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E-Book

Optimal vorbereitet in die Prüfung

Erfolgreiches Lernen, richtiges Prüfungsverhalten, Angstbewältigung

AutorMartin Schuster
VerlagHogrefe Verlag GmbH & Co. KG
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl148 Seiten
ISBN9783840926129
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Zu einer optimalen Prüfungsvorbereitung gehören neben den richtigen Lerntechniken auch eine gute Planung der Lernaktivitäten, die Motivation zum Lernen und der Umgang mit Prüfungsängsten. Und für das Bestehen einer Prüfung ist es natürlich zudem wichtig, sich in der Prüfung richtig zu verhalten. Ziel des Ratgebers ist es, wissenschaftlich fundierte und an zahlreichen Beispielen veranschaulichte Informationen zur Prüfungsvorbereitung zu geben. Welche Aktivitäten begünstigen das Lernen? Wie kann das Lernen großer Stoffmengen organisiert werden? Welche effektiven Lerntechniken gibt es und wie können diese erfolgreich eingesetzt werden? Wie kann mit emotionalen Problemen wie Lernunlust und Prüfungsängsten umgegangen werden? Welche Erkenntnisse kann man aus dem Prüfungsverhalten erfolgreicher Absolventen gewinnen und welche Vorgehensweisen übernehmen? Der Ratgeber gibt kurz und bündig Antworten auf diese Fragen und zeigt auf, dass Lernen auch eine lustvolle und spaßbringende Aktivität sein kann.

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Kapitelübersicht
  1. Inhalt
  2. 1Lerntipps
  3. 2Die Tricks der Gedächtniskünstler
  4. 3Spezielle Lern- und Merkaufgaben
  5. 4 Körperliche Bedingungen des Lernens
  6. 5Die Lernmotivation
  7. 6Angst beim Lernen – Prüfungsangst
  8. 7Das soziale Umfeld
  9. 8Verhaltenstipps in Prüfungen
  10. 9Nützliche Literatur
  11. 10 Sachregister
Leseprobe
Im Lehrbuch findet man seine Notizen durch schnelles Durchblättern . Überhaupt hat man ein Gedächtnis „für den Platz auf der Seite“, das beim Abruf eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt . Im Multimedia-System wird diese Erinnerung durch die Scroll-Funktionen verwirrt: Man findet die Information nicht immer an der gleichen Stelle des Bildschirms .

• Das, was man „Verständnis“ des Multimedia-Angebotes nennen würde, macht wieder rückgängig, was der Konstrukteur des Angebotes vorher getan hat . Er hat aus einem zusammenhängenden Text didaktische Atome gemacht . Wenn Sie die Verknüpfungen richtig verfolgen und verstehen, könnten Sie nun wieder einen zusammenhängenden Text schreiben (und müssen dies in Klausuren auch oft tun) . Es lohnt sich daher, beim und zum Lernen aus den Informationsatomen wieder eine Gesamtgliederung zusammenzustellen . Vielleicht wäre das einfacher, wenn man gleich, wie in einem Lehrbuch, eine umfassende Gliederung vor sich hätte .

Dennoch gibt es CD-ROMs, die didaktisch einfach optimal sind: So kann man verschiedene Komponenten des Herztons getrennt hören und lernen . Man kann die Bewegungen, die beim Schlagen eines Knotens erforderlich sind, schnell oder langsam ablaufen lassen usf . Multimedia-Angebote, so lautet also das Fazit, sind nicht prinzipiell gut oder schlecht, sondern können – wegen ihrer vielfältigen didaktischen Möglichkeiten – gut sein . Verlassen Sie sich auf jeden Fall auf die Empfehlungen ihres Prüfers . Dies gilt für Bücher und für CDROMs .

