Gegenüberstellung von Stefan Zweigs 'Schachnovelle' und deren Verfilmung von Gerd Oswald sowie der Nachweis des ambivalenten Charakters dieser Literaturverfilmung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: Schriftsteller im Exil, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Literaturverfilmung will sowohl 'Werktreue' als auch 'Eigenständigkeit' unter Beweis stellen. Einem Regisseur liegt ein literarischer Text zu Grunde, auf dessen Basis er ein audiovisuelles Produkt entstehen lassen will. Die Vorlage als Leitfaden und die eigene Kreativität als Spielraum müssen dabei in Einklang gebracht werden, so dass weder Literatur- noch Filmkritiker die Literaturverfilmung als oberflächliche Nachahmung der Vorlage betrachten oder die Regeln der Filmkunst als missachtet verstehen. In dieser Arbeit werden zunächst die beiden Medien Literatur und Film miteinander verglichen. Die Gemeinsamkeiten und vor allem die Unterschiede werden herausgearbeitet, um von dieser Basis aus zu einem konkreten Beispiel einer Literaturverfilmung zu gelangen. In dieser Arbeit wird Stefan Zweigs 'Schachnovelle' und ihre Verfilmung von Gerd Oswald für diesen Zweck verwendet. Nach einer Inhaltsangabe der Novelle sowie der Erläuterung ihrer Entstehung, sollen, um die Hintergründe dieser Novelle besser verstehen zu können, die Parallelen zu Zweigs Lebensverhältnissen und der 'Schachnovelle' gezogen werden. Auf dieser Grundlage, werden die beiden Medien, der Text und der Film, näher betrachtet. Auf inhaltlicher, gestalterischer sowie auf analytischer Basis sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet werden. Diese sollen zur Klärung führen, ob und inwieweit die Literaturverfilmung der 'Schachnovelle' sich als ein Werk mit einem Ambivalenzcharakter darstellt.
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