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Wert und Werte

Ethik für Manager: Ein Leitfaden für die Praxis

AutorUlrich Hemel
VerlagCarl Hanser Fachbuchverlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl352 Seiten
ISBN9783446414747
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR

Wert und Werte Ethik für Manager - Ein Leitfaden für die Praxis, 2. Auflage

Wirtschaft und Ethik gehören zusammen. Das sagen alle Manager - in ihren Sonntagsreden. Aber Ethik hat Folgen: Darf ein Manager in einem Land produzieren, das Kinderarbeit toleriert? Lässt sich die Trennung von einem schwachen Mitarbeiter verantworten, der in die sichere Arbeitslosigkeit entlassen wird? Was tun, wenn Korruptionsfälle auftauchen?

Ulrich Hemel ist heute Unternehmer und war lange Top-Manager in internationalen Firmen. Gleichzeitig ist er ausgewiesener Philosoph und Theologe. Er kennt beide Welten aus persönlicher Erfahrung wie kaum ein anderer - und er schreibt praxisnah und verständlich. So wird Ethik nutzbar für den Unternehmensalltag!

Jetzt aktuell in zweiter Auflage mit neuen Kapiteln:

- "Das machen doch alle so!" - Wo fängt Korruption an?
- "Geht alles auf Spesen!" - Ethische Grenzen für Betriebsräte
- "Ich halte das hier nicht mehr aus" - Wann man an die Öffentlichkeit gehen muss

Pressestimmen: "Darf man Kunden beschwindeln? Mitarbeiter entlassen? Arbeitsplätze ins Ausland verlagern? Hemel geht so weit, Kosten im Unternehmen durchzurechnen, um zu beantworten, welches von drei fiktiven Werken ein Manager guten Gewissens schließen darf. Die Lebensnähe der beschriebenen praktischen Dilemmata für Führungskräfte macht das Buch zum Gewinn. Der Autor diskutiert die Probleme ohne Überlegenheitsgeste. Lesenswert." Süddeutsche Zeitung, 27./28.8.2005

Der Autor

Ulrich Hemel war nach dem Studium in Katholischer Theologie, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und Philosophie als Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group tätig. Danach Vorstandsvorsitzender der PAUL HARTMANN AG (2001-2004) und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Süddekor GmbH (2005-2007). Heute Inhaber einer mittelständischen Firmengruppe unter der "Strategie und Wert Beratungs- und Beteiligungs-GmbH". Darüber hinaus ist er Vorstandsvorsitzender des Forschungsinstituts für Philosophie in Hannover und apl. Professor für Katholische Theologie an der Universität Regensburg. Zahlreiche Publikationen

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Leseprobe

„Wer nichts bringt, wird eliminiert!" Oder: Welchen Nutzen oder Schaden stiftet Sprache? (S. 61-62)

„Schweigen im richtigen Augenblick ist weise, und besser als jede Rede."
Plutarch (Ethik 10E)

Nochmals: Der Ton macht die Musik

In einer Aufsichtsratssitzung hörte ich von einem Kollegen im Gremium den Satz: „Wer nichts bringt, wird eliminiert!" Der Sprecher war der Chef eines für seinen humanen Umgang bekannten Unternehmens, den ich auch persönlich sehr schätze. Es war leicht zu verstehen, dass er etwas im Grunde Richtiges zum Ausdruck bringen wollte: Ein Unternehmen hat durchaus die Aufgabe der Unterscheidung der Geister. Wenn Mitarbeiter sich nicht in den Geist eines Unternehmens einfügen wollen oder können, wenn ihre Fähigkeiten nicht zur Aufgabe passen oder umgekehrt – dann ist ein Unternehmen zum Handeln aufgerufen. Dass auch dann der Ton die Musik macht, versteht sich von selbst. Es ist ein Riesenunterschied, ob ich jemand erkläre, dass er ab sofort . iegt, oder ob ich ihm sage, dass sich die Wege trennen, weil Aufgabe, Person und Unternehmen nicht mehr zusammenpassen.

Sprechen oder Schweigen

In der erwähnten Sitzung überlegte ich mir, ob ich gegen die Ausdrucksweise „eliminieren" protestieren sollte. Da ich neu im Gremium war und da sich die Diskussion um andere, heiße Themen handelte, ließ ich die Situation vorübergehen. Gleichzeitig erinnerte ich mich daran, dass ich im eigenen Unternehmen sehr konsequent darauf achte, dass andere Abteilungen, Konkurrenten oder Kunden nicht mit abfälliger Sprache behandelt werden. Das geht relativ einfach: Ich brauchte ja nur zu sagen, dass Sprache wie ein Spiegel funktioniert. Wer sich abfällig über andere äußert, wird regelmäßig erleben, dass auch der andere ein negatives Bild der „anderen Seite" entwickelt, das sich im Extremfall sogar über Jahre hinweg verhärten kann.

