Sie sind hier
E-Book

Vertrauen - ein modernes Phänomen

Anthony Giddens 'Konsequenzen der Moderne' und die Bedeutung von Vertrauensverhältnissen für die Organisation moderner Gesellschaften

AutorSascha Lübbe
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl34 Seiten
ISBN9783638545907
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Soziologie), Veranstaltung: Soziologie des Vertrauens, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem 1995 erschienen Buch 'Konsequenzen der Moderne' erläutert Anthony Giddens die Bedeutung abstrakter Systeme für die modernen Gesellschaften. Der Begriff 'abstraktes System' umfaßt dabei symbolischen Zeichen und Expertensysteme (jene Bereiche, zu denen die Bevölkerung nur noch partiellen Zugang hat, die aber das Leben unter modernen Verhältnissen zu einem gewichtigen Teil mitbestimmen und organisieren). Besondere Bedeutung kommt dabei dem Vertrauen zu. Es dient als Mechanismus zur Überbrückung der in der Moderne entstandenen Raum- Zeit- Spannen. In seinen Ausführungen wendet Giddens den Begriff 'Vertrauen' sowohl auf freundschaftliche Beziehungen, als auch auf den Kontakt zu Fremden und auf das Verhältnis zu abstrakten Systemen an. Dieses Vorgehen ist jedoch zu undifferenziert. Ausgehend von Luhmanns (1988) Unterscheidung zwischen Vertrauen und Zutrauen läßt sich feststellen, dass es sich bei beiden Formen um unterschiedliche Mechanismen handelt. Vertrauen ist dabei entscheidend bei zwischenmenschlichen Beziehungen, während das Verhältnis zu abstrakten Systemen von Zutrauen gekennzeichnet ist. Da abstrakte Systeme jedoch aus einzelnen Individuen, oder besser Rollen, bestehen, läßt sich schlußfolgern, dass sich Zutrauen auch auf Rollenerwartungen bezieht. Nun war die Vormoderne im Vergleich zur Moderne vor allem durch eben diesen Rollencharakter gekennzeichnet. Freundschaft, Ehe, nachbarschaftliche Beziehungen - all diese vermeintlich persönlichen Bereiche waren auf die Erfüllung von Rollenerwartungen ausgelegt. Erst in der Moderne begann sich das Bild des Menschen zu wandeln - weg vom Teil eines Kollektivs, eines Zeichens im System - hin zu einem Individuum unabhängig von Rollenerwartungen. Demnach wäre Vertrauen erst in der Moderne möglich. Dieser Vermutung möchte ich in dieser Arbeit nachgehen und dabei erläutern, welche Bedeutung Vertrauen und Zutrauen für die Organisation moderner Staaten haben.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Hochschulschriften - Diplomarbeiten

Evidence-based Management

E-Book Evidence-based Management
Darstellung der grundlegenden Zusammenhänge und kritische Auseinandersetzung Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,0, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Veranstaltung: Neuere Ansätze des Managements, Sprache: Deutsch, Abstract: Evidence-…

Evidence-based Management

E-Book Evidence-based Management
Darstellung der grundlegenden Zusammenhänge und kritische Auseinandersetzung Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,0, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Veranstaltung: Neuere Ansätze des Managements, Sprache: Deutsch, Abstract: Evidence-…

Bushido: Gangster-Rapper oder Spießer?

E-Book Bushido: Gangster-Rapper oder Spießer?
Eine Untersuchung zur Authentizität Bushidos auf der Grundlage von Interviews, Talkshow-Auftritten, kritischen Medienberichten und dem Film 'Zeiten ändern dich' Format: PDF/ePUB

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,3, Technische Universität Dortmund, Veranstaltung: Geschichte der Rockmusik, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Vom…

Weitere Zeitschriften

Arzneimittel Zeitung

Arzneimittel Zeitung

Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...

FREIE WERKSTATT

FREIE WERKSTATT

Die Fachzeitschrift FREIE WERKSTATT berichtet seit der ersten Ausgaben 1994 über die Entwicklungen des Independent Aftermarkets (IAM). Hauptzielgruppe sind Inhaberinnen und Inhaber, Kfz-Meisterinnen ...

AUTOCAD Magazin

AUTOCAD Magazin

Die herstellerunabhängige Fachzeitschrift wendet sich an alle Anwender und Entscheider, die mit Softwarelösungen von Autodesk arbeiten. Das Magazin gibt praktische ...

bank und markt

bank und markt

Zeitschrift für Banking - die führende Fachzeitschrift für den Markt und Wettbewerb der Finanzdienstleister, erscheint seit 1972 monatlich. Leitthemen Absatz und Akquise im Multichannel ...

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

caritas

caritas

mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler ist die Fachzeitschrift für die CE- und Hausgeräte-Branche. Wichtige Themen sind: Aktuelle Entwicklungen in beiden Branchen, Waren- und Verkaufskunde, Reportagen über ...