Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Empirische Kulturwissenschaften, Note: 1, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Kultur- und Kunstwissenschaften), Veranstaltung: VL 'Das Blut', 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der Arbeit ist die Frage, inwieweit sich Menstruationstabus in der Werbung widerspiegeln. Der erste Teil der Arbeit wird auf die Thematik des Tabus im Allgemeinen und die des Menstruationstabus im Speziellen eingehen. Den größten Teil der Arbeit macht die Gegenüberstellung der Entwicklung von Hygieneprodukten und der gesellschaftlichen Erwartungen an (menstruierende) Frauen aus. Dies wird im Wesentlichen theoretisch geschehen und zum Schluss der Arbeit wird beispielhaft eine aktuelle Werbung für Tampons auf Aspekte des Menstruationstabus untersucht. Die Arbeit geht von einem bestehenden Menstruationstabu aus. In der Arbeit wird hauptsächlich die Entwicklung und Veränderung des Tabus dargestellt; die verschiedenen Facetten des Tabus werden nur ansatzweise - vor allem im Hinblick auf die Darstellung in der Werbung - behandelt. Am Beispiel der Werbung, sind die gesellschaftliche Entwicklung des Themas Menstruation sowie das gegenwärtige Menstruationstabu gut ablesbar.
Davon ausgehend, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Tabu und hygienischem Umgang mit der Menstruation gibt, wird die These der Arbeit sein, dass es zum Einen, trotz aller scheinbaren Liberalität in der Gesellschaft noch immer ein Menstruationstabu gibt und zum Anderen, dass sich dieses gut anhand der Werbung zeigen lässt.
Die Aussagen, die in dieser Arbeit getroffen werden, beziehen sich vor allem auf den christlichen Kulturkreis und decken auch, so nicht anders beschrieben, eine sehr kleine Zeitspanne von etwa 1850 bis in die Gegenwart ab. Im Folgenden verwende ich den Begriff Hygieneartikel oder Monatsartikel, wenn ich von Binden oder Tampons schreibe. Dieser Begriff - Hygieneartikel - ist meiner Meinung nach kritisch zu sehen, da er bereits eine Wertung in sich trägt; aber mangels besserer Alternativen greife ich auf ihn zurück.
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