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Hommage an eine ermordete Kaiserin: Die Elisabeth-Kapelle in der Kaiser-Franz-Josef-Jubiläumskirche in Wien II., Mexikoplatz

AutorLiselotte Schwab
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl188 Seiten
ISBN9783836640152
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis23,00 EUR
Die Memorial-Kapelle der Kaiserin Elisabeth von Österreich in der Kaiser-Franz-Josef-Jubiläumskirche zum Heiligen Franz von Assisi in Wien II., Mexikoplatz ist ein Jugendstil-Juwel erlesener Güte. Durch ihre Lage in der riesigen, spärlich ausgestatteten Jubiläumskirche wird die prunkvolle, intime Kapelle bisher nicht genügend wahrgenommen und gewürdigt.
Die Autorin verfolgt die Symbolik der Ausstattung bis zu den Ursprüngen christlicher Kunst zurück und belegt die Absicht des Kaiserhauses Habsburg, sich damit in christlicher Tradition würdig in die Reihe der Ahnen einzugliedern. Als direktes Vorbild für den Bau diente die Pfalzkapelle von Karl dem Großen in Aachen.
Der mit Goldgrund-Mosaiken, Wandverkleidungen aus Marmor, exklusiven Leuchten und Einrichtungsgegenständen ausgestattete Sakralraum ist wie frühchristliche Baptisterien als Oktogon ausgeführt und bildet das linke, westliche Seitenschiff der Kirche mit eigenem Chorumgang, vom Hauptschiff durch fünf Stufen und ein Gittertor getrennt. Eine zentral mit dem Medaillon der Heiligen Elisabeth als Fürbitterin der Kaiserin geschmückte begehbare Empore ruht auf sechs Pfeilerarkaden des Erdgeschoßes und wird von einer Kuppel mit Goldgrund-Mosaiken baldachinartig überspannt. Ein Gemmenkreuz ziert die Mitte, umringt von den vier Evangelistensymbolen und sechs stilisierten Engeln, die mit Siegeskränzen dem Kreuz Gottes huldigen.
Inschriften in der Kuppel, über dem Altartabernakel und den Emporenbrüstungen weisen den erst 2006/07 renovierten Sakralbau als Memorialkapelle für Kaiserin Elisabeth aus. Durch separate Sammlungen des Roten Kreuzes für die ermordete Kaiserin, seine erste Protektorin, war eine außerordentlich prunkvolle Ausstattung und eine rasche Fertigstellung ermöglicht worden.
An der Westseite der reich verzierten Fassade befindet sich ein Relief, welches die Kaiserin vor ihrer Namenspatronin, der Heiligen Elisabeth von Thüringen, zeigt.
Eine alphabethische Zusammenstellung von ausführenden Künstlern, Institutionen und Personen im Anhang dieses Werkes gibt Auskunft über das Umfeld, die Zusammenhänge und Hintergründe der Entstehung dieses einzigartigen Bauwerkes in Wien um 1900.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis4
Vorwort6
Forschungslage7
Teil I8
Die „Donaustadt“ als Standort der Jubiläumskirche9
Die Kaiser Franz Josef-Jubiläumskirche, ein „unglückseliges Projekt“11
Hommage an eine ermordete Kaiserin: Die Elisabeth-Gedächtniskapelle19
Vorbilder: Die Pfalzkapelle in Aachen und San Giovanni in Fonte in Ravenna24
Pläne der Kirche und der Elisabeth-Kapelle29
Eingangsbereich32
Innenraum36
Fußboden41
Die Empore46
Zentralkuppel54
Einrichtungsgegenstände63
Beleuchtungskörper66
Der Altar71
Chorumgang81
Apsiskonche84
Medaillon der heiligen Elisabeth87
Theologisches Programm90
Mosaiktechnik91
Die Weihe der Elisabeth-Kapelle92
Die Elisabeth-Kapelle in „neuem Glanz“95
Resümee97
Teil II99
Biber Ludwig100
Charlemont Theodor101
Ederer Carl105
Elisabeth I.111
Elisabeth, Landgräfin von Thüringen113
Francini Andrea115
Franz Josef I.117
Forstner Leopold119
Gruscha Anton Joseph121
Hauser Eduard123
Kirstein August125
Kralik Richard, Ritter von Meyrswalden127
Leo-Gesellschaft129
Luntz Victor (Josef)131
Maria Theresia, Erzherzogin135
Marschall Dr. Gottfried138
Moser Koloman (auch Kolo Moser)139
Piffl Dr. Friedrich Gustav143
Plecnik Josef145
Rice Bernard147
Roller Alfred151
Schmalzhofer Josef153
Seifert Franz154
Swoboda Dr. Heinrich158
Tiroler Glasmalerei und –Mosaikanstalt, Innsbruck161
Anlagen164
Quellenverzeichnis174
Abkürzungsverzeichnis176
Literaturverzeichnis177
Bildnachweis184

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