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Eignung verschiedener Herkünfte von Silphium perfoliatum als Biogassubstrat im Vergleich zu Mais

Prozesstechnische und ökologische Eigenschaften

AutorAdrian Trepner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl79 Seiten
ISBN9783656584049
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis23,99 EUR
Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Agrarwissenschaften, Note: 1,7, Fachhochschule Bingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Verwendung von Mais für die Biogasgewinnung hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Im Jahr 2012 wurden in Deutschland auf 962 000 ha Energiepflanzen für die Biogasgewinnung angebaut (FNR 2013) etwa 800 000 ha davon waren Silomais (FNR 2013). Laut CONRAD und BIERTÜMPFEL (2011) führt seitens der Landwirte die steigende Anzahl von Biogasanlagen und der in einigen Regionen Deutschlands stark ansteigende Maisanteil in der Fruchtfolge, zu einer intensiven Suche nach Alternativen für den Einsatz als Koferment. Auch die Einführung des aktuellen EEG, wodurch der Einsatz von Mais in Biogasanlagen mit über 60 Masseprozent nicht mehr gefördert wird (RAUH 2011) regt Landwirte und Biogasanlagenbetreiber an, alternative Energiepflanzen zu nutzen. Eine mögliche Option für Biogasanlagen stellt Silphium perfoliatum L. dar. Durchwachsene Silphie oder Becherpflanze wie sie auch genannt wird ist ein mehrjähriger Korbblütler aus der Familie der Asteraceaen. Sie stammt ursprünglich aus den gemäßigten Regionen Nordamerikas und wurde als Futterpflanze nach Europa eingeführt und findet auch als Zierpflanze Verwendung. (PUDE et al. 2012) Durch die vermehrte Nutzung Nachwachsender Rohstoffe der letzten Jahre wird diese Pflanze hinsichtlich zur Nutzung als Koferment in Biogasanlagen untersucht. Mitarbeiter der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft und der Fachhochschule Bingen forschen seit 2007 an dieser Pflanze. Versuche der letzten Jahre sollen gezeigt haben, dass die Biomasseerträge mit denen von Silomais vergleichbar sind. Die Substratversorgung auf Basis von Mais in trockenen und warmen Regionen ist bei unzureichenden Niederschlagsmengen unsicher. Um eine Biomasseversorgung sicherzustellen, werden Pflanzen benötigt, die eine ausreichende Trocken- und Hitzetoleranz aufweisen. S. perfoliatum hat laut der TLL (2011) geringe Bodenansprüche und kann aufgrund ihres großen Wurzelsystems auch auf trockenen Standorten angebaut werden. Am besten gedeiht sie aber auf humosen Flächen mit guter Wasserführung, staunasse Böden sind nicht geeignet (TLL 2011). Am trocken-warmen Standort Bingen soll die Trocken- und Hitzetoleranz von S. perfoliatum noch genauer untersucht werden. Durch die langjährige Nutzungsmöglichkeit von S. perfoliatum ergeben sich vielfältige ökologische und ökonomische Vorteile gegenüber Mais.[..]

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