Zum Thema „Sprache" gehören damit unweigerlich sowohl das Sprechen als auch das Schweigen. Auch nach mehrmaligem Nachdenken bin ich davon überzeugt, dass ich in der damaligen Aufsichtsratssitzung mit einer kritischen Bemerkung keinen Nutzen hätte stiften können. Vielmehr hätte ich mich mit einer Aussage zur Sprache des Kollegen in eine Wirkungsgeschichte begeben, die meiner Grundintention entgegengesetzt gewesen wäre: Unvermeidlich wäre eine solche Äußerung von einem Gremien neuling als „vorlaut", „belehrend", „wenig konstruktiv" oder ähnlich aufgefasst worden. Das aber hätte das Gewicht jeder weiteren Aussage zunächst mit einer Hypothek belastet. Ich hätte also – um den Gewinn psychischer Entlastung – die Chancen auf die Durchschlagskraft meiner Argumente in der Sachdiskussion geschmälert, und das wollte ich nicht.

Damit kommen wir zu einem weiteren Aspekt von Sprache und Ethik im Wirtschaftsleben: Der richtige Zeitpunkt entscheidet mit. Und wenn zwei das Gleiche sagen, ist es nicht das Gleiche. Die persönliche und hierarchische Beziehung zwischen zwei Personen bestimmt das Sprachverhalten mit. Jedweder Inhalt wird in seiner Wirkung zuerst durch die Beziehung zwischen den handelnden Personen ge. ltert, bevor er sachlich analysiert werden kann.

Sprachliches Verhalten gibt Hinweise auf die Denkwelt einer Person, auf ihren inneren Handlungsrahmen, auf geistige Enge oder Weite. Wie präzise bringt einer Dinge auf den Punkt? Wie viel an persönlicher Wärme schwingt im Ton mit? Drückt Sprache neben ihrem sachlichen Gehalt ein Stück Wertschätzung oder eher Geringschätzung aus? Wie verhält sich der sprachliche Ausdruck zum körperlichen Verhalten, das unweigerlich jeden Satz von uns begleitet?

Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur zweiten Auflage6
Vorwort8
Geleitwort10
Inhaltsverzeichnis14
I Ethik im Rampenlicht22
Ethik in Alltag, Politik und Wirtschaft: Kinderarbeit und die Frage nach universellen Prinzipien der Ethik24
Ethik in der Alltagserfahrung24
Ethik und Politik28
Ethische Prioritäten am Beispiel der Kinderarbeit30
Literatur36
Bilanzbetrug oder: Ethik nur zur besseren Kontrolle?38
Unternehmenskontrolle zwischen Chancen- und Risikobetrachtung38
Die Unverfügbarkeit der Zukunft40
Der Primat der Sachanalyse und das Glück des richtigen Zeitpunkts42
Die Kunst der unternehmerischen Balance44
Bilanzbetrug, legitime Gestaltungen und Missbrauchsmöglichkeiten45
Die Bedeutung persönlicher Integrität47
Die Ethik der Information48
Literatur50
„Das machen doch alle so!“ Oder: Wo fängt Korruption an?51
Die Denkfalle des Generalverdachts52
Die Denkfalle der Bagatellisierung und Umdeutung von Korruption53
Ein Praxisbeispiel55
Der Schritt von „Lobbyarbeit“ zur aktiven Bestechung und zur Korruption als Sucht57
Unternehmerische Handlungsmöglichkeiten I: Die nächste Gelegenheit vermeiden60
Unternehmerische Handlungsmöglichkeiten II: Klare Verhaltensregeln60
Unternehmerische Handlungsmöglichkeiten III: Aktives Kon. iktmanagement61
Unternehmerische Handlungsmöglichkeiten IV: Werteorientierte Unternehmenssteuerung63
Literatur65
Was ist und wozu taugt Ethik überhaupt?66
Ethische Grundfunktionen: Spielregeln, Handlungsorientierung und Alltagsentlastung66
Die großen Ideale: Freiheit und Menschenwürde68
Ethische Systeme als Navigationssystem des Handelns69
Formale und materiale Ethik angesichts von Interessenkon. ikten70
Religiöse Ethikbegründung und der Pluralismus gelebter Ethikstile72
Universalismus, Toleranz und Unternehmenskultur73
Der ethische Lebensstil eines Unternehmens77
Literatur79
II Ethische Werte im Kontext persönlicher Verantwortung80
„Wer nichts bringt, wird eliminiert!“ Oder: Welchen Nutzen oder Schaden stiftet Sprache?82
Nochmals: Der Ton macht die Musik82
Sprechen oder Schweigen82
Sprache als Werkzeug83
Kommunikation als Film: Original und Untertitel86
Zweckrationales und kommunikatives Handeln87
Sprache und Ethik88
Sprache und Hintergrundabsichten im konkreten Wirkungskontext91
Verzicht auf Appelle92
Sprache und Rollenverhalten93
Literatur94
„Sagen Sie halt, ich bin nicht da“ oder: Schadet Wahrhaftigkeit?95
Vertrauen und Fehlerfreundlichkeit im Umgang95
Ein Fallbeispiel96
Wahrheit und Wahrnehmung97
Wahrheit, Plausibilität, Entscheidbarkeit99
Wahrheit, Perspektivität und Klugheit im Spiegel betrieblicher Rollen100
Wahrhaftigkeit und Humor102
Verantwortung für Nebenwirkungen103
Recht auf Wahrheit und Information – oder fehlende Informationsrechte104
Literatur105
„Ohne uns läuft hier gar nichts!“ Oder: Betriebsräte – Sand oder Öl im Getriebe eines Unternehmens?106
Betriebsratsarbeit zwischen legitimer Gestaltungsfreiheit und Formen des Missbrauchs106
Interessenge. echte und Interessenkon. ikte108
Der unspektakuläre Alltag von Betriebsräten zwischen Prellbock und Kümmerer109
Kon. ikte und Grenzüberschreitungen bei der Betriebsratsarbeit im mitbestimmten Aufsichtsrat111
Das Zusammenspiel von Betriebsrat, Unternehmensleitung und Aufsichtsrat als ritualisierte Kollusion115
Güterabwägung und Interessenanalyse116
Betriebsratsarbeit in Zeiten von Unternehmenskrisen118
Literatur120
Grundsatzfrage: Für welches Handeln oder Unterlassen ist der Einzelne verantwortlich?121
Die persönliche Handlungsreichweite als Grundmaß ethischen Handelns121
Persönliche Handlungsreichweite und Handlungsgrenzen – ein Fallbeispiel121
Handlungsspielräume und Verantwortung – kurz-, mittel- und langfristig123
Betroffenheitsschwelle und emotionale Distanz125
Akzeptierte Verhaltenskorridore und persönliches Gewissen126
Wertordnungen und Gültigkeit von Werten127
Anspruch und Wirklichkeit129
Das Prinzip persönlicher Verantwortung129
Die Deutungsambivalenz der Zukunft und persönliche Integrität130
Letztbegründung von Werten und Konsistenz der Wertauslegung132
Literatur133
III Religiöse und weltanschauliche Ein. üsse auf ethische Einstellungen134
„Solange in China die Todesstrafe herrscht, wird dort nicht investiert!“ Oder: Über die Reichweite ethischer Systeme und Kontexte136
Individual- und Sozialethik136
