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Rational-Choice-Theorie

AutorNorman Braun Ph.D., Thomas Gautschi
VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl366 Seiten
ISBN9783779941026
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis24,99 EUR
Die Rational-Choice-Theorie ist ein sehr verbreiteter Ansatz in den Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften. In ihrem Mittelpunkt stehen insbesondere diejenigen Gründe und Folgen des menschlichen Verhaltens, die mit Entscheidungen zwischen konkurrierenden Alternativen in unterschiedlich strukturierten Situationen zu tun haben. Weil die Rational-Choice-Theorie die Deduktion von empirisch prüfbaren Aussagen im Rahmen von Modellierungen erlaubt, werden nicht nur die Varianten der Theorie besprochen, sondern auch durch Anwendungen aus der Soziologie, Politikwissenschaft und Ökonomik illustriert.

Norman Braun, 1959 - 2013, Ph.D., war ab 2002 Studiendekan der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der LMU München. Thomas Gautschi, Jg. 1959, Dr., ist seit 2009 Professor für Methoden der empirischen Sozialforschung an der Universität Mannheim. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Modellbildung, Methoden der empirischen Sozialforschung, Wirtschaftssoziologie, Netzwerkanalyse und Spieltheorie.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
8
1 Einführung und Überblick14
1.1 RC-Folgerungen für die Soziologie14
1.2 RC-Theorie in Nachbarfächern19
1.3 Fragestellungen und Vorschau21
Teil I: Allgemeine Grundlagen24
2 Methodologie und Modellierungen26
2.1 Metatheoretische Vorüberlegungen26
2.1.1 Natur und/oder Gesellschaft?26
2.1.2 Erklärung und ihre Varianten28
2.1.3 Regularitäten und Prinzipien30
2.2 Grundlagen der Theoriebildung31
2.2.1 Minimalforderungen an eine Theorie32
2.2.2 Ökonomie-Prinzip der Theoriebildung32
2.2.3 Realitätsnähe theoretischer Annahmen33
2.2.4 Zentrale Gütekriterien für Theorien36
2.2.5 Konzeptualisierungen von Theorie38
2.2.6 Vor- und Nachteile von Modellen39
2.3 Konzepte und Analyseverfahren40
2.3.1 Exogenität und Endogenität41
2.3.2 Gleichgewichtsuntersuchungen41
2.3.3 Makroebene und Mikrofundierung43
2.4 Modellvorstellungen des Menschen46
2.4.1 Homo sociologicus46
2.4.2 Homo oeconomicus48
2.4.3 Kritik und Alternativen50
3 Handlungen, Rationalität und Kontext54
3.1 Handlungen nach Max Weber54
3.1.1 (Soziales) Handeln54
3.1.2 Typen sozialen Handelns55
3.2 Handlungsschema und Rationalprinzip57
3.2.1 Vorlieben, Überzeugungen, Möglichkeiten57
3.2.2 Rationalitätsprinzip und seine Begründung59
3.3 Konkretisierungen des Rationalitätsprinzips61
3.3.1 Auslegungen des Prinzips61
3.3.2 RC-Logik und Soziologie64
3.4 RC-Grundannahmen und Konzepte67
3.4.1 Begriffe und Unterscheidungen68
3.4.2 Weitere Rationalitätsfestlegung70
3.5 RC-Teiltheorien und Gleichgewichte75
3.5.1 Varianten der RC-Theorie75
3.5.2 Gleichgewichtskonzeptionen78
Teil II: Parametrische Entscheidungssituationen82
4 Nutzentheorie unter Sicherheit84
4.1 Grundlagen statischer Entscheidungen84
4.1.1 Präferenzen und Nutzen84
4.1.2 Weitere Voraussetzungen85
4.2 Wettbewerbstausch nach Coleman90
4.2.1 Konzepte und Grundgedanken90
4.2.2 Mathematische Formulierung93
4.2.3 Einwände und Gegenargumente96
4.3 Grundlagen intertemporaler Entscheidungen98
4.3.1 Zeitpräferenz, Diskontierung und Plantreue98
4.3.2 Intertemporaler Nutzen und Präferenzbildung101
4.4 Gewohnheit und Sucht nach Becker und Murphy103
4.4.1 Konzepte und Annahmen103
4.4.2 Einige formale Implikationen106
4.4.3 Inhaltliche Folgerungen108
5 Nutzentheorie unter Unsicherheit114
5.1 Grundlagen von Entscheidungen unter Risiko114
5.1.1 Erwartungswert des Nutzens114
5.1.2 Arten der Risikopräferenz118
5.2 Kriminalitätsentscheidung nach der RC-Theorie121
5.2.1 Begriffe und Annahmen122
5.2.2 Verschiedene Folgerungen124
5.2.3 Spezialfälle des Modells126
