Interview mit Frau Grau
Interviewer: Dennis Hippler ( -I- )
Interviewpartner: Frau Grau (Name geändert) ( -G- )
Interviewsituation: Ich treffe Frau Grau (Name geändert) um 10 Uhr in ihrer Wohnung in M-Stadt. Sie wirkt sehr entspannt, kocht einen Kaffee, und wir kommen gleich gut ins Gespräch.
Transkriptionszeichen:
[ xxx ] Betonung eines Wortes, verbunden mit einem Heben der Stimme
[ , ] kurzes Absetzen
[ . ] längere Pause, i.d.R. Satzende
[ (3) ] längere Pause, in Sekunden
[ / ] Konstruktionsabbruch
[ // ] Konstruktionsabbruch durch den Interviewpartner
[ ! ] betonter Ausruf
[ ? ] Frage, verbunden mit einem Heben der Stimme
[ ([lachen]) ] Intonationsauffälligkeiten, Parasprachliches
Entsprechend der Richtlinien für Gesprächstranskriptionen, diese „möglichst exakt unter Beibehaltung des Dialektes oder sprachlicher Besonderheiten ohne Annäherung an die Schriftsprache“ (Froschauer, 2003, 223) zu erstellen, ist in den vorliegenden Transkriptionen häufig die Magdeburgische Varietät erkennbar. Des weiteren sind „die Redebeiträge ... so geschrieben wie sie erfolgen = das >hm< steht z.B. dort wo es gesagt wird.“ (Südmersen, 2003, 297)
I: Dieses Interview wird vielleicht nicht ganz anders als, als eh das Interview dass Sie
anscheinend mit der, mit dem Fernsehen sogar gemacht hatten ja?
G: Mmmh.
I: Gut. Mikrophon
läuft.Dann könn wer ja anfangn. Ihr Name wird dann auch geändert.
G: Name muss nich
sein. ([lacht])
I: Genau. Also Herr X ist dann Herr Braun, und so mach ich dann Farben
draus, das ist ganz ungezwungen, denn kricht das auch keiner mit, wenn ich mir dann
Notizen gemacht habe und wir das dann auswerten.
I: Gut, ja also, dann könn se ja einfach
mal was über ihre Lebensgeschichte erzählen.
G: ([lacht]) Na ja, so einfach geht’s immer gar
nicht, nee.
I: Naja, was, was Ihnen so einfällt.
G: Naja. (5)
I: Also geborn //
G: Wie is n das?
I: sind Sie, eh wann?
G: Ich? Am zwölften elften vierzig. (5)
I: Und eh, Sie hatten ja schon gesacht,
aus Schlesien sind Sie?
G: Naja und denn sind wir...