. Der Tod war ein öffentliches Ereignis. Familienangehörige und Freunde standen dem Sterbenden bei. Ein anderes Beispiel ist das Sterben im Kloster. Man zeichnete zum Beispiel nicht das Geburtsdatum auf, sondern das Sterbedatums eines Klosterangehörigen. Dieser Tag war viel bedeutender, da er den Übergang ins Paradies bedeutete. Außerdem gab es bestimmte Regeln und Vorschriften für das Sterben im Kloster, genau wie es für die normalen Menschen feste Rituale gab. Der Tod war somit kein Ereignis vor dem man sich fürchten musste, solange man sich gut darauf vorbereitet hatte. Allerdings brachten Ereignisse wie die Pest zum Beispiel diese Rituale des Sterbens durcheinander. Während der Pestepedemien starben soviel Menschen und das so schnell, dass meist keine Zeit blieb sich vorzubereiten und für die Angehörigen war der Kontakt zu dem Kranken meist auch tödlich. Der Tod war zwar im gesamten Mittelalter allgegenwärtig doch die Pest war anders. Sie entvölkerte ganze Ortschaften und Landstriche. Mit Ritualen und Gebeten allein war diese Katastrophe nicht zu bewältigen. Aus diesem Grund suchten die Menschen andere Wege um ihrer Angst zu begegnen. Ein Beispiel hierfür ist der Totentanz.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Europa - Geschichte und Geografie

Faschistische Selbstdarstellung

E-Book Faschistische Selbstdarstellung
Eine Retortenstadt Mussolinis als Bühne des Faschismus Format: PDF

Unter dem italienischen Faschismus wurden südlich von Rom neue Städte in den ehemaligen Pontinischen Sümpfen gegründet. Diese faschistischen Retortenstädte verknüpften neue sozialpolitische Modelle…

Faschistische Selbstdarstellung

E-Book Faschistische Selbstdarstellung
Eine Retortenstadt Mussolinis als Bühne des Faschismus Format: PDF

Unter dem italienischen Faschismus wurden südlich von Rom neue Städte in den ehemaligen Pontinischen Sümpfen gegründet. Diese faschistischen Retortenstädte verknüpften neue sozialpolitische Modelle…

Faschistische Selbstdarstellung

E-Book Faschistische Selbstdarstellung
Eine Retortenstadt Mussolinis als Bühne des Faschismus Format: PDF

Unter dem italienischen Faschismus wurden südlich von Rom neue Städte in den ehemaligen Pontinischen Sümpfen gegründet. Diese faschistischen Retortenstädte verknüpften neue sozialpolitische Modelle…

Faschistische Selbstdarstellung

E-Book Faschistische Selbstdarstellung
Eine Retortenstadt Mussolinis als Bühne des Faschismus Format: PDF

Unter dem italienischen Faschismus wurden südlich von Rom neue Städte in den ehemaligen Pontinischen Sümpfen gegründet. Diese faschistischen Retortenstädte verknüpften neue sozialpolitische Modelle…

Spätmoderne

E-Book Spätmoderne
Lyrik des 20. Jahrhunderts in Ost-Mittel-Europa I Format: PDF

Der Sammelband „Spätmoderne" bildet den Auftakt zur Reihe „Lyrik des 20. Jahrhunderts in Ost-Mittel-Europa" und widmet sich zuvorderst osteuropäischen Dichtwerken, die zwischen 1920 und 1940…

Spätmoderne

E-Book Spätmoderne
Lyrik des 20. Jahrhunderts in Ost-Mittel-Europa I Format: PDF

Der Sammelband „Spätmoderne" bildet den Auftakt zur Reihe „Lyrik des 20. Jahrhunderts in Ost-Mittel-Europa" und widmet sich zuvorderst osteuropäischen Dichtwerken, die zwischen 1920 und 1940…

Weitere Zeitschriften

ARCH+.

ARCH+.

ARCH+ ist eine unabhängige, konzeptuelle Zeitschrift für Architektur und Urbanismus. Der Name ist zugleich Programm: mehr als Architektur. Jedes vierteljährlich erscheinende Heft beleuchtet ...

care konkret

care konkret

care konkret ist die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege. Ambulant wie stationär. Sie fasst topaktuelle Informationen und Hintergründe aus der Pflegebranche kompakt und kompetent für Sie ...

caritas

caritas

mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...

crescendo

crescendo

Die Zeitschrift für Blas- und Spielleutemusik in NRW - Informationen aus dem Volksmusikerbund NRW - Berichte aus 23 Kreisverbänden mit über 1000 Blasorchestern, Spielmanns- und Fanfarenzügen - ...

Deutsche Hockey Zeitung

Deutsche Hockey Zeitung

Informiert über das nationale und internationale Hockey. Die Deutsche Hockeyzeitung ist Ihr kompetenter Partner für Ihren Auftritt im Hockeymarkt. Sie ist die einzige bundesweite Hockeyzeitung ...

building & automation

building & automation

Das Fachmagazin building & automation bietet dem Elektrohandwerker und Elektroplaner eine umfassende Übersicht über alle Produktneuheiten aus der Gebäudeautomation, der Installationstechnik, dem ...