Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 1,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Entwicklungs- und Agrarökonomik), 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein primäres Ziel der internationalen Entwicklungszusammenarbeit ist die Bekämpfung der Armut. Nicht nur die UN in ihren Millennium Development Goals hat dieses Ziel an die Spitze der zu lösenden Probleme gestellt. Viele Projekte und Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, möglichst günstige Voraussetzungen zu schaffen, um die Ungleichverteilung der Einkommen zu mindern, eine ausreichende Ernährung sicherzustellen und damit fundamentale Bedürfnisse der ärmeren Bevölkerungsschichten in Entwicklungsländern zu decken.
Im Hinblick darauf, dass die große Mehrheit der Armen in ländlichen Gebieten lebt, ist eine effiziente und nachhaltige Landbewirtschaftung von großer Bedeutung. Produktivitätssteigerungen durch technischen Fortschritt und Erosionsschutz auf der einen und nachhaltige, Ressourcen schonende Anbauweisen auf der anderen Seite sollen höhere Erträge und wirtschaftliches Wachstum bewirken.
Dazu sind Anreizstrukturen nötig, die gemäß den Aussagen der Property-Rights-Theorie vorhanden sind, wenn die Landwirte mit wohl definierten, gesicherten, exklusiven Eigentumsrechten ausgestattet werden.
Ziel dieser Arbeit ist es, anhand empirischer Forschungsergebnisse diese Aussage zu überprüfen und vor allem die Frage zu beantworten, ob gesicherte (Boden-)Eigentumsrechte das Investitionsverhalten von Landwirten positiv beeinflussen.
Es soll nicht auf die verschiedenen Formen von Eigentumsrechten und ihre sinnvolle Implementierung eingegangen werden. Auch das inhärente Konfliktlösungspotential oder andere Nutzeneffekte von Rechtssicherheit sind nicht Gegenstand dieser Arbeit.
Im ersten Abschnitt werden die institutionenökonomischen Aussagen hinsichtlich der investitions-fördernden Wirkungen von Eigentumsrechten erläutert. Auf dieser Basis folgt in Teil C die Auseinandersetzung mit den empirischen Studien. Abschließend werden die Ergebnisse einer kritischen Würdigung bezüglich ihrer Bedeutung für die Aussagen der institutionellen Ökonomik unterzogen.
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