Der „Geist“ eines Unternehmens – über Gewinn hinaus137
Vor- und Nachteile weltanschaulicher Prägungen im Betrieb140
Nichtdelegierbare persönliche Verantwortung – ein Fallbeispiel142
Ringen im Dialog als Königsweg der Entscheidungsfindung144
Freiheitsgrad und Systemkontext145
Gesinnungs- und Verantwortungsethik146
Beispiel Familiengesellschaften147
Literatur149
Vertrauen oder Kontrolle – Gibt es ethisch bessere Führungssysteme?150
Führungssysteme und unternehmerischer Erfolg150
Grundfragen jedes Führungssystems – über Gewinn hinaus150
Zielklarheit und Arbeitsplatzsicherheit152
Zielklarheit als Kernaufgabe für Gesellschafter und Unternehmensführung153
Führungssysteme und Menschenbilder157
Das Menschenbild von „Macht und Ohnmacht“158
Das Menschenbild der „auserwählten Gemeinschaft“162
Das Menschenbild von „Führung und Gefolgschaft“163
Das Menschenbild aus der Selbstwahrnehmung als „Insel und Außenposten“165
Leitmotiv Authentizität166
Literatur168
Sind religiös gebundene Menschen bessere Manager? Wert und Grenze religiöser Überzeugungen169
Wertezerfall und verlorene Bodenhaftung?169
Shareholder-Value und gesellschaftliche Legitimität von Wirtschaft171
Kapital als Aggregationsform von Arbeit172
Kapital, Freiheit und freie Gesellschaft173
Demokratischer Rechtsstaat und soziale Marktwirtschaft als Freiheitsversprechen174
Religiöse Motive und wirtschaftliches Handeln177
Vorrang von Verantwortung und professioneller Sachgerechtigkeit178
Wirtschaftliches Handeln als „Vorletztes“ in einem größeren Sinnzusammenhang181
Wert und Grenze einschlägiger Fallbeispiele182
Literatur184
Grundsatzfrage – Gibt es einen Widerspruch zwischen Christentum und Gewinnstreben?185
Bilder vom Wirtschaftsleben: Zu verteilender Kuchen oder zu p. egender Garten?185
Die Ethik der Gewinnverwendung186
Gewinn als unersetzbares Maß für erfolgreiches Wirtschaften188
Die Einstellung des Christentums zu Armut und Reichtum189
Gewinnsucht als Störung der Balance zwischen Leben und Arbeit192
Die Ambivalenz von Reichtum und Armut, Freiheit und Abhängigkeit, Haben und Sein194
Eigentum, Freiheit und Gerechtigkeit196
Literatur198
IV Facetten von Erfolg und Scheitern200
„Da kann ich nichts machen“ – Umgang mit Grenzen der Wirkmächtigkeit202
Vermeidungs- und Gestaltungsenergie202
Sündenbock- und Fehlervermeidungskultur203
Grenzen der eigenen Wirkmächtigkeit: Der Kunde als Störung206
Mikroanalyse des Handelns und ethische Re. exion207
Kleine Alltagssituationen als Spiegel von Einstellungen und Grundhaltungen209
Der Vorrang persönlicher Verantwortung und die Aufgabe der Unternehmensführung211
Grenzen von Wirkmacht als Grenzen von Mut, Durchhaltevermögen und Fantasie213
Handlungsspielräume und deren Grenzen: De. nitionsprivileg und Macht214
Äußerer Misserfolg und innerer Erfolg216
Realistisches Erkennen der eigenen Handlungsreichweite: Das Mögliche tun217
Literatur219
„Wir möchten uns von Ihnen trennen!“ Oder: Ist sinnvolles Scheitern möglich?220
Das Angebot von Arbeitsplätzen aus individueller und gesellschaftlicher Perspektive220
Die ethische Ambivalenz von Arbeitsplatzabbau und die Frage nach Verantwortung222
Güterabwägung im Kontext unternehmerischer Kon. iktfelder – Praxisbeispiele224
Die Ethik wertschätzender Kommunikation227
Innehalten an Wendepunkten: Die Psychologie von Abschied und Neuanfang229
Umgang mit drastischen Veränderungen230
Literatur232
„War früher alles falsch?“ Veränderungen im Generationswechsel und Wandel der Zeiten233
Nachfolgeregelungen als unternehmerische Schicksalsfrage233
Die Problematik des Loslassens235
Veränderungsprozesse und die Herausforderung wirksamer Kommunikation237
Die Ethik der Informationsbeschaffung und der persönlichen Meinungsbildung240
Widerstand und Veränderungswille – ein Praxisbeispiel aus dem Finanzwesen242
Ethische Re. exion und Mikroanalyse des Verhaltens245
Literatur247
Rechnet sich Ethik?248
Ethik als Randbedingung für pro. tables Wirtschaften?248
Schadwirkungen unethischen Verhaltens250
Das Gleichgewicht zwischen der Begründung und Anwendung von Normen251
Unternehmensführung und Integrität252
Unberechenbarkeit des Tat-Ergehens-Zusammenhangs und Reiz des Verbrechens253
Ethische Dilemmata und Notwendigkeit ethischer Mindeststandards für Unternehmen254
Erneut: Pragmatische Verantwortungsethik und persönliche Verantwortung255