Lernen aus populären Fachbüchern

Wenn Sie noch genug Zeit haben, ist es manchmal nützlich, den Stoff in populären Fachbüchern nachzulesen . Wenn dort nicht alles wissenschaftlich ganz exakt dargeboten wird, finden Sie doch manches gut erklärt, und Sie können besser informiert zu Ihren Fachbüchern oder Mitschriften zurückkehren . Oft ist es auch recht motivierend, nach der schwierigen Fachbuchlektüre einmal ein flott geschriebenes und mit interessanten Grafiken ausgestattetes Sachbuch zu studieren . Es gibt positive Erfahrungsberichte über ein Verstehen in mehreren Durchgängen: Erst liest man populäre Literatur und dann folgen die Fachbücher .

Lernen aus der Tagespresse

Hiervor ist zu warnen . Oft stimmen Informationen nicht oder sind völlig entstellt wiedergegeben . Wenn Sie in Prüfungen auf Informationen aus der Tagespresse zurückgreifen, sollten Sie diese Informationen immer als fraglich darstellen und die Quelle angeben! Manchmal macht es aber einen guten Eindruck, wenn Sie aktuelle Informationen zu Ihrem Thema ergänzen können . Man bemerkt Ihr Interesse positiv .

Lernen aus Fachbüchern

Normalerweise werden Fachbücher angegeben, die für Prüfungen relevant sind . Benutzen Sie genau diese Bücher und nicht andere, die das gleiche Thema abhandeln . In der Wissenschaft geht es eben oft um die spezielle wissenschaftliche Meinung und Stellungnahme . Auf andere Meinungen als die in den angegebenen Büchern könnte der Prüfer durchaus aggressiv reagieren . Beispielsweise gibt es über das Thema „Therapie der Angst“ Bücher von Psychoanalytikern und von Verhaltenstherapeuten . In diesen Büchern steht sehr Verschiedenes, ja finden sich Aussagen, die sich widersprechen . Im Zweifelsfall gehen Sie in die jeweiligen Sprechstunden der Prüfer und fragen, aus welchen Büchern Sie lernen sollen . Eine geschickte Interviewtechnik hilft Ihnen, Tipps zu bekommen, wo der Stoff gut verständlich und knapp abgehandelt wird .

Nun aber entsteht die erste Schwierigkeit: Vor Ihnen liegt stapelweise Literatur, und es stellt sich die Frage, was wichtig ist und was ausgelassen werden kann und vor allem, wie detailliert der Stoff gelernt werden muss . Sie können ja nicht – um im Beispiel zu bleiben – 500 Seiten auswendig lernen!

1.3 Was ist wichtig?

Nehmen wir an, Sie haben keine Mitschriften oder Fragenkataloge vorheriger Prüfungsjahrgänge und müssen dies nun ganz auf sich allein gestellt entscheiden .



Hier stehen Sie – nachdem Sie wissen, aus welchen Büchern Sie lernen wollen – vor der fundamentalen Frage ihrer Vorbereitung . Kennt man den Stoff gar nicht, kann einem erst einmal alles ziemlich unwichtig vorkommen . Man versteht nicht, warum sich die Autoren so lange mit Nebensächlichkeiten aufhalten . Meist ist das aber das Vorurteil des Anfängers! Andererseits stecken die Bücher voller Details, und nicht alles kann gelernt werden . Eine allgemeine Regel kann helfen: Versuchen Sie, den Text in eine Folge einzelner Argumente zu zerlegen . Alle Aussagen in diesen Argument-Schlussfolgerungsketten, die zum weiteren Verständnis der gesamten Argumentationskette notwendig sind, sind wichtig . Oft versteht man den Text erst aus seinen Beispielen heraus, dann sind auch diese wichtig . Alles, was neben diesen Ketten stattfindet, ist weniger wichtig . Also kann man letztlich erst entscheiden, was wichtig ist, wenn man den Text vorab einmal insgesamt gelesen hat .