5.3 Grundlagen von Entscheidungen unter Ungewissheit128
5.3.1 Entscheidungskriterien128
5.3.2 Bayesianisches Lernen133
5.4 Entscheidung über Vertrauensvergabe nach Coleman136
5.4.1 Ausgangspunkt und Konzepte137
5.4.2 Implikationen und Schwächen138
5.4.3 Erwartete Vertrauenswürdigkeit140
Teil III: Strategische Entscheidungssituationen146
6 Einige Grundlagen der Spieltheorie148
6.1 Begriffe und Unterscheidungen148
6.1.1 Fundamentale Konzepte148
6.1.2 Varianten strategischer Spiele152
6.1.3 Teilspiele und Informationsmengen155
6.2 Elemente nichtkooperativer Spieltheorie158
6.2.1 Einige Definitionen und Theoreme158
6.2.2 Bestimmung von Gleichgewichten161
7 Weitere Grundlagen der Spieltheorie180
7.1 Fortgeschrittene nichtkooperative Spieltheorie180
7.1.1 Strategiemerkmale und Gleichgewicht181
7.1.2 Wiederholte Spiele und Folk-Theorem187
7.1.3 Problem der Gleichgewichtsauswahl200
7.2 Lösungskonzepte der kooperativen Spieltheorie203
7.2.1 Koalitionen und Shapley-Wert204
7.2.2 Generalisierte Nash-Lösung208
Teil IV: Anwendungen und Evidenz214
8 Dyadischer Tausch in Netzwerken216
8.1 Tauschnetzforschung und Fragestellungen217
8.2 Modellierung der Tauschprofitteilung220
8.2.1 Verhandlungsnetz und Netzwerkkontrolle222
8.2.2 Determinanten der Verhandlungsmacht224
8.2.3 Tauschergebnisse und Netzwerktypen225
8.3 Netzwerkstrukturen und Experimente227
8.3.1 Einfache Netzwerkstrukturen228
8.3.2 Merkmale von Experimenten228
8.4 Teilungsvorhersagen und empirische Befunde231
8.4.1 Unterschiedliche Netzwerkstrukturen231
8.4.2 Variierende Beziehungstypen232
8.4.3 Verschiedene Tauschrestriktionen235
8.5 Theoriediskussion und Modellerweiterungen236
9 Vertrauensspiel und Erweiterungen238
9.1 Einfaches Vertrauensspiel238
9.2 Einige Kooperationsmechanismen240
9.2.1 Unvollständige Information240
9.2.2 Wiederholte Interaktionen242
9.2.3 Glaubwürdige Festlegungen243
9.3 Ausgewählte Befunde aus Experimenten und Befragungen244
9.4 Wiederholte Interaktionen und unvollst andige Information245
9.4.1 Spielbeschreibung und Vorgehensweise246
9.4.2 Wahrscheinlichkeitseinschätzungen247
9.4.3 Gleichgewichtsbestimmungen248
9.4.4 Einige experimentelle Befunde253
10 Fairness-, Dilemma- und Markt-Spiele254
10.1 Fairness-Spiele und Experimente255
10.1.1 Diktator- und Ultimatum-Spiele255
10.1.2 Diskussion empirischer Evidenz258
10.2 Dilemma-Spiele und Experimente260
10.2.1 Gefangenen- und Freiwilligendilemma261
10.2.2 Befunde zur Kooperationsbereitschaft264
10.2.3 Netzwerkpartnerwahl und Kooperation266
10.3 Markt-Spiele und Experimente270
10.3.1 Einfache Markt-Spiele270
10.3.2 Experimentelle Befunde272
10.4 Spieltheoretische Integrationsversuche273
10.4.1 ERC-Modell von Bolton und Ockenfels273
10.4.2 FS-Modell von Fehr und Schmidt275
Teil V: Theoriediskussion und Alternativen280
11 Grenzen und Probleme der RC-Theorie282
11.1 Annahmebedingte Unbestimmtheiten283
11.1.1 Inkonsistente Präferenzen283
11.1.2 Gleichgewichtsproblematik287
11.2 Konzeptionsbedingte Einwände288
11.2.1 Makroeinflüsse und Zeitinkonsistenz289
11.2.2 Erwartungsbildung und Kultur290
11.3 Empirische Untersuchungsbefunde292
11.3.1 Allgemeine kognitive Heuristiken293
11.3.2 Empirische Resultate und Effekte294
11.4 Kontroversen und Reaktionen298
11.4.1 Akzeptanz und Modifikationen299
11.4.2 Erfordernisse und Methodologie304
12 Theoriealternativen und Ergänzungen308
12.1 Modellierung ohne RC-Basis308
12.1.1 Schwellenmodell des Kollektivverhaltens308
12.1.2 Schwächen des Schwellenmodells und RC311
12.2 Entscheidungsforschung und Heuristiken313
12.2.1 Paradoxien und Unschärfen313
12.2.2 Non-Expected Utility Theorien316
12.2.3 Heuristiken und RC-Theorie322
12.3 Untersuchung evolutionärer Spiele326
12.3.1 Grundlagen und Querverbindungen327
12.3.2 Regeln zur Evolution der Kooperation330
Literatur336
Sachregister362

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