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Vergleich zweier Inszenierungen von Goethes 'Faust' - Dieter Dorn und Gustaf Gründgens

Dieter Dorn und Gustaf Gründgens

AutorChristine Reff
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783638023412
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Didaktik, Note: 1,3, Universität Augsburg, Veranstaltung: Dramen und Drameninszenierung , 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei bedeutende Faust-Verfilmungen sollen in dieser Arbeit miteinander verglichen werden, die von Peter Gorski aus dem Jahre 1960, die die Gründgens-Inszenierung von Goethes 'Faust' am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg aus dem Jahr 1960 praktisch 'ohne Hinzufügungen und Veränderungen wiedergibt' , und die von Dieter Dorn, der seine Verfilmung von 1988 eng an seine eigene Inszenierung der Goethe-Vorlage in den Münchner Kammerspielen anlehnte. Dies soll allerdings nicht im Hinblick auf die filmischen Elemente geschehen, wie es beispielsweise Michael Staiger in seinem Aufsatz 'Faust verfilmt' unternimmt, sondern hinsichtlich der Inszenierung, die in beiden Fällen der Verfilmung zugrunde liegt. Ich werde also nicht auf die filmspezifischen Aspekte, wie Kameraführung und Ähnliches eingehen, sondern mich auf das beschränken, was die Inszenierung ausmacht. Von einem Vergleich mit der Tragödie von Johann Wolfgang von Goethe soll hier, abgesehen von der Untersuchung der Textauswahl der beiden Inszenierungen, weitestgehend abgesehen werden. Dies geschieht im Hinblick auf die Tatsache, dass, wie Michael Staiger bemerkt, '[e]ine Literaturverfilmung (...) nicht als Übersetzung zu verstehen [ist], sondern als Ausdruck einer Interpretation, einer subjektiven Lesart des schriftlich fixierten Textes' . Dasselbe gilt ja auch schon für die Inszenierung an sich. Es soll also nicht darum gehen, die Inszenierungen von Gründgens und Dorn auf ihre Textnähe hin zu untersuchen, sondern sie als eigenständige Interpretationen aufzufassen, die ihre Vorlage deuten und auslegen, und nicht etwa nur als bloße Wiedergabe, geschweige denn in einem 1:1-Verhältnis. Angesichts dieser Prämisse wird der Vergleich der beiden Inszenierungen zu einem Vergleich von zwei Interpretationen ein und desselben Stoffes. Da für einen Vergleich der beiden Inszenierungen insgesamt hier der Raum fehlt, soll der Vergleich exemplarisch an einer Szene festgemacht werden, an der Hexenküchen-Szene, deren unterschiedliche Bearbeitung in den beiden Inszenierungen sehr augenfällig ist, und die aufgrund der klaren, leicht erkenntlichen Unterschiede und des zeitlichen Umfangs, den sie in den Inszenierungen einnimmt, meiner Ansicht nach für die Behandlung im Unterricht besonders geeignet ist. Des Weiteren sollen, im zweiten Teil der Arbeit, Perspektiven für die Interpretation im Unterricht der Sekundarstufe eröffnet werden. Auch dies geschieht im Hinblick auf den Interpretationscharakter der Inszenierungen.

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