Für diesen Sachverhalt bietet sich ein Modell an: Auch im eigenen Lebenslauf kann man oft erst im Nachhinein beurteilen, welche Ereignisse wichtig waren und welche nicht . Man trifft einen Menschen zum ersten Mal, beurteilt das Ereignis aber vielleicht als unbedeutend . Später wird gerade dieser Mensch ein Lebenspartner, und das erste Treffen wird nun im Nachhinein zu einem wichtigen Ereignis, das man nie mehr vergessen wird .

Im Folgenden wird geschildert, wie man sich die Argumentationsfolge grafisch verdeutlicht (s . u . Mind-Maps) . Machen Sie sich (eventuell mit einem Lexikon des Fachs) klar, welche der erwähnten Autoren berühmt sind: deren Beiträge sind naturgemäß wichtig . Suchen Sie nach Bewertungen im Text: zu welchen Methoden, Ergebnissen oder Darstellungen nimmt der Autor hervorhebend Stellung
Inhaltsverzeichnis
Inhalt7
1Lerntipps11
1.1Warum ist lernen so schwer?11
1.2Die Lernaktivität planen12
1.3Was ist wichtig?22
1.4 Sie können den Quatsch noch nicht einmal lesen!23
1.5Eine Lesestrategie25
1.6 Beim Lesen besonders markieren: Modelle und Analogien31
1.7Lernen durch Einsicht, den Text verstehen35
1.8Missverständnisse und richtiges Verständnis von „Üben“ und „Wiederholen“38
1.9Noch einmal: Wiederholung40
1.10Sich selbst so abfragen, wie geprüft wird42
1.11Unbemerkt schlüpft die Lernumgebung mit ins Gedächtnis46
1.12Eine Ideenkarte anfertigen49
1.13Die Aufmerksamkeit56
1.14Was geht mich das an?58
1.15Langeweile überwinden58
1.16Pausen und Pausenaktivitäten61
1.17Nicht im Schlaf, sondern vor dem Schlafen­gehen lernen!62
1.18Automatisch lernen63
1.19Auch Männer sollten weinen (können)!64
1.20Verschiedene Menschen lernen anders66
1.21Kreativ lernen68
2Die Tricks der Gedächtniskünstler74
2.1Die Loci-Technik74
2.2Andere Eselsbrücken für Aufzählungen, Wortlisten oder Gliederungen90
2.3Das phonetische System95
2.4Lernen mit Reimen98
3Spezielle Lern- und Merkaufgaben100
3.1Vokabeln und Namen100
3.2Häufige Handlungen: Herd an oder Herd aus?103
3.3Lernen von Bewegungen105
3.4Sich an Vornahmen und Termine erinnern106
3.5Lernen richtig hinzuschauen107
3.6Nützliches im Internet109
4 Körperliche Bedingungen des Lernens113
5Die Lernmotivation114
5.1Die richtige Einstellung finden114
5.2Wirklich anfangen115
5.3Bei Laune bleiben116
5.4Kränkungen beim Lernen vermindern117
6Angst beim Lernen – Prüfungsangst119
6.1Richtiges Atmen120
6.2Angstgedanken abschalten120
6.3Autosuggestionen121
6.4Entspannung122
6.5Bewegung123
6.6Erfahrung, auch unter Angst leistungsfähig zu sein123
6.7Am Modell lernen124
6.8Dialog mit der Angst124
6.9Ankern124
6.10Die grundlegenden Dimensionen des ­Problems malen und in der Vorstellung bewältigen127
6.11Ausgewählte Medikamente128
6.12Soziale Anpassung in der Prüfung130
7Das soziale Umfeld133
7.1Die Mitprüflinge133
7.2Die Eltern134
7.3Die Partner136
7.4Der Prüfer136
7.5Ehemalige Kandidaten137
8Verhaltenstipps in Prüfungen138
8.1Sich informieren138
8.2Sich gut fühlen139
8.3Die Zeit vor der Prüfung140
8.4Selbst die Initiative ergreifen141
8.5Kritische Situationen in Prüfungen142
9Nützliche Literatur145
10 Sachregister146

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