Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Karl-Franzens-Universität Graz (Institut für Religionswissenschaften), Veranstaltung: Von Lilith zum Vamp. Weibliche Dämonen in der europäischen Religionsgeschichte und modernen Trivial-Mythologie, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Sommer des Jahres 1816 trafen sich in der Villa Diodati am Genfer See fünf Personen, die entweder bereits Literaturgeschichte geschrieben hatten, oder dies noch tun sollten: Lord Byron, Percy Shelley, Mary Wollstonecraft, Claire Clairmont und John Polidori. Auch wenn zumindest zwei der genannten Personen, nämlich Byron und Shelley, nicht zuletzt wegen ihres Bekanntheitsgrades (und wohl auch wegen ihres berüchtigten Lebenswandels) von ihrem literarischen Genie überzeugt gewesen sein mochten, so waren es doch zwei andere, deren Werke jene Nacht überdauerten und zu Klassikern der Weltliteratur geworden sind. Vor allem der Name 'Frankenstein' ist zum Inbegriff des Grusels geworden. Und wenn im selben Atemzug mit Mary Shelleys Figur immer wieder der Name 'Dracula' genannt wird, so wäre dieser ohne John Polidoris Erzählung 'Der Vampyr' wohl kaum denkbar gewesen.
Man kann wohl zu Recht behaupten, dass mit dem ersten bedeutenden Auftritt des 'Vampyrs' in der Literaturgeschichte eine Welle losgetreten worden ist, deren Faszination bis in unsere Zeit hinein anhält. Mit ihm ist eine Figur geschaffen worden, die, genährt von archetypischen Vorstellungen , meiner Meinung nach selbst zu einer Art Archetypus geworden ist. In der Figur finden sich nahezu alle Eigenschaften, die C. G. Jung im Begriff der 'Anima' subsumiert, etwa das Motiv der Androgynität, der Homoerotik, der Sexualität oder des weiblichen Schöpfungsprinzips (in Verbindung mit der Kreation weiterer Vampire). Auch ist die Verknüpfung des Sukkubus-Motivs augenscheinlich, das sich schon in mythologischen Figuren wie den Nixen, den Sirenen, den Lamien, den Melusinen u.a. findet, die Jung ebenfalls mit dem Begriff der Anima in Verbindung setzt.
Der Vampir hat Eingang gefunden in unser Denken und ist nicht zuletzt deswegen ein überaus häufig verwendetes Motiv sowohl in der mehr oder minder hohen Literatur als auch im kommerziellen Bereich des Films, das bewusst oder unbewusst in unseren Köpfen umhergeistert.
Die folgenden Untersuchungen sollen einen kurzen Einblick in das 'Wesen' der Schwarzen Romantik sowie den Einfluss einer einzigen - mittlerweile bedeutenden - Nacht am Genfer See auf unsere Kulturgeschichte geben.
Läuterungen bei Hegel und Kierkegaard - Kierkegaard Studies. Monograph SeriesISSN 12 Format: PDF
The study focuses on the sceptical forms of thought and expression with which Hegel and Kierkegaard link the claim for absolute truth. With his 'self-completing scepticism' (Phenomenology of…
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Hamburg als Zentrum christlicher Theologie und Kultur zwischen Tradition und Zukunft. Mit einem Verzeichnis sämtlicher Promotionen der Theologischen Fakultät Hamburg - Arbeiten zur KirchengeschichteISSN 95 Format: PDF
This essay collection presents a multi-facetted overview of five centuries of cultural history and the history of Christianity in Hamburg; at the same time, it places local historical aspects…
In diesem Buch wird der Wahrheitsanspruch des Glaubens vertreten, ohne in Konflikt zu geraten mit dem der Naturwissenschaft und ohne sich dualistisch auf eine jenseitige Wirklichkeit zu berufen. Dies…
- Theologische Bibliothek TöpelmannISSN 142 Format: PDF
This study opens up a hitherto neglected chapter in the history of theology that at the same time reconstructs exemplars of problem complexes and lines of argumentation which are of present-day…
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Auf Grund des eigenhändigen Manuskripts - Arbeiten zur KirchengeschichteISSN 99 Format: PDF
This first published edition of his lectures on ethics reflects the theology of Albrecht Ritschl (1822-1889) at a time when he advanced to become the most significant Protestant theologian in…
- Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche WissenschaftISSN 376 Format: PDF
Divine images create their own world of theological reflection and religious practice. Pictorial representations have to reduce complexity, yet at the same time they create their own complexity.…
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Seit 1975 fördert die ›Allgemeine Zeitschrift für Philosophie‹ mit jährlich drei Heften den professionellen Gedankenaustausch aller am philosophischen Denken Interessierten. Inhaltlich ist die ...
Das artist window stellt Künstler bzw. deren Werke vor und gibt somit einen Einblick in die Ateliers und Werkstätten der Kunstschaffenden. Das besondere am artist window ist, dass die ...
Beiträge zur Namenforschung. Neue Folge ist eine internationale fachübergreifende Zeitschrift für Namenforschung. In den Artikeln werden Probleme der Ortsnamen- wie Personenamenforschung und der ...
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Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...
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