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E-Book

Platons Revision der Ideenlehre in seinen späten Dialogen

AutorNorman Franz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783656653592
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Richtet man sein philosophisches Interesse auf den antiken Autor Platon, ist es unumgänglich, dabei auf die Begriffe Idee und Ideenlehre zu stoßen. Platon hat seine Ideenlehre nicht in einem systematischen Zusammenhang dargelegt, sie muss daher aus verschiedenen Stellen seiner Werke zusammengetragen werden. Die Ideenlehre bildet das Fundament und den Kerngedanke des platonischen Denkens, und war für Platon selbst keineswegs selbstverständlich, was besonders in seinen Spätdialogen ersichtlicht wird. Platon hat fast alle Bereiche der Philosophie diskutiert: Ethik, politische Philosophie, Metaphysik, Ontologie etc. Die Ideenlehre liegt allen Bereichen der Philosophie Platons zu Grunde. Sie ist kein unverändertes Ganzes, das als theoretisches Konzept in der gleichen Form durch die gesamte Philosophie Platons hindurch bestehen bleibt, sondern wird seinem Gedankengang entsprechend weiter entwickelt. Eines bleibt jedoch unveränderlich: Die Ideenlehre ist Platons Suche nach dem einzigen und einenden Grund zugleich. (...) Für das platonische Verständnis der Idee lassen sich keine klaren Definitionen aus den Dialogen herausschälen. Man findet dort verstreut nur Aussagen, Erwähnungen und teilweise auch nur Gedanken, die Ideen implizieren. Es steht also nicht nur zu Debatte, ob Platons Aussagen über Ideen eine reelle Wahrheit treffen, sondern auch immer schon der eigentliche Inhalt seiner Darlegungen und deren Status. Platons Spätdialoge Parmenides und Sophistes haften in diesem Bezug eine Besonderheit an. Sie setzen sich in expliziter und kritischer Weise mit dem Konzept der platonischen Idee auseinander. Diese beiden Spätdialoge Platons sind die einzigen Dialoge, in denen Ideen nicht nur verwendet werden, um ein Argument zu unterstützen oder eine Erklärung zu leisten, sondern deren Existenz und damit verbundenen Folgen selbst im größeren Umfang Gegenstand der Diskussion sind. Dies soll Inhalt meiner Hausarbeit sein, die eine Revision und Problematisierung der Ideenlehre in eben diesen beiden Spät-dialogen Parmenides und Sophistes thematisiert. Meine Hausarbeit will zunächst einen Einblick in das Konzept der Idee bei Platon geben, was sie ist, und warum sie für Platon notwendig wird. Dafür sind kurze Betrachtungen nötig, auch wie die Ideelehre allgemein verstanden wird. Anschließend werde ich auf die Spätdialoge Parmenides und Sophistes diesbezüglich in Hinsicht Kritik und Selbstkritik tiefer eingehen. Am Ende der Hausarbeit steht der Versuch eines Resümees an.

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