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Das Gewaltverständnis des Rudi Dutschke

AutorKatharina Krause
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783638567619
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Universität Paderborn (Fakultät für Kulturwissenschaften, Historisches Institut), Veranstaltung: Grundseminar 'Studenten und Politik im 20. Jahrhundert', 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Rudi Dutschke - bis heute ist der Name untrennbar mit der Studentenbewegung der 60er und 70er Jahre verbunden. Anhänger sahen und sehen in ihm den charismatischsten Intellektuellen dieser Zeit, der mit seinen pathetischen Reden und seinem unerschöpflichen moralischen Impetus den Großteil einer Studentengeneration zu begeistern wusste. Kritiker nannten ihn einen verirrten Rebellen und sogar linksfaschistischen Krawallmacher, der den Großteil einer Jugendgeneration gegen die Politik der Regierung der BRD aufhetzte. Rudi Dutschke polarisierte. Der in dieser Hausarbeit betrachtete Zeitraum Mitte der sechziger bis etwa Anfang der achtziger Jahre war ein sehr bewegter und bewegender Abschnitt der deutschen Geschichte. Den Auftakt zu den hier relevanten Ereignissen bildeten unter anderem die Anti-Schahdemonstrationen, in deren Verlauf 1967 der Student Benno Ohnesorg erschossen wurde. Die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Studenten eskalierten und bald herrschte in Berlin der Ausnahmezustand. Ein lauwarmer Krieg im Kalten Krieg, noch dazu in einer Stadt, die seit Beendigung des Zweiten Weltkrieges Spielball im Machtgerangel der Alliierten war. Von einem Attentäter lebensgefährlich verletzt, verschwand Rudi Dutschke 1968 für mehrere Jahre von der politischen Bildfläche. Wut und Verzweiflung über den Anschlag auf Dutschke trieb viele Mitglieder des SDS und der APO in zunehmende Radikalisierung und Gewaltbereitschaft. In diesem Dunstkreis bewegte sich auch Andreas Baader, der 1970 zusammen mit Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin die Rote Armee Fraktion gründete. Die 70er Jahre waren geprägt vom Terror der RAF, der selbst mit der Inhaftierung ihrer Anführer 1972 nicht endete. 1977 war das Jahr brutaler Anschläge, Entführungen und Morde; es ging als 'Deutscher Herbst' in die deutsche Geschichte ein und war der erfolglose Versuch der zweiten RAF-Generation, ihre mittlerweile zu lebenslanger Haft verurteilte Führung 'freizupressen'. Die RAF-'Prominenz' beging daraufhin in der Nacht zum 18. Oktober 1977 in der JVA Stuttgart-Stammheim kollektiv Selbstmord. [...]

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