Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Arthur Schopenhauer (*22. Februar 1788 in Danzig, ? 21. September 1860 in Frankfurt am Main) ist einer der bedeutsamsten deutschen Philosophen. Durch die These, dass '(...) wesentlich alles Leben Leiden ist' , welche er in seinem Hauptwerk 'Die Welt als Wille und Vorstellung' formulierte und auf der seine philosophische Auffassung zum Leben basiert, gilt er aber auch als einer der größten Pessimisten.
Wie soll man nun überhaupt Leben, wenn doch alles Leben Leiden ist? Was hat das Leben in Anbetracht dessen noch für einen Sinn? Schopenhauer stellt nicht nur die These auf, dass das Leben eine einzige Qual ist, sondern er beschreibt auch exemplarisch zwei Möglichkeiten, wie der Mensch mit dieser Erkenntnis leben kann- der Lebensweg der Bejahung und jener der Verneinung des Willens zum Leben, wobei jedoch nur zweiter zu einer wahren Erlösung vom Leben und somit von allen Leiden verhilft.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Begriff der Erlösung in Arthur Schopenhauers Ethik mit besonderem Bezug auf das 4. Buch des Werkes 'Die Welt als Wille und Vorstellung'. Dort beschreibt Schopenhauer die Möglichkeit, den Willen im Leben zu verneinen und so mit dem Tod von allem Leid der Welt erlöst zu werden.
Zunächst soll kurz erläutert werden, welche Rolle der Wille im Leben spielt, um für das Folgende ein Grundverständnis zu schaffen. Die Bejahung des Willens zum Leben repräsentiert eine verlockende und übliche Lebensart. Deswegen soll auf dessen Erörterung folgend die These Schopenhauers, dass alles Leben Leiden ist, erklärt werden, wodurch gerechtfertigt wird, warum es besser wäre, einen willensverneinenden Lebensstil zu pflegen. Daraufhin soll die Willensverneinung als der bessere, zur Erlösung führende Lebensweg erklärt und abschließend die Analogie zwischen der Auffassung von der Erlösung Schopenhauers und der des Christentums hervorgehoben werden.
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