Ethik als notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung wirtschaftlichen Erfolgs257
Literatur258
V Ambivalenz, Universalität und die Produktivität der Hoffnung260
„Dieser Geschäftszweig wird verkauft“ oder: Die ethische Ambivalenz von Entscheidungen262
Der Königsweg der ethischen Fallunterscheidung262
Die ethische Verantwortung des Verkäufers264
Die Beurteilung strategischer Entscheidungen und die Dimension Zeit265
Richtigkeit und Umsetzung von strategischen Entscheidungen266
Der richtige Zeitpunkt: Die Ambivalenz von Entscheidungen und Unterlassungen267
Zu früh oder zu spät? Gutes Timing in der Balance von Unternehmen und Unterlassen270
Ein Fallbeispiel und die Frage: Wer beurteilt strategische Entscheidungen? Und wann?271
Die Rolle der Gesellschafter für die Konstanz der unternehmerischen Ausrichtung272
Strategie als ethisches Postulat der Unternehmensethik oder: Geradlinigkeit und Zielklarheit statt unterschwelliger Konzeptionslosigkeit274
Literatur276
„Das würden unsere Gesellschafter ablehnen!“ Oder: Arbeiten im System und Arbeiten am System277
Konflikte zwischen Unternehmensleitung und Gesellschaftern – ein Fallbeispiel277
Ethische Implikationen strategischer Richtungskon. ikte: Rollen und Interessen282
Das Unternehmen als Gemeinschaftsleistung von Gesellschaftern, Unternehmensleitung und Mitarbeiterschaft und der „Geist“ eines Unternehmens286
Arbeiten „am“ und Arbeiten „im“ System287
Konsensfähige, richtige und falsche Entscheidungen289
Handlungsweisen von Mitarbeitern im System und außerhalb des Systems290
Identifikation und Selbstachtung292
Literatur294
„Ich halte das hier nicht mehr aus!“ – Wann man an die Öffentlichkeit gehen muss295
Globalisierung und die schwierige Kontrolle von Information295
Compliance und Reputationsrisiken296
Sensible Information und Missbrauch von Insiderwissen297
Freiräume und Grauzonen299
Der Umgang mit Zweifelsfällen in Zeiten des ethischen Paradigmenwechsels301
Das ethische Klima im Unternehmen als Garant gemeinsamer Handlungskompetenz304
Gefahren des Überschwangs: Die Umkehr der Beweislast306
Wertschöpfung durch Wertesteuerung308
Literatur311
Grundsatzfrage: Ist jedes Verhalten ethisch qualifiziert? Sind wir Täter oder Opfer?312
Gibt es ethisch neutrale Handlungen?312
Die Abhängigkeit zweckrationaler Handlungen von Werten und Zielen313
Die Tragweite ethischer Entscheidungen und die Feinheit des Gewissens314
Der ethische Imperativ oder: Die Fähigkeit, sich und anderen Rechenschaft abzulegen316
Kommunikatives und zweckrationales Handeln316
Unterschiedliche ethische Beurteilungskriterien und der Imperativ der Entfaltung318
Die ethische Qualität der Auslegung der eigenen Lebensgeschichte319
Der sozialethische Kontext wirtschaftlicher Handlungen322
Sind wir Täter oder Opfer?323
Die Suche nach universellen Werten und ethischen Mindeststandards324
Literatur325
Der Traum: Ethische Mindeststandards in weltweiter Solidarität oder: Die Brücke zwischen gelebten Werten, wirtschaftlichem Erfolg und Demokratie326
Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Religion in der einen Welt326
Grundelemente ethischer Mindeststandards I: Vertrauen327
Grundelemente ethischer Mindeststandards II: Transparente Kommunikation329
Grundelemente ethischer Mindeststandards III: Der ethische Imperativ der Strategie331
Grundelemente ethischer Mindeststandards IV: Das ethische Postulat optimaler Wertschöpfung335
Die Suche nach dem ethischen Minimum336
Erfolgsdruck, persönliche Verantwortung und christliche Liebesethik337
Unternehmensentwicklung und das Gesetz des ethischen Minimums338
Gesellschaftlicher Regelungsbedarf und Grenzen ökonomischer Liberalisierung339
Zusammenhänge zwischen wirtschaftlicher Entwicklung, Demokratie und Wohlstand341
Haben Unternehmen handlungsrelevantes Interesse an demokratischer Entwicklung?343
Stabile Rahmenbedingungen und Investitionsförderung345
Die Einrichtung eines Welt-Demokratie-Index als Mechanismus zur Verbindung wirtschaftlicher Investitionen und demokratischer Entwicklung346
Die Gründung einer Demokratie-Agentur (World Democracy Agency)347
Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Wirkweise eines Demokratie-Ratings349
Demokratie und die Glaubwürdigkeit der Marktwirtschaft351
Literatur352
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